Community zur Selbsthilfe und Diskussionsforum für alle weiteren Fragen des Lebens. Fettnapffreie Zone mit demokratisch legitimierten Moderationsregeln.
Von Autisten lernen heisst lieben lernen. Ehrlich, nüchtern, authentisch, verrufen, fair, sachorientiert: autistisch.
- Für neue Besucher und Forennutzer gibt es [hier] eine Anleitung inkl. Forenregeln. -

Tipp: Wenn https bei der Forennutzung Probleme macht: autismus-ra.unen.de; wenn https gewünscht wird: autismus.ra.unen.de
 
Autor Nachricht
punkelcek
(Standard)

Hallo,

mein Sohn ist 6 Jahre alt und kann immer noch nicht auf Toilette gehen. Pipi machen ist kein Problem, aber er weigert sich auf Toilette zu gehen, ich setzte ihn regelmässig auf die Toilette und stelle auch eine Sanduhr, aber es klappt nicht, er macht dann nachdem ich ihm die windel gegeben habe in die Windel im stehen direkt neben der toilette oder er macht in die Hose.
habe schon alles mögliche probiert, bin langsam am verzweifeln.
ist das normal bei Kindern mit Autismus [Laut Forenregeln diskriminierender Begriff], immerhin ist er 6 jahre alt,
hat jemand ähnliche erfahrungen gemacht?
Danke für eine Rückmeldung.
09.06.14, 23:59:05
Link
Sossimilo
(Angehörigenbereich)

Unser Sohn ist jetzt 8 Jahre und geht seit ungefähr einem Jahr auf die Toilette.
Er wollte vorher auch nie auf die Toilette gehen, bis wir irgendwann gar nicht mehr drüber gesprochen haben. Wir haben es überhaupt nicht mehr erwähnt, bis er einmal ganz doll wund war. Da habe ich dann nur zu ihm gesagt, dass es nicht passiert wäre, wenn er auf Toilette gehen würde. Und auf einmal wollte er keine Pampers mehr und ging immer von ganz alleine auf's Klo.

10.06.14, 03:11:41
Link
wirbelwind1984
(Standard)

Hey

Mein Sohn wird 7 Jahre alt. Er will sein großes Geschäft nicht auf Toilette machen. Pipi ist kein Problem. Das Problem bei ihm ist das er sehen muss wo es hingeht und setzt sich ganz hinten auf die Brille und am liebsten würde er gleich hinterherspringen. Das kann er nicht wenn er das große Geschäft macht. Er weiß ganz genau wann er es machen muss, er würde es auch nie irgendwo anders die Pampers fürs große Geschäft verlangen, sondern macht sein großes Geschäft ausschließlich zu Hause solang hält er es an. traurig traurig
17.06.14, 12:07:49
Link
55555
(Fettnäpfchendetektor)

geändert von: 55555 - 17.06.14, 22:33:03

Ich folgere: Der Sohn kackt bisher nur in Windeln, nicht aber auf Klo? Es scheint ihm nach deiner Beobachtung wichtig zu sein zu sehen, daß er auch wirklich ins Klo kackt und nicht z.B. an seine Beine?

Hast du schon in alten Threads zu dem Thema gelesen? Vielleicht bringen diese dich auch weiter.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
17.06.14, 22:32:48
Link
drvaust
(stillgelegt)

Punkelcek, gibt es einen Anhaltspunkt, warum er nicht die Toilette benutzt? Ist ihm die Toilette irgendwie unangenehm oder unheimlich? Ein Verwandter hatte als Kind lange Zeit kein WC benutzt, weil ihn beim ersten WC (40-er Jahre) die Spülung erschreckt hatte.
So ähnlich wie wirbelwind1984 das beschreibt, kenne ich das von Bekannten. Der Sohn (NA) wollte keine Toilette benutzen, Töpfchen war kein Problem. Da war etwas aus seinem Körper, etwas von ihm, davon wollte er sich verabschieden. Die Windel wollte er immer noch mal sehen, den Inhalt des Töpfchens betrachtete er eine Weile, dann durfte das entsorgt werden. Aber bei der Toilette verschwand das sofort im Loch.
Da half ein Wechsel des Toilettenbeckens, von Tiefspüler zu Flachspüler. Danach benutzte er die Toilette, betrachtete den Inhalt eine Weile, und erst wenn er den Raum verlassen hatte, durfte gespült werden. Das wurde dann langsam besser, irgendwann spülte er selber und benutzte auch Tiefspüler.
18.06.14, 03:00:55
Link
starke Dame
(Angehörigenbereich)

Ich kann nur raten, den Weg zu gehen, wie Kind und Eltern es zusammen am besten durchhalten können.

