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Autor Nachricht
zoccoly
(Autistenbereich)

Es geht mir darum, dass ich zum Beispiel gleich am Anfang merke, um welch eine Art von Kopfschmerz es sich handelt. Wenn ich gegen den extremen sofort etwas unternehme, kann ich ihn kappen. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, aber ich merke, ob sich ein normaler Kopfschmerz entwickelt oder ob es wieder der sein wird, gegen den ich keine Chance habe, wenn er da ist.

stillgelegt
10.04.09, 23:00:57
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haggard
(Autistenbereich)

bei mir hilft nichts. könnte mich prophylaktisch mit schmerzmittel zudröhnen und hätte trotzdem kopfschmerzen. morphium wäre vielleicht eine idee... (und was wäre, wenn auch das nicht wirken würde?). bemerke auch nichts sich anbahnen. wenn sie da sind, sind sie da.
10.04.09, 23:47:03
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Hyperakusis
(Autistenbereich)

Zitat von azrael:
weißt du, was deine kopfschmerzen auslöst?
meine kopfschmerzen hielten zum schluss über wochen an. vielleicht mal einen tag pause und das dann über wochen.
kehren neuerdings kopfschmerzen wieder "zurück", befürchte ich immer, dass sie sich erneut so entwickeln könnten, ohne dass diesbezüglich eine abhilfe existiert(e).

Ich weiss bei mir nicht was die Kopfschmerzen auslöst, hatte viele Vermutungen, dachte Bluthochdruck, der konnte z.T. bestätigt werden, allerdings habe ich die letzte Zeit eher zu niedrigen Blutdruck. Habe zur Zeit heftigste Kopfschmerzen: Hitze im Gesicht, im Nacken, Schmerzen an der Stirn, in den Ohren und Schmerzen im Nacken. Mein Hausarzt sagte mal für Kopfschmerzen gäbe es tausend Gründe, wurde wie bereits gesagt mit dem Blutdruck in Verbindung gebracht, SPannungskopfschmerz wurde mal genannt, hatte mal Massagen bekommen ohne Erfolg. Man hört oft von Besserung wenn man sich ruhig hinlegt, bei mir war es oft so dass dies die Schmerzen eher noch verschlimmerte. Als Kind bestand bei mir auch mal ein Verdacht auf Tumor, konnte aber auch nicht bestätigt werden. Ich möchte mich die nächste Zeit mal auf Glaukom (Grüner Star) prüfen lassen zur Sicherheit, wobei dann die Sache mit der Migräne-artigen Aura wiederum nicht gerade logisch wäre, naja aber ich bein kein Spezialist, irgendwie passen aber alle Vermutungen vom klinischen Bild bzw. von der Symptomatik her nicht wirklich. Was Medikation betrifft haben bei mir zB. auch keine Beta-Blocker als Migräneprophylaxe geholfen, Schmerzmittel aller Art, auch Novalgin® (Metamizol) helfen in der Regel nicht, müsste mal die sogenannten Triptane ausprobieren. Meine Mutter hat auch oft ähnliche Kopfschmerzen.

~ fucked beyond repair ~
11.04.09, 01:29:07
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drvaust
(stillgelegt)

Bei mir kommen Kopfschmerzen oft durch Flüssigkeitsmangel, obwohl ich selten unter 3l täglich trinke. Verstärkend wirkt Müdigkeit und Streß.
Da habe ich einen Druck von den Augen bis zum Nacken, das kann sich zu hämmernden Kopfschmerzen steigern, dann schmerzt jede Bewegung. Gleichzeitig leichte Sehstörungen. Das kann sich zu Übelkeit bis Erbrechen steigern. Dieses Problem hält meistens längere Zeit an, kann Wochen dauern, dann hilft nur viel trinken. Wenn die Kopfschmerzen früh länger anhalten, können die den ganzen Tag oder länger bleiben, auch wenn ich sofort viel trinke (gerade dann bekomme ich nicht viel herunter). Am schnellsten hilft viel trinken und 2*500mg ASS. Bewegung hilft auch etwas, aber oft schmerzt jede Bewegung.
Gerade gegenwärtig drohen wieder Kopfschmerzen, vermutlich durch die Wärme. Also trinke ich kannenweise.
Diese Kopfschmerzen kenne ich schon, so lange ich mich erinnern kann, erst mit ca. 30 Jahren wurde die Ursache vermutet.
11.04.09, 08:24:20
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Hyperakusis
(Autistenbereich)

Ja gut dass du das mit dem Flüssigkeitsmangel als Möglichekeit erwähnst, muss ich wohl auch berücksichtigen. Ich trinke sehr wenig, muss daher auch oft nur einmal pro Tag auf Toilette, muss das unbedingt mit dem Wasserhaushalt im Körper im Griff bekommen und auch halten.

