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Thema: Auto fahren (http://autismus.ra.unen.de/topic.php?id=2365)


Geschrieben von: Enel am: 21.10.08, 14:42:52
Werde ihn verkaufen müssen traurig
interesse?


Geschrieben von: tabby am: 21.10.08, 14:45:10
Sei nicht traurig :(, du bist noch jung, es kann sich immer was positiv ændern.

Ich bin mit unserem Roller gestuerzt, hatte natuerlich auch da massive Angst.
Leider nein, sorry traurig


Geschrieben von: Löwenmama am: 21.10.08, 14:58:23
Ich fahre eigentlich ganz gern und auch häufig mit dem Auto,allein schon deshalb weil wir ländlich wohnen und ich mit meinen 2 Jungs doch auch mal Termine hab und die Einkäufe nicht alle heim schleppen will und kann...nur im Dunkeln auf der Autobahn kann ich kaum fahrn,das ist dann wie Blindflug,weil mich die ganzen Lichter völlig überfordern...das hab mich schon mal so gestresst,dass ich mich nach der Fahrt übergeben musste.Regen ist auch nicht gut,die Regentropfen sind für mich dann so präsent,dass ich kaum noch aus dem Fenster auf die Strasse schauen kann...


Geschrieben von: Miezekatze am: 21.10.08, 15:38:43
Wir wohnen auch sehr ländlich, deshalb bin ich mit dem Thema Auto auch ständig konfrontiert.
Ich hasse es, die Einkäufe immer heimzuschleppen, und ich finde es sehr mühsam, für Termine mit den Kindern immer auf irgendwelche Hilfs-Chauffeure aus der Verwandtschaft angewiesen zu sein.

Aber immer noch besser, als mit den Kindern am Rücksitz ein Auto zu lenken. traurig


Geschrieben von: akurei am: 21.10.08, 16:28:01
Ich bin schon gefahren. Ich weiß nicht wie schnell, aber sehr schnell kann es nicht gewesen sein. Einfach nur per Kupplung loslassen und minimal gasgeben. Gemacht habe ich das auf einem Übungsplatz mit dem Auto meiner Mutter... Ich hatte schon alleine Angst, dass ich es kaputt mache. Sie hat mich zwar eine Zeit lang um den Platz gejagt, aber mir wurde schnell die Verantwortung zu groß und abgebogen bin ich immer nur nach rechts ins kurze Eck. Wisst ihr was ich meine? Weil ich mich nicht sicher genug gefühlt habe (Vorfahrtsregeln etc.). Als ich dann noch über einen Hügel fahren sollte, in der Mitte stehen bleiben und die Handbremse anziehen musste, hat es mir endgültig gereicht. Aber Mieze, ich finds toll, dass du den Führerschein gemacht hast, das verdient echt Respekt. Ich könnte das nicht, schon allein wegen der Horde Fremder in den Theoriestunden.


Geschrieben von: Miezekatze am: 21.10.08, 17:31:57
Das erinnert mich an meinen ersten Auto-Versuch mit 18 mit meinem damaligen Freund in seinem Firmenwagen auf einem Feldweg. Schnurgerade bin ich im Schritttempo dahingerollt, bis wir zu einer T-förmigen Feldwegkreuzung kamen und ich also nur nach links oder rechts fahren konnte. Ich drehte das Lenkrad leicht nach rechts, änderte damit die Fahrtrichtung so gut wie gar nicht und rollte direkt in einen Windschutzgürtel, wo ich die ersten 3 Büsche ummähte und einen kleinen Sachschaden am Auto verursachte, bis ich kapiert hatte, wo ich bremsen muss.
Einen weiteren Versuch hat mein Freund mit mir nicht unternehmen wollen und ich hatte auch genug.


Aber die Theoriestunden in den Fahrschule waren nur eine sehr unangenehme Fortsetzung des Gymnasiums, mit dem ich kurz vorher fertig geworden war. Mit dem Bonus, dass ich die meisten Teilnehmer nicht kannte und für die drei Wochen Kurs auch nicht kennen lernen musste.


Geschrieben von: haggard am: 21.10.08, 17:40:14
verzichte freiwillig darauf, mich anderen menschen in der hinsicht anzutun. mit meinen zeitlichen aussetzern wäre ich eine gefahr für die öffentlichkeit, wenn ich eigenständig motorisiert unterwegs wäre. auch könnte ich ein auto nicht einfach irgendwo stehen lassen, wenn es mir zu viel würde - oder bei phasenweise extremem schlafdefizit sehr verlangsamten reaktionen (wäre mir zu viel verantwortung und mich ständig über die maßen konzentrieren möchte ich mich auch nicht).


