Zitat:
Für das Experiment an der Uni sollten potenzielle Arbeitgeber Bewerbungen bewerten. MBA-Studenten bereiteten "Elevator Pitches" vor, kurze Selbstbeschreibungen, mit denen sie sich bei einer schnellen Fahrstuhlfahrt (daher elevator) selbst anpreisen (to pitch) könnten. Sie hielten vor einer Kamera ihren Kurzvortrag, dann wurden ihre Worte transkribiert.
Die Personaler des Experiments sollten den Intellekt einschätzen, die Vertrauenswürdigkeit, die Umsichtigkeit, das Urteilsvermögen. Und dazu ihre persönliche Sympathie für den Kandidaten. Ergebnis: Die Einschätzung fiel besser aus, wenn die Stimme des Bewerbers zu hören war. Ob im Video oder nur als Audioaufnahme, das ergab kaum einen Unterschied. Ohne Tonspur jedoch schnitten die Bewerber durchweg schlechter ab.
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In der Stimme werden zusätzliche Feinheiten wahrgenommen, schreiben die Autoren der Studie aus Chicago. Denn Betonung, Rhythmus und Tonlage verraten viel über die Gefühle des Sprechers.