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Thema: Autismus als Schimpfwort (http://autismus.ra.unen.de/topic.php?id=2665)


Geschrieben von: 55555 am: 02.02.11, 11:32:57
Der zweite Satzteil drückt aus, was angeblich nicht zum autistischen Bebrüten passt.


Geschrieben von: 55555 am: 23.02.11, 19:14:05
Zitat:
Seine künstlerische Heimat hat der im aus dem friesischen Zetel lebende Thorsten Soltau in der „Hörbar“ gefunden. Das kleine Hinterhof-Kino in der Brigittenstraße ist der Tummelplatz der hanseatischen Elektro-Frickler. Hier trifft man etwa Hamburgs Elektro-Urgestein Asmus Tietchens. Dessen Album „Alpha Menge“ brachte seinerzeit auch Soltau zur Elektroakustik. Gerade die „menschenferne Eleganz“ dieser aus reinen Sinustönen bestehenden Musik habe ihn beeindruckt, sagt er heute. Die böse aber naheliegende Frage, ob nicht das ganze Genre der E-Musik und seine Vertreter in ihrem Wesen etwas Autistisches hätten, bewegt Soltau mehr zu einem Schmunzeln als zu einem Dementi: „Das wird allgemein gerne behauptet.“

Quelle

Wieder was gelernt, es ist also böse jemanden zu fragen, ob ein Wesen etwas autistisch sei. Wenn "etwas autistisch" gewissermaßen schon böse wäre bleibt es zudem wohl der Phantasie des Lesers vorbehalten sich vorzustellen wie "überwiegend autistisch" zu nennen wäre?

Ergänzend ein Klangbeitrag unter Mitwirkung der oben genannten Person: http://www.youtube.com/watch?v=S51Pi6-1V2c

Edit: Offenbar wollte ein Spiegel-Autor sich auch nicht lumpen lassen:
Zitat:
Kostja Ullmann ( "Das Wunder von Berlin") spielt diesen an fremde Glaubensmächte Verlorenen großartig. Wem immer das Thema böser Islam, böser Djihad eigentlich zum Hals hinaushängt, der kommt nicht umhin, Ullmanns Kunst zu bewundern: Eben noch ist man angewidert von dessen humorloser Abwehr westlichen Selbstverständnisses (Rainer geißelt ajatollahhaft die Sittenlosigkeit der Mädchen, wie er es wohl in den Terrorcamps gelernt hat), da fällt man wenig später auf das unter der Ideologie verschüttete Knabenkind herein, dem die Tränen kommen, wenn es von der Todesnachricht seines Vaters überwältigt wird.

Spielt da ein abgebrühter Teufel mit den Liebesangeboten seiner Mutter oder wartet ein Versteinerter auf Erlösung, wenn bloß irgendjemand den Schlüssel zum chaotischen Inneren dieses Islam-Autisten fände?

Quelle

(über den Link kommt man auch zum Spiegelforumsthread über diesen Artikel)


Geschrieben von: haggard am: 23.02.11, 19:53:11
wie wird das nun weiter gesteigert?
was wäre "gänzlich autistisch"?
vielleicht findest du noch etwas.;)


Geschrieben von: 55555 am: 01.04.11, 14:52:30
Beim Manager-Magazin traut man sich offenbar sogar noch solche dümmlichen Klischees in den Titel zu setzen:
Zitat:
Junge Juristen
Auslaufmodell autistischer Aktenfresser

Von Matthias Kaufmann

Quelle

Dort findet sich als Link mit dem Autorennamen verknüpft auch die Mailadresse des Autors und eine weitere allgemeine Mailadresse für Leserpost.


Geschrieben von: 55555 am: 05.07.11, 09:55:37
Zitat:
Doch selbst wenn viele Spielerinnen aus der Not eine Tugend machen und sich wohl in der zuweilen autistischen Männer-Liga nicht wohlfühlen würden - für die Branche bleibt die Not eine Not.

