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Diskriminierende Schulempfehlungen

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11.09.08, 10:41:18

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Nicht nur Autisten werden Opfer solcher Ungleichbehandlung:
Zitat:
"Vor allem die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Schicht hat Auswirkungen auf die Schulnoten der Kinder und auf den Bildungswunsch der Eltern", sagte Stefan Hradil, Soziologe und Leiter der Untersuchung, SPIEGEL ONLINE. "Der wichtigste Prediktor ist und bleibt zwar die Note. Neu ist, dass Lehrer offensichtlich schicht- und ethnienspezifische Empfehlungen aussprechen."

[...]

Bei gleich guter Schulnote (2,0) erhielten nur drei von vier Kindern aus der niedrigsten Einkommens- und Bildungsgruppe eine Empfehlung für die höchste Schulausbildung. Dagegen sollten von den Kindern mit wohlhabenden und gebildeten Eltern 97 Prozent aufs Gymnasium - so gut wie alle also.

[...]

Nach Beginn des nächsten Schuljahres fragten die Wissenschaftler noch einmal, was aus den Empfehlungen wurde. Klares Ergebnis: Fast immer befolgen die Eltern den Rat des Klassenlehrers für die weitere Schullaufbahn - ob richtig oder falsch, die Empfehlungen setzen sich also beinahe eins zu eins durch. Damit sei auch der tatsächliche Übertritt ans Gymnasium "nicht leistungsgerecht", urteilen die Mainzer Forscher.

Quelle

An dieser Stelle sei also noch einmal darauf hingewiesen, daß Schulempfehlungen nicht bindend sind, auch nicht wenn ein hochintelligenter Autist aus unerfindlichen Gründen eine Hauptschulempfehlung erhält. Einfach ignorieren.
 
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