~ fucked beyond repair ~
11.04.09, 14:46:31
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haggard
(Autistenbereich)

zwischenzeitlich jemand mit guten ideen bezüglich wahnsinniger kopfschmerzen und nichtwirkung von speziellen medikamenten?
07.01.10, 20:00:07
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starke Dame
(Angehörigenbereich)

Hinlegen, und ein netter Mensch, der sich vorher seine Hände mittels Eiswürfel eiskalt gemacht hat, streicht zart über Deine Stirn.

Irgendwie hilft das bei mir immer.
07.01.10, 20:18:43
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Primel
(Autistenbereich)

Bei meinen zum Glück selten auftretenden Kopfschmerzen hilft:
Zimmer dunkel, Ohrstöpsel (wenn viele Geräusche von draußen kommen), Augen zu, ins Bett legen und Kühlakku (im Handtuch) an den Kopf.
Manchmal hilft spazieren gehen in einer ruhigeren Gegend (z.B. Wald).

Meine Mutter macht sich bei Kopfschmerzen Eukalyptusöl auf die Stirn.

Bei meiner Mutter helfen Kopfschmerztabletten was bei dir nicht der Fall zu sein schein. Ich machte ihr einmal ein Gemisch aus kaltem Kaffee und dem Saft einer halben Zitrone.
(Das soll wie Aspirin sein wegen Koffein und Ascorbinsäure).
Bei meiner Mutter half das (wobei bei ihr auch Schmerzmittel wirken).

07.01.10, 20:50:19
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biene63
(Standard)

geändert von: biene63 - 18.01.11, 14:36:08

Hallo Azarel,

ich glaub, organische Ursachen müsstest Du abklären bzw die unterschiedlichen Kopfschmerzarten Dir selbst mal als Poster oder Ähnliches bildlich "aussen - sichtbar - lesbar" darstellen. Was meine ich?