Geschrieben von: tabby am: 21.10.08, 17:47:09
was mir noch einfællt. Ich konnte den FS nur mit Automatikgetriebe machen, das andere klappte ueberhaupt nicht

Wollte selbst auch nicht, ein AG verlangte das Zunge rechts


Geschrieben von: akurei am: 21.10.08, 17:52:14
Mizi (wenn ich dich so nennen darf), ich sag dir ganz ehrlich, da wird man ganz schön neidisch. Das Abitur geschafft und einen Führerschein zu haben sind für mich die soziologisch höhsten Auszeichnungen, die Menschen in meinem Alter haben können. Es beweisst Intelligenz, Anpassungsfähigkeit, Selbstbewusstsein, Integrationsfähigkeit Durchhaltevermögen und noch einige sehr positive Eigenschaften mehr. Ohne das alles fühle ich mich heutzutage weniger wert als andere.

Und azrael, so ähnlich sehe ich das auch. Bei uns in der Stadt gibt es einige (für mich) sehr, sehr kompliziert aussehende Kreuzungen (Herr Gott, wie man da durchblicken kann...), bei denen ich wohl regelmäßig verzweifeln würde. Ich habe zwar keine Aussetzer aber wenn Probleme egal welcher Art auftreten schalte ich einfach ab, was in dieser Situation NICHT gerade gut wäre. :D Folgen wären Schäden am eigenen Körper, an fremden Körpern und natürlich an Dingen. Mit der Verantwortung kann ich nicht umgehen und ich habe mich folglich auch damit abgefunden, dass ich niemals Auto fahren werde. Zu meiner Zivildienststelle und kurze Zeit zu meiner Ausbildung bin ich immer mit öffentlichen Verkehrsmitteln angereist. Immer der selbe Sitzplatz, immer die selbe Uhrzeit, immer die selben Anforderungen um zum Zielort zu gelangen. Das war angenehm! =)


Geschrieben von: haggard am: 21.10.08, 18:04:03
@akurei:
in öffentlichen verkehrsmitteln hatte ich so lange die verschiedenen uhrzeiten ausprobiert, bis ich diese mittel fast gänzlich für mich allein hatte (kurz nach vier uhr früh in deutschland...).;) dann trotzdem die gleichen steh-/sitzplätze. auf dem rückweg im berufsverkehr war das dann nicht mehr leicht umsetzbar.:(


Geschrieben von: Hans am: 21.10.08, 18:15:02
Ich habe mit zwölf mit unserem Traktor im Garten geübt,
bis ich gut war.
Mit dreizehn habe ich dann schon beschleunigt,
daß die Antriebsräder durch drehten
Mit vierzehn habe ich auf den linken Rädern aufgekippt balanciert.
Mit fünfzehn war ich mit dem Auto meines Vaters,
während seines vierwöchigen Amerika-Urlaubs,
in der Nacht bis Reit im Winkel und Rupolding und wieder zurück.
War zwei mal wegen dem "Schwarzfahren" vor Gericht gestanden.
Fahrschule war kein Problem.
Ich fahre gerne,

aber nicht gerne schnell.

Die Höchstgeschwindigkeiten meiner drei Fahrzeuge sind 80, 74, und 60km/h.
Die Lieblingshöchstgeschwindigkeit auf Landstaßen ist 68km/h
und auf Autobahnen 72km/h.
So bin ich als "Entschleuniger" unterwegs

Ich fahre also bin ich !


Geschrieben von: akurei am: 21.10.08, 19:07:28
Ja, langsam ist trumpf. Glück für den, der so sachte an die Sache herangeführt wird. Aber mal so nebenbei, muss man auf Autobahnen nicht eine gewisse Mindestgeschwindigkeit haben? 72 erscheint mir als Laien, der sowas eigentlich nicht einschätzen kann, als etwas wenig. Bisher sah ich als Beifahrer immer höhere Geschwindigkeiten.

azrael, ich hatte Glück, dass meine An- und Abreisezeiten nie genau zwischen den Massenwanderungen waren. Morgens war ich um halb acht in der Klinik und um ca. 17 Uhr wieder zu Hause. Manchmal allerdings hatten die pfälzischer Schulkinder deren Schule aus der gleichen Richtung wie meine Buslinie kam, etwas früher aus. Dann habe ich eben 10 Minuten gewartet (Mainz hat eine hervorragende Busverbindung) und et voila, der nächste war dann wie ausgestorben. =) Und um im Zug den Platz seiner Wahl zu bekommen, muss man eben früher aufstehen, als alle anderen. Das hat immer gut funktioniert.