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Nach zwei Jahren Abstand erscheint vielen aber auch der Händedruck als Berührung mit neuen oder losen Bekannten fast intim. Ist das nicht ganz schön viel Nähe? "Das ist genau der Punkt", sagt die Expertin. "So viel Nähe zuzulassen ist ein Risiko. Wenn diese riskante Situation gut ausgeht, empfinden wir das als sehr angenehm. So entstehen soziale Bindungen."
So viel zum Punkt körperliche Nähe. Kontakte und Nähe kann man auch haben durch Schriftkommunikation.
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Für den einen oder anderen ist es etwas zu viel Nähe - vor allem nach zwei Jahren grübeln über Viren, Ansteckungen und Abstand. Diejenigen, die das Händeschütteln "jetzt befremdlich finden, haben es entweder schon immer befremdlich gefunden, das aber in der täglichen Routine überspielt - oder sind sich der Notwendigkeit und der Funktion der Begrüßung nicht bewusst", sagt Gerke.
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Sich gegenseitig die Hand zu geben, sei immer auch ein Informationskanal, sagt Grunwald. "Da spüre ich die Spannung, die Verfassung des anderen."
Kann man die Spannung oder Vefassung des Anderen nicht auch durch andere Sinne wahrnehmen, wo man nicht sich körperlich berührt?