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Autor Nachricht
Hans
(Autistenbereich)

Wie ich das jetzt gelesen habe, bekam ich eine Gänsehaut bis zu den Zehenspitzen,
genau so war es bei mir auch, als mir meine Mutter
aus Mickey Mouse und Fix und Foxi vorlas.
Die Hefte sind noch auf dem Dachboden.
25.05.10, 14:32:57
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elfenohr
(Angehörigenbereich)

Ich habe mich vor der Schule nicht großartig für Buchstaben interessiert. Das änderte sich, als ich in die Schule kam. Schnell konnte ich flüssig lesen und "verschlang" alle Kinderbücher, die ich in die Finger bekam.
Meine Eltern haben mich dann in die Bibliothek geschickt, weil sie es schnell über hatten mir jede Woche neue Bücher zu kaufen. zwinkern

Die anderen Kinder fand ich oft doof, da einige selbst in der 3. Klasse des Lesens noch nicht mächtig waren.
Da es für mich ja so einfach war, dachte ich das gilt für alle.
25.05.10, 22:30:35
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starke Dame
(Angehörigenbereich)

Mein Sohn wird im September 4 und kann schon lange Buchstaben und Zahlen erkennen und benennen.

Mittlerweile zählt er bis 15 und kann das komplette ABC aufsagen. Hier und da überrascht er mich, indem er auf einmal ein Wort laut vorliest. Meist sind das nur leichte Wörter. Er sagt Lidl und buchstabiert danach, l, i, d, l oder letztens las er Rewe - dabei gehe ich mit ihm nie in den Rewe und rede auch nicht über diesen Laden.

Er hat das Schulcenter von Fisher-Price und wieviel er sich selber beigebracht hat, kann ich nicht genau sagen. Er kann stundenlang über seine Bücher hängen und blätter sie und schaut sich alles genau an, ob er dabei auch das eine oder andere versucht zu lesen, kann schon gut möglich sein.

Er sagt die Buchstaben so, wie sie richtig genannt werden, wir machen das nicht so wie die Erstklässler es lernen.

Weil ihm Buchstaben soviel Freude bereiten, habe ich ihm auch beigebracht, die Buchstaben mit den Fingern zu zeigen. Ähnlich wie das ABC für Taubstumme.

Jetzt im Urlaub bin ich mit ihm immer viel am Rhein entlang spazieren gegangen, es waren da viele Schilder mit Zahlen, dort hat er dann auch immer die Zahl genannt, mein Mann hat ihn hoch gehoben und unser Sohn hat mit seiner Hand die Zahlen nachgemalt.

Er erkennt auch die Buchstaben in Gegenständen, wo keine geschriebenen Buchstaben vorhanden sind. Z.B. beim Wippen, der Griff zum Festhalten sieht aus wie ein T, er zeigt drauf und sagt, T und lacht.

Ich glaube meinem Sohn wird später eine Vorliebe für Bücher und rechnen haben. Es macht ihm sehr viel Spaß.
26.05.10, 10:35:37
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Quadriga
(Irrgeleitetes Subjekt)

Ich kann mich nicht an diese Zeit erinnern. Ich muss wohl meine Mutter darüber weiter befragen.

Es gab mal eine Zeit, in der man in der Schule die Buchstaben lernte, und nicht direkt die Worte. Ich war dabei wohl gerade wieder in der Übergangsphase, und lernte die Buchstaben, aber dennoch auch Worte. Ich kann mich daran nicht mehr sehr gut erinnern, aber ich empfand die Lehrmethoden als sehr gut, und lernte daher auch sehr schnell das. Wie es davor war, weiß ich nicht mehr.
Soweit ich mich erinnerte, war es aber so, das die Buchstaben so gelehrt wurden, wie man es ausspricht, also statt "Te" ein "Thh". Sowit ich weiß, verwirrte ich das etwas, weil "Tee" ja nicht wie ein "thh" ist. Vielleicht lernte ich daher bis heute noch nicht das Alphabet auswendig? Weiß ich nicht. Ich kann es bis heute nur bis nur bis zum P sicher und korrekt. Es besteht ja auch ein Unterschied zwischen dem Alphabet-Aufsagen und dem Sprechen von Worten bzgl der Aussprache der einzelnen Buchstaben.

I'm only a unidentifiable broken piece of myself.

-

[Aufgrund eines Kniggeverfahrens zu dauerhafter Sperrung nach Nutzerabstimmung verurteilt, gesperrt, auf Bewährung nach Nutzerentscheid wieder freigeschaltet und nach einem weiterem Regelverstoß nach Verständigung in einem Kniggeverfahren dauerhaft gesperrt, mfg [55555]]
28.05.10, 03:42:13
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starke Dame
(Angehörigenbereich)

@Mortifer, wir lernen das ABC normal, nicht nach der Ausprache - denn, er lernt gleichzeitig das Lesen und da hab ich oft Karten oder Bilder unten drunter steht das Wort. Dann sagt er das Wort und buchstabiert oft.

