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Autor Nachricht
Zapfsäule
(stillgelegt)

Mobben Autis/Aspies eigentlich auch?
10.09.06, 16:02:32
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FrauFachmann
(stillgelegt)

geändert von: FrauFachmann - 10.09.06, 17:49:16

Also, nachdem wir hier also alle festgestellt haben fiese jemöbbt worden zu sein, doch nochmal ne Frage an alle: Was dagegen machen? Gibt es Methoden und Finessen sowas zu umschiffen oder bleiben die meisten am Ende das Opfer und haben das Nachsehen?
10.09.06, 17:48:43
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DrChaoZ
(Autistenbereich)

in der mittelstufe wurde ich regelmässig von einigen grösseren aber leistungsschwächeren schülern gemobbt. anrempeln ohne ankündigung schlagen etc gehörten zur tagesordnung. das ging so lange bis ich irgendwann eine strategisch günstige position einnahm und dafür sorgte dass das verhalten dieser personen dem lehrerkollegium live in die augen prasselte. schon griff ihr pflichtgefühl und die haben für mich das problem durch androhung von schulverweisen unter berrücksichtigung ihrer schlechten leistungen und deren unerträglichem sozialverhaltens, gelöst. seid her wurde ich übrigens nie wieder gemobbt, auch später in der arbeitswelt nicht.
10.09.06, 19:31:54
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aberich
(Standard)

Chef war ich nur wenige Wochen, die Bude wurde dichtgemacht. Andernfalls wäre diese mobbinglose Unregelmäßigkeit nicht passiert.
Zitat von FrauFachmann:
Ihr erging es ähnlich wie mir: Die Kollegen gab die Arbeitsergebnisse meiner Mutter für ihre aus, fälschten ihre Unterlagen...
So erging es mir auch... Ich wollte in deinem Thread noch antworten, fand ihn aber nicht mehr. Na besser so lachen
Was dagegen machen? Gute Frage. Bei mir hat's sich ausgemobbt, ich arbeite nicht mehr.
Es gibt kompetente und hilfreiche Mobbingberatungen und Coaching für Führungskräfte. Sehr empfehlenswert, wenn man sie bezahlen kann.
10.09.06, 19:55:43
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Warhead
(Standard)

Also es hiess immer ich sei ne Memme und solle vorwärts gehen und nicht rückwärts,aufs Maul gibts so oder so...typische Muttertierweisheit.
Ok,bin ich nach vorne gegangen.Plötzlich war ich keine provoziernde Memme mehr...ich war der unfaire Schläger,der Wüstling der Leute grundlos im cholerischen Wahn zerpflückt.
Da reisst mir einer die Brille vom Kopf und zertritt sie grinsend.Ich nahm den Mistkerl und drückte ihn in eine Glastür,ein herrlicher kristalliner Regen war die Folge.Wir schauten beide hoch,da hing noch ein grosses Stück,ich riss den Mistkerl zurück und das Teil sauste wie eine Guillotine runter...der sagte nichts mehr...drei Tage lang.Aber wer war wohl der fiese miese he
10.09.06, 22:29:13
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Lisa M.
(Standard)

Zitat:
Also es hiess immer ich sei ne Memme und solle vorwärts gehen und nicht rückwärts,aufs Maul gibts so oder so...typische Muttertierweisheit.


Tja, ich hab meinen Sohn auch ermuntert, sich zu wehren. In der 4. Klasse redete er wie ein kleiner Gandhi, das mag ja ein schönes Erziehungsziel sein, aber dann hätte er nur noch mit Begleitschutz in die Schule gekonnt. Wir hatten zahlreiche Debatten über den Punkt, ob man Leute verhauen darf, die einen zuerst verhauen. Als er dann mal auf dem Heimweg die Schnauze voll hatte und drei Jungen teils vermöbelt, teils in die Flucht geschlagen hat, hab ich 'ne Torte spendiert.

So etwa mit 15 ist er auf 'nen Trick gekommen, Hauereien präventiv zu vermeiden durch gefährliches Aussehen. Langer schwarzer Mantel, weil damals grade das Gerücht im Umlauf war, Leute, die sowas tragen, sprengen demnächst die Schule in die Luft... Er fand's aber wohl auch chic. Jetzt ist er ein Gothic.

Sämtliche Angaben erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, im Bemühen um Logik, Nachprüfbarkeit und Einhaltung der kulturell bedingten Realitätsvereinbarung.
10.09.06, 22:45:22
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FrauFachmann
(stillgelegt)

geändert von: FrauFachmann - 10.09.06, 23:08:08

Eben, nachdem sich wehrte, war man natürlich häufig selbst die unmögliche Person. Dann kommen die Sprüche derer die's vermeintlich achso gut mit einem meinen: Man soll sich nicht aufs gleiche Niveau herabbegeben, dann wäre man ja selbst auch nicht besser.

Dabei frage ich allerdings, ob man sich von solchen bauernschlauen redundanten Bemerkungen nicht überhaupt ein Eis backen soll.