- Kopfschmerz als Folge von sensorischem Overload? Hilfe RUHE.
- Kopfschmerz als psychosomatisch erkennbares Symptom einer emotionalen Ursache...weil Du irgendwelche Verlust-Erlebnisse usw durchzuarbeiten hast?...evt die Sitation aufschreiben und Dich angemessen-würdigend von dem Thema verabschieden.
- Kopfschmerz aufgrund Arbeitsanspannung: Ich bearbeite öfter mal irgendein (Sach)-Thema...ich formuliere öfter mal einen Text. Und kann sein, dass dieser Text in mir ähnlich einer Schwangerschaft erst über etliche Tage und Wochen "ausgebrütet" werden muss, bevor ich ihn aufschreiben kann...Zuvor hab ich nebelartige Bilder im Kopf, kann das nicht erfassen-benennen...und es macht mir "Kopfschmerz".
- Kopfschmerz als Zeichen einer Entzündung a la Grippe, Zahnentzündung und ähnliches? Blutwerte auf Entzündungsanzeichen checken lassen und Gegenmassnahmen einleiten, Abbau des Entzündungsherdes.
- Kopfschmerz als Anzeichen für eine Kieferfehlstellung? Kieferorthopäden um Rat fragen.
- Kopfschmerz als Anzeichen für eine Fehlstellung der Wirbelsäule? Orthopäden um Rat fragen.
- Kopfschmerz als Fehltransfer von Sauerstoff? Üben, die Druckpunkte rechts und links der Halswirbelsäule zu finden und diese zu massieren. Diese Punkte befinden sich direkt unterhalb des Schädels - dort wo die HWS in den Schädel übergeht. Wenn Du diese Punkte massierst und es ändert sich irgendwas an der Art des Schmerzes bzw an der Intensität - weisst: Druckpunkte gefunden!
- Kopfschmerz als Anzeichen für Nahrungsmittelunverträglichkeit. Ich hab hab das oft, wenn ich unbeabsichtigt mal wieder irgendwas neues gegessen hab (neue Käsesorte oder so)...und da waren halt merkwürdige Bestandteile drin...wumm - Kopfschmerz!
- Kopfschmerz als Symptom einer dauerhaften körperlichen einseitigen Belastung. Ich hab das öfter, dass ich irgendwie krumm-schief-sonstwie-ungünstig meinen Körper setze, lagere, bewege....das ergibt nen schiefen Hals, nen krummen Rücken - und halt Kopfschmerzen.
- Kopfschmerz aufgrund zu wenig Wasser getrunken. Dehydrierung äussert sich gern mal nicht nur in Konzentrationsmangel, sondern in Kopfschmerz.
- Kopfschmerz wegen zulange vorm PC gesessen, zuwenig Lidschlag praktiziert.
- Kopfschmerz wegen mangelnder Schlafqualität bzw zu kurzer Nachtruhe.
- Bist Du unter-oder überzuckert? Ich bin ein Zuckerjunkie. Ich fress schon mal ne ganze Packung Pismanye / 200g innerhalb von 15 min auf - das ergibt ca 15min später drastische Kopfschmerzen!....gleiche Reaktion kannst Du bei mir auch kriegen, wenn ich in Massen Negerküsse vernichtet hab oder Gummibärchen...
- Hast Du schnell mal Hämatome, hast Du schwaches Bindegewebe, hast Du Krampfadern? Wenn das so ist, solltest Du allgemein Durchblutungsstörungen und evt Neigung zu Thrombosen und-oder zu Angiomen abklären. MRT beim Neurologen. Kopfschmerzen können ein Anzeichen für Hirninterne Blutugen sein.
- Wie ist Dein Blutdruck?...meiner ist traditonell sehr niedrig und mir ist öfter mal schwindlig. Ich glaub, hyperton-Patienten haben öfter mal Kopfschmerzen - weil ihnen fast der Schädel platzt!
- Wie ist Dein Hauttyp - verträgst Du gut über längere Zeit Sonnenlicht? Ich selbst bin brünett. Aber ich muss im Sommer arg aufpassen, dass ich mich weitgehend im Schatten aufhalte, weil ich irre schnell einen Sonnenstich krieg - in der Folge: Kopfschmerz!

Schreib Dir selbst doch mal nen Schmerztagebuch / gibt es aber auch von spezialisierten Schmerztherapeuten. Schreibe auf:
- Schmerz wo am Kopf (bzw zeichne Dir vorbereitende eine Vorlage, die Du nur kopierst und ausfüllst): Teile den gezeichneten Schädel in Gebiete auf: Vorne / Stirn. Vorne / Augen. seitlich Schläfe rechts bzw links. seitlich Ohrgegend rechts bzw links. Hinten-oben. Hinten-unten.

Weiterhin schreibe auf: In welcher Tiefe Deines Kopfes ist der Schmerz zu finden?...direkt an der Kopfhaut?...irgendwie darunter aber flach an der Oberfläche? Tief im Innern des Schädels?

Weiterhin schreibe auf: Ist der jeweils zu notierende Schmerz
- dumpf...neblig
- pulsierend
- stechend

Schreibe auf in Schmerz-Skala 1-100: Wie stark ist der aktuelle Schmerz?

Schreibe auf: Wielange schon dauert dieser Schmerz in genau dieser Konstellation schon an?

Erstelle einen solchen Bogen jedesmal neu, wenn sich die Schmerzsituation umfangreich ändert. Erstelle einmal täglich, sowie einmal wöchentlich einen Gesamtplan über Deine Eintragungen und beobachte, ob sich daraus irgendwelche Rhythmen ablesen lassen bzw Schmerzwechsel zu bestimmten Tageszeiten, nach Mahlzeiten.

Ist der Kopfschmerz von typischen weiteren Symptomen begleitet?
Typisch für Kopfschmerz bei mir: Wenn ich brechen musste, ist danach der Kopfschmerz weg!