Bei mir war es so, dass mein Sohn bereits bewusst steuern konnte wann er macht. Ich habe dann irgendwann die Windeln weg genommen, Höschenwindeln usw. bringen nichts, sind ja auch Windeln.

Dann war es auch so, dass man erst beobachtet hat, kam das Kind damit klar - oder nicht, kommt es nicht klar und leidet, Windel wieder geben, kommt es klar und macht einfach in die Hose, ist es auch nicht schlimm, muss man halt ausreichend Wechselwäsche parat haben.

Es klappte auch zuerst das kleine Geschäft, später dann auch das große - doch passierte das nicht von heute auf Morgen.

Das man lieber zu Hause auf Toilette geht, ist normal, das geht vielen Menschen so, egal ob Autist oder NT.

Viele Kinder gehen individuelle Wege, mir ist ein Kind bekannt, das mit 5 Jahren selber die alten Windeln durch neue ausgetauscht hat und irgend wann trocken war, oder auch Kinder bekannt, die erst einmal ein Zwischending brauchten, die Windel wurde offen auf ein Töpfchen gelegt.

Andere Kinder konnten nur ihr großes Geschäft (in einer Windel) im Gartenschuppen verrichten andere Kinder hielten so lange ein, bis sie eine Windel bekamen, welche sie dann gut füllten und dann in 3 Tagen wieder eine Windel verlangten.

Die Beispiele, sind alles Berichte von Müttern, nichtautistischer Kinder, d.h., individuell findet jedes Kind (egal ob Autist oder nicht)seinen Weg, man darf nur nicht das Signal übersehen, wann das Kind bereit ist, diesen Weg zu gehen und der Rest regelt sich.

Egal, welche Toiletten- oder Töpfchenform es braucht, wenn die Spülung zu laut ist, dann wird ebend nicht gespült, wenn der Raum nicht passt, kann man bei größeren Kindern bestimmt auch auf eine Campingtoilette zurückgreifen, einfach immer wieder ausprobieren, eigentlich signalisieren alle Kinder, was sie wollen und was nicht. Einfallsreich müssen die Eltern da sehr oft sein und einen Pauschalrat gibt es garnicht, meine Tochter z.B. wollte trocken werden, ohne es steuern zu können, sie war so eifersüchtig, dass ihr großer Bruder das konnte und verweigerte mit 2 Jahren die Windel. So brauchte sie und ich sehr oft Wechselwäsche und sie war dann auch vor dem 3. Geburtstag trocken, doch war das ihr individueller Weg.

Mein autistischer Sohn ist mit 5 1/2 Jahren trocken geworden, auch er braucht gewisse Vorraussetzungen, d.h., er würde niemals eine Toilette aufsuchen, in der ein Handgebläse hängt, er würde immer eine Toilette benutzen, er könnte z.B. niemals bei einem Waldspaziergang sich in der Natur erleichtern, dann hält er ein bis er zu Hause ist oder bis es eine Toilette gibt.

23.06.14, 10:31:09
Link
Gehe zu:
Technische Rechte (vorbehaltlich seperater moderativer Einschränkungen):

Es ist dir nicht erlaubt, neue Beiträge zu schreiben.
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu erstellen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu löschen.


HTML Code ist AUS
Board Code ist AN
Smilies sind AN
Umfragen sind AN

Benutzer in diesem Thema
Es lesen 0 Gäste und folgende Benutzer dieses Thema:

Ähnliche Themen
Thema Antworten Hits Letzter Beitrag
Gehe zum ersten neuen Beitrag Religion
535 1649775
09.07.21, 14:33:42
Gehe zum letzten Beitrag von 55555
Gehe zum ersten neuen Beitrag Thread zur Beobachtung regimenaher Propagandamedien
296 1278882
10.07.21, 09:17:46
Gehe zum letzten Beitrag von 55555
Gehe zum ersten neuen Beitrag Hallo.
585 338614
11.12.16, 18:05:19
Gehe zum letzten Beitrag von 55555
Archiv
Ausführzeit: 0.6211 sec. DB-Abfragen: 15
Powered by: phpMyForum 4.1.55 © Christoph Roeder