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Denken im Alltag

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21.07.09, 17:45:33

Lena K.

Alles klar, habe es noch nicht ganz gelesen werde es aber noch tun wenn ich mal so viel Konzentration auf bringe. Was mir ein bisschen an der Sache fehlt ist die Greifbarkeit. ich glaube man muss erstmal deffinieren was Denken überhaupt ist, am bessten währe es wenn man das Denken mal anfassen könnte:). und sich dann überlegen wie man damit umgeht, ganz abschalten wird wahrscheinlich kaum möglich sein, ich meinte jetzt so abschalten das wirklich nichts mehr im Kopf vorsich geht (selbst von Komapatienten sagt man das diverse vorgänge im Kopf statt finden die man im weitesten sinne als Denken bezeichnen kann)
23.07.09, 14:46:17

Viktor*

Zitat von drvaust:
Zu dem Zitat von Viktor*:
Ich vermute, Viktor* meint diese Erscheinung, daß manche Leute, scheinbar oder tatsächlich, ruhig in der Sonne liegen o.ä. und dabei nichts machen, nicht denken, auch nicht schlafen. Ich habe von solchen Leuten schon mehrfach gehört, daß sie wirklich nichts denken, nur daliegen und sonnen.
Das ist für mich unvorstellbar, ich muß immer etwas machen, denken, lesen o.ä..
Abgesehen davon, daß ich mich nicht sonne, würde ich diese Zeit nutzen, um mal alle für mich aktuellen Themen durchzudenken.



Danke, Du verstehst mich wirklich gut ;) - da muss ich meine A und A-Kommunikationsthese nochmal ueberdenken.

sonnen tue ich mich schon, aber es rattert dabei unaufhoerlich, weil ich fast jede interessante Situation, die ich hatte nachanalysiere.
25.10.09, 21:41:27

Quadriga

geändert von: Quadriga - 25.10.09, 21:54:40

Zitat:
Mir sagte meine Ärztin, dass ich bald spüren werde, dass meine Kräfte nachlassen. Meine Mutter höchstwahrscheinlich auch A, nie krank, sagte mit 52 Jahren, sie habe keine Kraft mehr.


Vielleicht habe ich daher so wenig Energie in letzter Zeit. Ich muss in letzter Zeit gerade soviel gleichzeitig machen und durchdenken und bedenken und Lösungen für alles finden, so dass ich in keinem Bereich wirklich gut weiterkomme, sondern längere Phasen habe, in denen ich fast nichts mehr machen kann, da die Energie mir einfach fehlt.

Wenn ich nach einem bestimmten Plan vorgehe (zB vor und beim Einkaufen) und dabei kurz etwas nochmal durchdenken muss, dann bleibe ich auch immer wieder kurz stehen und bewege mich nicht mehr, weil ich dann denke und daher nicht mehr mich bewegen kann. Wie eingefroren bin ich dann.

Ich erlebe es auch recht häufig, dass ich in eine Sache/Tätigkeit so vertieft bin, dass ich absolut nichts mehr um mich herum wahrnehme.

Beim Autofahren muss ich mich auch immer nur auf das Fahren konzentrieren, ansonsten vergesse ich das Lenken, oder schalte nicht mehr einen Gang weiter. In der Fahrschule hat mich das auch immer vollig durcheinander gebracht, wenn der Fahrlehrer mir etwas sagte, und ich zuhörte; dabei machte ich dann immer "Mist", bzw konnte dann nicht mehr gut fahren.
Am liebsten war es mir, wenn der Fahrlehrer mit einer anderen Person im Auto redete, und ich nicht zuhören musste, bzw er nichts mehr zu mir sagte. Dann fuhr ich immer fehlerfrei und ganz ruhig.

Allgemein kann man sagen, je mehr man mich stresst, je mehr ich zur gleichen Zeit tun muss, desto langsamer und unfähiger etwas zu tun werde ich.

Eine große Ausnahme ist bei mir das Musik-Hören. Ich höre am Tag durchschnittlich 8 Stunden Musik, wenn ich zuhause bin. Kann während dessen auch andere Dinge recht gut machen. Zudem hat es den Vorteil, dass die Musik viele Nebengeräusche in der Umgebung übertönt, welche mich dann mich nicht mehr ablenken können.
 
 
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