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Autor Nachricht
feder
(Autistenbereich)

Zitat:
Dass eine in keiner Fachzeitschrift veröffentlichte „Studie“ so viel
Aufmerksamkeit erhält, dürfte eher selten vorkommen. Erscheinen die
Ergebnisse in einem Buch, das sich den Titel von einer sonntäglichen
TV-Krimiserie mit Kultstatus leiht, sieht die Sache offensichtlich
anders aus. Zumal, wenn der SPD-Gesundheitsexperte, Arzt und
Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach bei der Vorstellung des Buches
assistiert. Der Psychiater Karl Beine und die Journalistin Jeanne
Turczynski wollen in „Tatort Krankenhaus“ zudem einer eminent
politischen Frage nachgehen: „Wie ein kaputtes System Misshandlungen und
Morde an Kranken fördert“, heißt der Untertitel.

Schon vor der Präsentation des Buches am gestrigen Mittwoch in Berlin
hatte der Verlag eine schockierende Behauptung herausposaunt:
Möglicherweise seien mehr als 21 000 Tötungsdelikte in jedem Jahr in
deutschen Kliniken und Pflegeheimen zu beklagen, begangen durch Ärzte
und Pflegekräfte. Eine ungeheuerliche Zahl – mehr als 36-mal höher als
die Zahl polizeilich erfasster Morde und Totschlagfälle, wie Karl-Josef
Laumann (CDU), der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, in einer
ersten Reaktion zu bedenken gab.

[...]

Der Chefarzt hat eine These, die darüber hinausweist. „Wir leben in
einem Gesundheitssystem, das diese Delikte fördert“, sagt er. So wird
das Buch über weite Strecken zur Kritik an der Ökonomisierung des
stationären Gesundheitswesens, der Abrechnungsart nach Fallpauschalen,
die einen Anreiz bildet, sich lukrative Fälle herauszugreifen und am
Personal zu sparen.

http://www.tagesspiegel.de/wissen/fragwuerdige-studie-kliniken-mord-aus-oekonomischem-druck/19588040.html
30.03.17, 10:29:07
Link
RasCherie
(Nur rote Bereiche)

Nein, nicht wahr, oder?
30.03.17, 21:35:13
Link
feder
(Autistenbereich)

Angeblich doch.
30.03.17, 23:49:52
Link
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ist ja schon fast drollig wie der Autor des Artikels sich bemüht das alles runterzuspielen und anzuzweifeln.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
02.04.17, 11:39:41
Link
Prometheus
(Autistische Entität )

Ich will garnicht wissen, was dann so in manchen Therapiezentren abgeht, wo Autisten schon allgemein
über ihre Meinung hinweg mit fragwürdigen Methoden wie ABA "behandelt" werden...
01.08.17, 12:06:06
Link
Antares
(White Unicorn)

Es ist komplett gruselig in diesen "Einrichtungen". Vom Gefühl her ist es für mich, wenn ich diese betrete, mit den Gittern vor den Fenstern und Türen, dieser eigenartigen Anordnung der Einrichtung,... als würde ich direkt in einen Thriller hinein laufen. Dazu die Schreie der Kinder,
oder auch leere Blicke, abgewandt, zum Teil verstummt, uralte Gesichter kleiner Kinder (angeblich ganz normal, die sind so, das ist der Autismus...) die harten Worte der Erwachsenen mit sanftem Säuseln umrankt.

Ich betrete zur Zeit solche Einrichtungen nicht (mehr).
01.08.17, 13:04:18
Link
Gast
(Gastzugang)

Zitat:
Der Fall H. ist aber nicht nur ein Mordfall – er ist auch ein Fall von menschlichem Versagen in Behörden und Klinikleitungen. Polizeichef Kühme betonte: „Die Morde hätten verhindert werden können, wenn in den Kliniken in Oldenburg und Delmenhorst den früh aufgetauchten Verdachtsmomenten nachgegangen worden wäre." In beiden Häusern habe es frühzeitig deutliche Warnsignale gegeben.

So gab es im Klinikum Oldenburg Ärger. Die Ex-Kollegen berichteten, „dass im Arbeitsbereich des Angeklagten des Öfteren Reanimationen erforderlich waren“. Dass sie Niels H. „Unglücksrabe“ und „Pechbringer“ nannten. Dass er in mindestens einem Reanimationsfall zwei Lernschwestern hinzugeholt hatte, um sie „mit seinen medizinischen Fähigkeiten zu beeindrucken“. Der Chefarzt der herzchirurgischen Abteilung wertete das Verhalten zunehmend als „unangebrachten Aktionismus“ und bemühte sich um eine Versetzung von Niels H. auf eine andere Station. H. wird 2001 versetzt, ein Jahr später muss er das Klinikum ganz verlassen. Man hatte kein Vertrauen mehr in ihn, sagt ein Chefarzt. Trotzdem stattete ihn die Klinik auch noch mit einem guten Zeugnis aus.

Versäumnisse hat es zudem bei der Staatsanwaltschaft Oldenburg gegeben, die die Ermittlungen trotz Drängen der Polizei jahrelang nicht vorangetrieben hatte. Das hat Folgen: Hätten die Rettungsdienstprotokolle früher überprüft werden können, wären die Körperverletzungen jetzt nicht verjährt.

Quelle

Im Artikel steht, daß man nun aufmerksamer sei. Wers glauben mag ...
29.08.17, 10:15:34
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