Ich weiß ja auch nicht wo das hinführen wird, in manchen Dingen wird er sich mit 6 wohl in der Schule langweilen, falls ich nicht bis dahin für ihn eine schulische Möglichkeit gefunden habe.
28.05.10, 09:10:01
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Mama
(stillgelegt)

Ich denke nicht das sich die Kinder in der 1. Klasse langweilen ;)

[Wegen diversen Regelverstößen und Vandalismus einschließlich Mißbrauch des Gastzugangs bei bereits früher vorgekommener Sperrung bis auf Weiteres gesperrt, mfg [55555]]
28.05.10, 10:19:24
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feder
(Autistenbereich)

geändert von: feder - 28.05.10, 12:47:11

Warum nicht? Die erste Klasse und auch die darauffolgenden fand ich akut langweilig und konnte Schule nicht ausstehen. In höheren Jahrgängen wurde es dann besser, wohl auch, weil meine Interessen zumindest teilweise berücksichtigt waren.

Lesen gelernt habe ich recht schnell mit 4 überwiegend im Auto anhand von Werbeplakaten, später dann auch mit "kindergerechteren" Texten. Anscheinend sei Autofahren mit mir zu der Zeit unerträglich gewesen, sofern ich nicht immer wieder Buchstaben und Wörter erklärt bekam.
28.05.10, 12:46:38
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Mama
(stillgelegt)

Aus meiner Erfahrung langweilen sich die Kinder eher im letzten Kindergartenjahr. Meine Tochter ist 5 und wird diesen Jahr vorzeitig eingeschult. Lesen und schreiben kann sie auch schon etwas mehr als die anderen Kinder um sie herum. Außerdem kann sie auch schon Englisch.
Heutzutage ist der Unterricht ein bisschen anders gestaltet, daher denke ich, das Langeweile nicht aufkommt.

[Wegen diversen Regelverstößen und Vandalismus einschließlich Mißbrauch des Gastzugangs bei bereits früher vorgekommener Sperrung bis auf Weiteres gesperrt, mfg [55555]]
28.05.10, 13:06:59
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Bicycle
(Autistenbereich)

In der ersten und zweiten Klasse hab ich mich gelangweilt und hab Löschpapier gegessen *hust*
Und um zu höher die Klasse wurde um so weiter bin ich mit den Noten abgesagt, weil ich überfordert war.

Aber in der ersten Klasse lernt man mittlerweile nicht mehr nur lesen und schreiben und etwas rechnen.
Wobei ich finde das heut zutage man in der ersten Klasse mit Sachen zu geknallt wird, was früher für "zu viel" erklärt wurde und das finde ich auch immer noch.
Ich hab mir vor ein Jahr bei ein Kumpel die Schulhefte von seiner Schwester angeschaut, die damals in der 1. Klasse war. Die hat Sachen da drin stehen gehabt, die wir erst in der 2. Klasse hatten.

Ich denke mal das heute die Kinder nicht mehr so oft in den ersten Klassen gelangweilt sind wie früher. Heute wird in manchen hin sichten mehr verlangt.
28.05.10, 16:46:02
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von MoRtiFeR:
Soweit ich mich erinnerte, war es aber so, das die Buchstaben so gelehrt wurden, wie man es ausspricht, also statt "Te" ein "Thh".

Bei mir war es andersrum und das war sowas, ws mir fremd blieb. Ein T ist für mich nur "T" nicht "Te", denn z.B. im Wort Tomate kommt ein T vor aber kein "Te". Warum heißt es "Te" und nicht "Tau", "Vau" und nicht "Ve"? Solche offenbar recht willkürlichen Traditionen erschließen sich mir nicht und schienen mir auch kein relevantes Wissen zu sein.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
29.05.10, 11:37:48
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haggard
(Autistenbereich)

geändert von: haggard - 29.05.10, 12:47:38

bei "t", was die lehrer irgendwie wie "thüh" vorsprechen, wirds aber auch ulkig. "thüh[o]mathühe"...
29.05.10, 12:47:01
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lea
(Autistenbereich)

Zitat:
Wie ich das jetzt gelesen habe, bekam ich eine Gänsehaut bis zu den Zehenspitzen,


Genau so ging es mir gerade auch: so hat es mein Sohn gelernt - er liest die Mickymauszeitungen heute noch ( er sammelt sie traurig )

Und ich konnte auch zu Beginn der 1. Klasse lesen: hab es mir selbst beigebracht, indem ich meine Großeltern immer gefragt habe " was ist denn das und jenes für ein Buchstabe . . ." - so konnte ich dann in Druckbuchstaben lesen.

In der 2. oder 3. Schulwoche hat mich die Lehrerin erwischt, als ich in der Pause die Geschichten hinten in der Fibel vorgelesen habe und sie bestellte daraufhin meine Eltern in die Schule. Die haben mich dann abends aus dem Bett geholt, mir ein Buch hingehalten: "lies!" - das tat ich dann.

Sie hatten es der Lehrerin erst nicht geglaubt und ihnen war es nicht aufgefallen, da ich ja mehr so für mich alleine gelesen habe.

VLG lea
31.05.10, 08:21:02
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