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Autor Nachricht
drvaust
(stillgelegt)

Ich bewege mich manchmal zu Musik, wie es mir gefällt.
Zur Tanzstunde war ich, fand's nicht schlecht, aber nicht so mein Ding.
Ich galt als guter Tänzer, war als Tänzer begehrt, aber hatte keine Lust zu tanzen.
Zur Disko war ich nie freiwillig.

10.12.10, 01:13:45
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Schneekugel
(Standard)

Also irgendwie nach einem fertigen Programm zu tanzen mag ich gar nicht. Jetzt z.B. zu Hause einfach für mich gerne. Disco war ich als Kind ein paar mal, aber war nicht wirklich meins und war in dem Sinn auch nur zweimal in einer "richtigen" Discothek. (Das andere war halt im Stadtsaal unserer Kleinstadt.)
10.12.10, 15:13:37
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Ozelot
(Autist)

Ich finde Tanzen etwas unangenehm. Habs mal Probiert aber ich hab so ein unsicheres Auftreten also zwei linke Füße. Für mich ist das nichts...
11.12.10, 18:29:43
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ich gehöre auch eher zu den Tanzmuffeln, aber es scheint ja einige zu geben, die eine andere Beziehung dazu haben.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
12.12.10, 22:54:07
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horrorvren
(Standard)

Ich war einige Jahre Mitglied in einer Showtanzgruppe, das hat mir wirklich gefallen. Musste es aber leider aus Zeitmangel aufgeben.
Auch so habe ich eine sehr intensive Beziehung zu Musik und tanze gerne.
Discos mag ich aber nicht, ich höre lieber zu Hause Musik oder gehe auf Konzerte.
12.12.10, 23:21:03
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grimmley
(la rabia del pueblo)

ich geh gerne ab zu hip hop/rap-music, electroniqua (minimal, goa) und manchmal stuerme ich punk- und metalkonzerte. ich tanze gerne und in den augen andere menschen anscheinend ziehmlich godlike, so wie die des beschreiben. ich glaube, dass ganz viele gar-nein-nie realisieren, dass wenn ich zu hip hop tanze oder dubstep, dass dabei vieles mit meinen "motorischen-schwierigkeiten" zusammenhaengen und ich diese einfach mit in die bewegungsablaeufe integrieren tue, sofehrn dies grad moeglich ist. auf electro-veranstaltungen hab ich auch schon mehrfach gehoert, dass ich party fuehr zehn mache, denn ich halte mich gerne dort auf, wo ich platz hab (schon anstregend genug dort hin zu gehen) und werde dann zur music.
auf punk und metal sachen geh ich, weil ich manchmal den drang bilde, dass ich "gewalt" brauche und dann spring ich auch mal in eine pogo truppe mit rein, obwohl ich es hasse angefasst, angestarrt und angerempehlt zu werden. dannach ekel ich mich immer, denn dann ist alles voll dreck und ekelhaft einfach. ich versteh nicht, warum ich des trotzdem wider mache, aber vll is es des selbe, wie wenn leute sagen, dass sie nie wider alkohol trinken werden und es dennoch tuen.
15.12.14, 15:41:29
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hjqsra
(Standard)

geändert von: hjqsra - 18.10.19, 10:53:26

ich liebte das Tanzen ohne Richtlinien lange Zeit sehr. Brauchte dazu vor anderen jedoch lange Zeit Alkohol. Vor allem wegen der Enge und der Gerüche in Discotheken. Unter Alkohol oder privat eskaliere ich dabei, so dass mich einige darauf ansprechen, weniger auf die Art, sondern dass sie völlig überrascht sind, wie ich "abgehen" / aus mir heraus kommen kann. Einer sagte mal: "Nun verstehe ich, was du meintest mit "Die Seele aus dem Leib tanzen". Und ich habe mal ein Kompliment von einer Afrikanerin bekommen, dass ich Rhytmus im Blut habe.
Aber bei einem Tanzcontest (wo ich zum einen für meine Schwester mitmachte, die mich darum und um die Begleitung bat, wobei ich nebenbei schauen konnte, wie das bei selbsternannten Profis ankommt, kam ich nicht weiter. Mit Breakmoves und Ballet-Einlagen konnt ich nicht dienen. Ballett hatte ich mal ne Probestunde mitgemacht, dafür war ich jedoch zu ungelenk und Dehnungsübungen mag ich nicht. Breakmoves finde ich interessant, aber dafür muss man wieder Kraftraining machen. Hab zu viele Interessen. Und dann musste ich auch noch mitten im Contest lachen, weil die Blicke der Juroren erstarrt schienen. Ich schaute denen zwar nicht in die Augen und hatte diese überwiegend geschlossen. Aber sah jedes Mal beim öffnen, wie sie permanent zu mir schauten. Sie müssen "Wtf" gedacht haben, als ich so willkürlich zu einem Drum n bass Track abzappelte, wo ich mir dann hinterher auch dachte, dass es irgendwo auch eine Frechheit von mir war, da mit zu machen. Aber sie sagten nichts negatives und guckten auch nicht böse. Und es war auch ein sehr unbekannter Contest, wo man niemandem einen Platz wegnahm. Dass ich nicht weiter komme war mir ziemlich klar. Meine Schwester, der ich Asperger zuschreiben würde, war Leistungsturnerin und Ballet-Tänzerin. Sie kam aber auch nicht weiter. Mein A-Typ-Bruder tanzte als Kind auch gerne.