Dann habe ich es eine Zeitlang für eine Art Understatement gehalten nichts zu sagen, darauf zu vertrauen, dass konsequentes gutes Weiterarbeiten sich bezahlt machen würde. Na,ja...

Die Kunst besteht wohl darin, den Angreifer zu entwaffnen und sich dabei seine weiße Weste zu bewahren. Ich arbeite weiter an der Entwicklung verfeinerter Techniken.

Ich denke nicht, dass es mir hilft, eine schwarze Aura des Schreckens um mich herum aufzubauen, wie sieht denn das aus. Ich glaube eine Frau wird nicht weniger gemobbt umso erschreckender sie wirkt. Und als Goth hielte man mich in meiner Sozialisation für einen Freak.

Ansonsten spielt es eine Rolle wer hinter einem steht. Das war schon im Mittelalter nicht anders. Die "besonderen" Frauen, die sich unter dem Schutz mächtiger Einflusshaber befanden wurden eher als lebende Heilige gefeiert, während die, die nur No-Name-Freunde hatten gern dann doch mal als Hexen endeten. So neulich nachgelesen im Buch "Hexen oder Heilige, Schicksale auffälliger Frauen" von P. Dinzelbacher.

Im Moment spielt es keine sonderlich große Rolle ob ich den Job als Mann oder Frau mache. Jedenfalls ist mir noch nichts aufgefallen. Hoffe, da kommt auch nichts mehr.
10.09.06, 23:06:42
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Warhead
(Standard)

Achja,die finstere Kuttennummer...wenn nicht gerade ne ganze Ka,eradschaft von Blood und Honour da rumhängt klappt das immer.Ich bin auf Punkrock umgestiegen,einige nölten zwar rum aber es waren dann teilweise unglaubliche Geschichten im Umlauf...wenn mich einer anfasst rolle ich mit ner Horde Autonomer ein.Und ich würde die ultrabrutalen Türkenschläger kennen.ich kannte keinen einzigen Türkenschläger,aber mein weises,feines Lächeln was stets als Antwort auf solche Gerüchte folgte,sorgte dafür das selbst die grössten und rechtslastigsten Nervsäcke irgendwann einen Bogen schlugen
10.09.06, 23:15:34
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Lisa M.
(Standard)

Sowas klappt grundsätzlich bei Männern eher als bei Frauen. Theoretisch könnte natürlich auch eine Frau zahlreiche Schlägertypen kennen, aber irgendwie entwickelt sich bei Frauen so ein Ruf nicht einfach aufgrund von Klamotten.

Sämtliche Angaben erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, im Bemühen um Logik, Nachprüfbarkeit und Einhaltung der kulturell bedingten Realitätsvereinbarung.
10.09.06, 23:23:24
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Warhead
(Standard)

Wenn sie rumläuft wie ne finstere Gruftyhexe oder ne Heavybraut mit Röhrenhosen und Schnürsenkeln anstatt Reissverschlüssen, dann kann man annehmen das, wenn man sie blöde anmacht, demnächst ne Horde zotteliger Headbanger mit Iron Maiden oder Motörheadflags auf der Jeans oder Bomberjacke aufkreuzt.
10.09.06, 23:27:20
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FrauFachmann
(stillgelegt)

geändert von: FrauFachmann - 10.09.06, 23:38:35

Stimmt. So wie ich aussehe, denken die da kommen ein paar Schnulzenbubis an und sagen: "Du, ey, ich find das jetzt ürgendwie nicht o.k. du, kannste mal aufhören? Was nicht? Äh, achso, ich geh dann mal... tschüskes..."

Ne, Quatsch so ist das auch nicht. Aber Schlägervisage und Rockerklamotten helfen auch nicht immer, außer auf offener Straße...

Im Geschäftsbereich hilft es wohl mitunter, wenn einflußreiche, erfolgreiche Menschen aus der Medienbranche und Unterhaltungsindustrie hinter einem stehen. Dann fangense an zu schleimen und nicht zu mobben. Könnte manchmal so sein.
So, nun aber gute Nacht. Bettchen ruft!
10.09.06, 23:35:50
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Lisa M.
(Standard)

Kann man annehmen. Ob's auch so angenommen wird, ist 'ne zweite Frage. Der andere Punkt ist, worauf Frau Fachmann hinwies, dass so ein Ruf ihr bei Intrigen im Job auch nicht grade weiterhelfen würde. Ich glaube, wir können mal so feststellen, dass das Konzept für manche Leute und manche Situationen was nützt und für andere wieder nicht. Stell dir vor, ich wär noch ein gutes Stück älter. Soll ich mich dann als Rocker-Oma kleiden, wenn ich womöglich Trabbel mit den Nachbarn habe?

Sämtliche Angaben erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, im Bemühen um Logik, Nachprüfbarkeit und Einhaltung der kulturell bedingten Realitätsvereinbarung.
10.09.06, 23:39:40
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