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Ein Team von US-Ärzten hat nun eine Diagnose-Methode getestet, mit der sich die stark gefährdeten Patienten möglicherweise schnell und einfach erkennen lassen. Statt aufwendiger Diagnostik setzen sie auf den Gesichtsausdruck, wie sie im Fachblatt "Emergency Medicine Journal" berichten. Beobachtungen aus dem Klinikalltag ließen darauf schließen, dass sich die Mimik von Schwerkranken weniger stark verändere als die von Gesunden, wenn sie mit etwas Emotionalem konfrontiert werden.
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Am stärksten ausgeprägt war der Unterschied bei dem Bild, das Überraschung auslösen sollte. Die beiden Fachkräfte, die die Gesichtsausdrücke der Patienten unabhängig voneinander auswerteten, kamen zudem zu sehr ähnlichen Schlüssen - was wichtig ist, weil eine Diagnoseform möglichst wenig subjektiv sein sollte. Allerdings gab es auch Überschneidungen zwischen den Patienten mit einer weniger bedrohlichen Diagnose und den Schwerkranken, schreiben die Forscher.
Trotzdem kann es sich lohnen, die Mimikdiagnose weiter zu verfolgen und zu verbessern. Schließlich ist sie schnell und kostengünstig und könnte Patienten mit weniger schweren Leiden unnötige Zusatzuntersuchungen ersparen.