Vielleicht kannst Du damit was anfangen - vielleicht auch nicht. lg biene63
18.01.11, 14:02:38
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haggard
(Autistenbereich)

viele interessante punkte.

übergeben musste ich mich noch nie bei kopfschmerzen und eigentlich habe ich auch keine kopfschmerzen. die schlimme phase ist absolut vorbei. nur glaubt meinen berichten kein arzt.

schmerzkalender musste ich führen - der arzt meinte, das stimmt so nicht, was ich eingetragen hatte.
er meinte, das sei migräne und ich MUSS diese und jene zusätzlichen symptome haben, die ich alle nicht hatte. kommunikation war nicht wirklich möglich. er "guter" arzt und ich "blöder" patient.
zuletzt schien ihm die plausibelste erklärung ein hirntumor zu sein (der fehlt in deiner liste) - plötzlich irgendwann machte es im kopf "plopp" und seither sind die kopfschmerzen weg. zum "plopp" meinen die ärzte nur "so etwas gibt es nicht. so etwas hat noch kein patient geäußert". aber ich denke schon, dass ich irgendwie prädispositioniert bin für mögliche gefäßverschlüsse im kopf. habe zu viele thrombozyten.
18.01.11, 14:32:12
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wolke7?
(Standard)

zu Schmerztagebuch und vorhandene Situationen / Phasen / Rhythmen, die auch hier erfasst werden sollten

Es hilft vielleicht auch sich selbst noch genauer zu beobachten. Mit dem Ziel ein bestimmtes Muster / Ablauf festzustellen / herauszufinden.
Dadurch ist es eventuell möglich dem Ganzen auf die Schliche zu kommen.
Die Tatsache, dass der Schmerz einfach da ist, ist zu ungenau. Heute oder seit heute vormittag ist viel zu ungenau.
Es zählt der erste Augenbilck, wo man den Schmerz als allererstes wahrnimmt. Dieser Augenbilck sollte genutzt werden, um schnell und gezielt in sich selbst genau hineinzuhorchen, zu analysieren, woran habe ich gedacht, womit habe ich mich beschäftigt. Ebenso die unmittelbare Umgebung so genau wie möglich zu erfassen, wahrzunehmen und analysieren.
Was ist aktuell präsent ? Was fühle ich ? Was spüre ich ?
Bzw. was ist unmittelbar vorher passiert ? Welches Ereignis ? etc.
Ziel : herauszufinden, gibt es ein auslösendes negatives Element ?
Kann ich dieses vermeiden ?

Genauso sollte vorgegangen werden, wenn der Schmerz plötzlich weg ist bzw. urplötzlich nachlässt.
Auch wieder so genau wie möglich vom Zeitpunkt her analysieren, was ist da geschehen, in mir und / oder um mich herum.
Gib es ein auslösendes positives Element, welches den Wechsel in die schmerzfreie Phase einleitet ?
Kann ich dieses bewusst erzeugen / hervorrufen ?

Wenn man sich die Mühe macht, umfangreich selbst aufzuzeichnen / zu merken, auch auf den zeitlichen Ablauf der Phase des Schmerzes
( Beginn-Schmerzverlauf-Umkehrpunkt ) gegenüber der Phase des Heilens ( Umkehrpunkt-Heilungsphase-Ende ) zu achten.
Wenn die Heilungsphase nicht durch Medikamente beeinflusst wird, sind oft die Phasen des Schmerzes und der Heilung zeitlich identisch.
( dies ist nicht nur auf Kopfschmerz anwendbar )

"Die Zeit schreitet voran. Und du, Mensch?"
"Die Wirklichkeit kann man ändern, eine Fiktion muß man aufs neue ersinnen."
Stanislaw Jerzy Lec, poln. Lyriker und Aphoristiker


19.01.11, 00:00:57
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

azrael: Interessante Feststellung mit den Thrombozyten. Ich habe eine Kollegin mit übermässig vielen Thrombos und die leidet sehr oft an Migräne. Wäre aufschlussreich zu erfahren, ob Thrombozytenspender mehr Kopfschmerzen haben als andere Menschen?

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
19.01.11, 00:01:55
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