Forum für Autisten und interessierte Zeitgenossen (http://autismus.ra.unen.de/index.php)
-- Private und andere Gruppen (Unterschiedliche Rechte) (http://autismus.ra.unen.de/board.php?id=27)
---- [Autonom:] Autistik-Arts.de.vu (http://autismus.ra.unen.de/board.php?id=69)
------ Wort (http://autismus.ra.unen.de/board.php?id=75)
Thema: Lyrik (http://autismus.ra.unen.de/topic.php?id=1428)


Geschrieben von: PvdL am: 30.10.11, 01:56:14


Den Stein ins Wasser werft hinein
Und geht er auch zu Grunde
Das Wasser schließt sich über ihm
Und heilet seine Wunde

Die Kerze brennet an zur Nacht
Und brinnet sie auch nieder
So harret aus in ihrem Schein
Und singet fromme Lieder

Die Erde ist ein gnädig' Bett
Und wer dar innen rastet
Der wünscht, daß er kein anders hätt'
Auch wenn sie auf ihm lastet

Die Luft - sie ist zum Atmen frei
Und Träger der Gedanken
Wünscht Mut Euch nur und Kraft herbei
Bezwingt all Eure Schranken


Geschrieben von: Ozelot am: 04.11.11, 23:50:29
Wenn ich abends einsam gehe
Und die Blätter fallen sehe,
Finsternisse niederwallen,
Ferne, fromme Glocken hallen:

Ach, wie viele sanfte Bilder,
Immer inniger und milder,
Schatten längst vergangner Zeiten,
Seh ich dann vorübergleiten.

Was ich in den fernsten Stunden,
Oft nur halb bewusst, empfunden,
Dämmert auf in Seel' und Sinnen,
Mich noch einmal zu umspinnen.

Und im inneren Zerfließen
Mein ich's wieder zu genießen,
Was mich vormals glücklich machte,
Oder mir Vergessen brachte.

Doch, dann frag ich mich mit Beben:
Ist so ganz verarmt dein Leben?
Was du jetzt ersehnst mit Schmerzen,
Sprich, was war es einst dem Herzen?

Völlig dunkel ist's geworden,
Schärfer bläst der Wind aus Norden,
Und dies Blatt, dies kalt benetzte,
Ist vielleicht vom Baum das letzte.


Geschrieben von: PvdL am: 05.11.11, 11:56:32
Spaziergang am Herbstabend

Wenn ich abends einsam gehe
Und die Blätter fallen sehe,
Finsternisse niederwallen,
Ferne, fromme Glocken hallen:

Ach, wie viele sanfte Bilder,
Immer inniger und milder,
Schatten längst vergangner Zeiten,
Seh ich dann vorübergleiten.

Was ich in den fernsten Stunden,
Oft nur halb bewußt, empfunden,
Dämmert auf in Seel' und Sinnen,
Mich noch einmal zu umspinnen.

Und im inneren Zerfließen
Mein ich's wieder zu genießen,
Was mich vormals glücklich machte,
Oder mir Vergessen brachte.

Doch, dann frag ich mich mit Beben:
Ist so ganz verarmt dein Leben?
Was du jetzt ersehnst mit Schmerzen,
Sprich, was war es einst dem Herzen?

Völlig dunkel ist's geworden,
Schärfer bläst der Wind aus Norden,
Und dies Blatt, dies kalt benetzte,
Ist vielleicht vom Baum das letzte.

Friedrich Hebbel (1813 – 1863)


Geschrieben von: 55555 am: 16.06.15, 22:51:56
Anna: Katz Katz
Annas Katz kratzt
Anna: Aaah Katz
Annas Schatz lacht
Anna: Arm arm

Mopskopf tropft
Anna: Nass das
Ottos Mops kotzt
Anna: Ach Schatz
Otto: Ohgottohgott

Ottos Mops hopst fort
Otto: Komm Mops komm
Ottos Mops glotzt
Otto: Mops Mops
Ottos Mops trotzt