Hatte mal ein Video von mir gemacht, um zu schauen, ob es wenigstens ansatzweise so lässig aussieht, wie ich mich fühle. War etwas abgehackter, aber ging. Meine Mutter hat immer viel getanzt und gesungen und mein Vater war Musiker. Das Singen traue ich mich bis heut nicht vor anderen. Noch nicht mal unter Alk. Nur in der lauten Disco hab ich inbrünstig mitgesungen. Es verrät sonst so viel und man steht im Mittelpunkt, wenn es kein Chor ist. Aber Chorgesang mag ich nicht.

Beim Tanzen steht man weniger im Fokus. Tanzen machen viele und auf verschiedene Weise. Sogar mein Kumpel, der nur hoch und runter von einem Bein auf das andere gesprungen ist, wurde selten schräg angemacht. Ich denke, am tolerantesten sind da Rocker & Raver & Breakbeatzer. Wobei ich mich mit Hip-Hop-Partys nicht auskenne. Hip Hop mag ich hier und da wohl auch (den von früher), nur war ich bislang entweder nur auf Elekro- oder Rock-Veranstaltungen. Standard-Tänze interessieren mich nicht. Hatte Mal ne Hip-Hop-Probestunde mit meiner Schwester mitgemacht. Das ging mir zu schnell. Das fühlt sich mir dann an wie eine Presswurst, wo man immer erst denken muss, wie man sich nun bewegt und dass dann irgendwann vor allem einfach nur einstudiert hat. Aber will niemandem auf die Füße treten, der gerne einstudiert tanzt. Vielleicht erfasse ich da auch bloß etwas nicht. Z. B. teilt man da vermutlich einfach mehr sein Gefühl zum Ähnlichschwingen oder so. Wie wenn man gemeinsam isst. Formen-Bildung. Wie ein Ausdrucksbild das man gemeinsam malt. Nur dass es sortierter ist. Weniger spontan intuitiv? Bin ja auch mal Quadrillien geritten. Das kann total viel Spaß machen. Nur wenn ich tanze, will ich halt nicht erst anderweitig nachdenken. Dann will ich sofort meiner Power freien Lauf lassen. Es quält mich sehr, wenn ich mich da irgendwie zurücknehmen muss, weswegen ich irgendwann mich traute ohne Alkohol zu tanzen. Tanzen, Singen und Reiten lassen mich meist mich selbst vergessen. Aber manche Vollbluttänzer betreiben vermutlich einfach Gruppentänze und Freestyle abwechselnd. Ein absoluter Vollbluttänzer bin ich nicht. Aber nahe dran. In der Disco haben wir Freundinnen Freestyle miteinander getanzt und ab und zu auch Arm-in-Arm oder mit lustigen Jungs, die das Anbaggern nicht als Hauptsinn hatten oder auch gar nicht. Aber ich brauchte überwiegend Abstand und Platz. Kam mir dabei jedoch oft asozial vor. Aber kritisiert hat das nie jemand. Ein einziges Mal hat mich ein Schwarm zum Tanzen aufgefordert. Da wechselte sich strahlen und lachen ab. Da bekam ich nicht wirklich viel vom Tanzen mit. Das war mehr intuitive Kommunikation, statt Energie-aus-dem-Körper-Auswurf oder wie ich das beschreiben soll.

Seit ein paar Jahren, seit dem ich unter Dauerstress stehe höre ich seltsamerweise keine Musik (außer die in meinem Kopf^^) und tanze nicht mehr. Meiner Schwester geht es gerade genauso. Sie sagte, sie sehnt sich so sehr nach Ruhe, dass sogar Musik ihr mitunter zu viel wird. Da sprach sie mir aus der Seele. Ich hoffe und denke, das geht bald wieder vorbei.
06.09.19, 23:20:05
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