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Autor Nachricht
Kaleidoskop
(in einer Seifenblase zwischen den Welten (DIS & AS & ...)

Mich würde interessieren, worin ihr persönlich für euch den Sinn des Lebens seht.

Ich werde meine Antwort die Tage natürlich auch kundtun. 😉

👋
24.10.17, 16:39:51
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Antares
(White Unicorn)

Es wäre für solch ein Gespräch für mich ganz brauchbar, wenn ich ein paar mehr Anhaltspunkte hätte, wie rein diese Frage ^^ Das war eher eine Idee und ein Gedanke aus dem anderen Thread, eher als Beispiel gebracht und Möglichkeit, weil ich nicht so recht erfassen kann, um was es Dir eigentlich geht. Aber ich schreib einfach mal, was mir durch den Kopf geht. Vielleicht verstehe ich ja bei einer Deiner Antworten :)

Sinn... was macht überhaupt Sinn im Leben, was ist Sinn und was Unsinn? meinst Du damit eher eine Theologische Sicht oder eher pragmatisch, was genau bezweckst Du mit diesem Thread? Der Sprung von Reccourcen bis zu Sinn des Lebens ist sehr weit gefasst.

Und was ist Leben? Für mich beginnt das Leben schon im Mutterleib ab der Zeugung z.B. Eigentlich finde ich auch schon die Zellen so lebendig... alles ist irgendwie belebt. Als Ganzes erfasse ich das als Schöpfung und Leben im Sinne von:

Sei gut zu Deinem Körper, damit Deine Seele gern in ihm wohnt

finde ich z.B. einen sehr Lebenssinn spendenden Ansatz. Und so halte ich es mir mit der Welt. Wenn man die Welt so gestaltet, dass man gern in ihr lebt, dann ist das für mich sinnvoll im Leben. Das setzt bei mir auch noch voraus, dass gewisse ethisch/moralische Grundsätze angelegt sind. Der Schöpfungserhalt, die Nächstenliebe wie sich selbst, sprich christlich.

So spielen viele Faktoren und Gedanken mit in die Sinnfindung von Leben und beginnt letztendlich darin sich darüber Gedanken zu machen was man als Sinn und was als Leben erfasst.
24.10.17, 18:56:33
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Prometheus
(Autistische Entität )

Was man als den Sinn des Lebens ansieht, hängt von ethischen,religiösen, kulturellen und persönlichen Ansichten ab.
Ich persönlich habe dazu eine absurdistische Ansicht. Das Leben hat keinen Sinn, man hat drei Möglichkeiten, das Dilemma zwischen der menschlichen Neigung, eine Erklärung und einen Sinn des Lebens zu suchen, und der menschlichen Unfähigkeit, irgendwelche Bedeutung zu finden zu lösen. Die beste Möglichkeit ist Akzeptanz der Sinnlosigkeit. Zudem bin ich Atheist. Ich glaube nicht an eine göttliche Schöpfung und eine persönliche Bestimmung im Leben nach dem Tode, welches meiner Meinung nach nicht existiert. Man lebt nur einmalig und man sollte jede Sekunde dieses Lebens wertschätzen, da sie jederzeit die letzte sein kann.
24.10.17, 19:25:08
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Kaleidoskop
(in einer Seifenblase zwischen den Welten (DIS & AS & ...)

Ich selbst meine eine praktische, aber auch eine spirituelle Sicht auf diese Frage.

Auch für mich beginnt Leben schon mit der Verschmelzung von Eizelle und Samen. Aber auch Pflanzen sind lebendig, unser ganzer Planet ist lebendig, was ich auch spüre.

Ich arbeite noch intensiv daran, gut zu meinem Körper zu sein, obwohl er mir fremd erscheint. Aber er ist nun mal das Zuhause der Seele. Ich bin von totalem Hass auf ein gewisses Maß an Fürsorge für mein Körper–Haus gekommen.

Ich behandle jeden so, wie ich behandelt werden möchte. Ich müsste die Behandlung und Liebe für andere nur noch auf mich übertragen. ☺️

Ich möchte gern eigenes Leben zeugen und diesem neuen Erdbewohner all meine Liebe und Fürsorge zukommen lassen, die ein Kind verdient. Auch das gibt mir Sinn.

Ich möchte vom Überleben zum Leben gelangen. Den Opfer–Status habe ich schon lange hinter mir gelassen. Auf dieses Ziel hinzuarbeiten, meine Traumata zu überwinden und eine Gemeinschaft der einzelnen Innenpersonen zu erlangen ist ebenfalls eines meiner Ziele. Die DIS soll von der Störung/Überlebensmechanismus zu einem gesunden „das bin ich!“ werden. Ich möchte gern so wie viele Multis, die ihre Vergangenheit abgeschlossen haben, sagen können „Ich bin viele und das ist gut so.“ Also vergleichbar mit autistic pride.

Allein weiter zu leben isr schon Sinn, denn damit zeige ich, dass „die“ (Täter) mich zwar in Scherben zerlegt, aber nicht getötet haben. Ich zeige ihnen somit den symbolischen Mittelfinger.

Aber ich möchte auch inneren Frieden, eine Art Vergebung, denn Hass zerstört nur. Und ich bin der festen Überzeugung, dass irgendwann jeder bekommt, was er verdient, sodass ich deren Schicksal nicht in meine Hände nehmen muss.

Ich möchte ganz klar den Menschen die Augen für so vieles öffnen. Es sollte keine Tabus mehr geben, keine Vorurteile. Ich kann dazu nur ein wenig beitragen, aber das ist besser als nichts tun. Ich möchte vielleicht durch mein Handeln Spuren hinterlassen, sodass ich nicht vergessen werde und Hoffnung für andere Menschen bin.
Und ich will im Rahmen meiner Möglichkeiten Mutter Erde schützen, sie ist das derzeit einzige zuhause für alles Leben.

All das fällt mir spontan als mein Sinn des Lebens ein.

Ich hoffe, ich bin jetzt etwas besser zu verstehen.
24.10.17, 19:54:10
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Kaleidoskop
(in einer Seifenblase zwischen den Welten (DIS & AS & ...)

Ja, wir leben nur einmal, deshalb ist es essentiell, jeden Augenblick genießen zu können.

Ich glaube nicht an ein vorbestimmtes Schicksal. Wir entscheiden, wie unser Leben weiter geht, an jeder Entscheidungsgabelung.

Ich habe meine eigene Spiritualität. Und ethische Grundsätze sind nötig für eine funktionierende Gesellschaft. Die Freiheit des einzelnen geht nur soweit, dass sie nicht die Grenzen anderer verletzt. Und ich verabscheue jede Form der Gewalt. Gewalt erzeugt evtl. Gegengewalt. Gewalt zerstört viel zu viel.
Daraus folgt noch ein Sinn meines Daseins: ich durchbreche die intergenerationelle Gewaltspirale!
24.10.17, 20:02:37
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Arzen
(Standard)

Das ist absolut und ganz einfach: Spass haben und Glücklich werden.
25.12.17, 06:23:50
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