Quelle


Geschrieben von: 55555 am: 11.07.11, 18:15:08
Zitat:
Prof. Dr. Rudolf Hickel
Professor für Wirtschaftswissenschaft
Nach öder Schulenorientierung – Flucht aus der autistischen Ökonomietheorie:
Zum Paradigmenwechsel bei der Vergabe des Nobelpreises für
Wirtschaftswissenschaft

„Der Impuls sollte aufgenommen werden:
Endlich muss die unhistorische, geradezu autistische Art des Ökonomisierens
durch eine wirklichkeitsverankerte, auf Gestaltungsmöglichkeiten ausgerichtete Ökonomik
abgelöst werden.“

Quelle


Geschrieben von: feder am: 11.07.11, 21:45:43
Abgesehen davon, dass der Artikel ziemlich wirr scheint:

Zitat:
"Ich Ich Ich", betitelte Robert Gernhardt selbstironisch und den Zeitgeist auf eine Formel bringend 1982 seinen Roman; "Sich Sich Sich" wäre die Überschrift für die Gegenwart, in der sich der Individualismus dem Autismus nähert. Der kann harmlos bleiben wie in solchen Sätzen: "Damit eroberte sich das Team von Markus Babbel die Tabellenführung zurück" (NDR 4). Er kann aber, wie bei schweren Autisten nicht selten, lebensbedrohlich werden: "Die Männer pellen sich die Haut ab und essen den Fisch", berichtet die Westdeutsche Allgemeine - gesunde Männer hätten dem Fisch die Haut abgezogen.


Quelle


Geschrieben von: Aku am: 17.07.11, 18:24:39
Hm .. wurde Autismus hier ebenfalls als Schimpfwort verwendet?

Zitat:
Aber genau dieser Antipode im Kampf gegen den Informationsdschungel steht jetzt auch in der Schusslinie: Das personalisierte Web macht uns zu Lemuren unserer eigenen Datensauce. Auf die Spitze getrieben werden die Eli Pariser-Behauptungen in einem Beitrag des „Elektrischen Reporters“. In Zukunft werde jeder Mensch in einer abgeschlossenen Meinungs- und Medienblase herumdümpeln. Der Meinungspluralismus wandelt sich in Autismus. Man spiegelt im Netz nur seine eigenen Vorurteile, Meinungen und Vorlieben. Konträres werde ausgeblendet. Am Ende entsteht so etwas wie ein Algorithmen-Volksempfänger.


http://service-insiders.de/news/show/704/Machen-uns-das-Internet-und-die-personalisierte-Datensauce-bloed


Geschrieben von: 55555 am: 18.07.11, 10:45:59
Das würde ich doch ziemlich eindeutig so sehen.


Geschrieben von: wolfskind am: 03.09.11, 23:07:10
ich habe einen kurzen film gefunden, in englisch,
wo A dargestellt wird als wäre "es" ein monster dass leute auffrisst.
es wird gesagt "ich bin Autismus und ich mache dass du jeden morgen weinend aufwachst und dich fragst wer auf dein kind aufpasst wenn du tot bist"
und noch mehr solcher dinge.


Geschrieben von: 55555 am: 06.09.11, 09:46:33
Zitat:
Filmfestspiele in Venedig
Klarer Fall von Porno-Autismus

Venedig als ältestes Filmfestival trumpft mit klugem Mainstreamkino auf:

Quelle

Dort kann man auch Leserkommentare abgeben.


Geschrieben von: PvdL am: 08.09.11, 16:31:06
Meine Meinung zum Thema Porno-Autismus: Wenn es zu einem Film, in dem es um die sexuellen Verwirrungen und Entgleisungen eines Menschen geht, das Urteil "Porno-Autismus" gefällt wird, dann beschleicht mich schon der Verdacht, daß dieser eigentlich klar definierte medizinische Begriff zu einer Allzweckdiagnose verkommt. In der Regel geht es dann um egozentrische und/oder narzistische Persönlichkeiten, von denen andere sich mißbraucht fühlen, oder aber schlicht um Menschen, die die berechtigten Anliegen anderer nicht hinreichend zu berücksichtigen scheinen. Als Spiegel-Abonnent finde ich es schockierend, daß auch die von mir geschätzte Institution Spiegel sich nicht entblödet, diesen lahmen Gaul mitzureiten.