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Autor Nachricht
Antares
(White Unicorn)

Kennt ihr diesen Film? Falls ja, wie findet ihr ihn? Ich werde ihn mir einmal ansehen... mich sprach gerade jemand auf diesen Film an, er würde zu Verständnis für Autisten beitragen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Birnenkuchen_mit_Lavendel
26.01.17, 10:18:43
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Siiri
(Freifliegende)

Meine Rezension (Achtung Spoiler!)

Mein erster Gedanke war sofort: "Na toll, wieder ein stereotyper Medien-Rainman.", was stimmt, weil die Film-Autisten fast alle gleich sind. Manchmal frage ich mich, ob NTs uns wirklich NUR SO wahrnehmen können.
Keine/r von meinen Freunden zählt andauernd Dezimalzahlen oder nimmt immer Alles komplett wörtlich. Vielleicht ist das bei Autist/innen der Fall, die sehr isoliert aufwachsen? Die meisten würde ich mal sagen, lernen gezwungenermaßen einen Teil "eNTisch" zu sprechen, selbst wenn sie es nicht wollen.

Auch wenn ich viele Kernaussagen 1:1 übernehmen könnte, z.B.
"Ich kann nicht vergessen" oder "Die Jacke kratzt", sowie die Melt-und Shutdowns gut umgesetzt wurden,

..fand ich die Rolle des Protagonisten der ja Asperger sein soll, überskizziert. Muss das so sein, damit Nichtautisten Autismus verstehen?

Ich finde, es unterstützt das unbewegliche Bild von Autist/inn/en maßlos, das eh schon existiert. Das führt dazu, dass wer in dieses fixierte Muster nicht reinpasst, dann gerne als unglaubwürdig erklärt wird. Das ist ein Stigma, welches leider immernoch präsent ist, wie am ersten Tag.

Den Darsteller selbst fand ich schauspielerisch sehr gut und auch als Ganzes hat mir der Film gefallen. Die Situationskomik ist toll; ich habe viel gelacht. Und anrührend war es auch, besonders die Szene mit dem Handyanruf seines Freundes bei der Schachpartie. Französische Filme sind ja für diese Tiefe und Qualität bekannt. Auch das gesamte Screenplay und die Musik sind sehr schön.

Sehr besorgt hat mich die Darstellung, dass ein Mensch so schnell institutioniert werden soll, weil er nicht reden will. Denke aber, dass ist wohl im Zusammenhang mit der Staatsspionage so gekommen. zwinkern

Besonders herausragend ist für mich, dass die Kernaussage über Autismus, welche erst am Schluss richtig hervorgehoben wird, nicht defizitär ist.
Dafür ist das Prädikat "herausragend" eher untertrieben. Im Genre würde ich das als fast revolutionär bezeichnen.
28.01.17, 16:11:53
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