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Gute Wohngemeinschaften für Autisten

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27.04.09, 22:02:31

Tanzender Spatz

Ich denke am bisherigen Verlauf ihres Lebens.
27.04.09, 22:13:55

Bluna

Du meinst,weil sie bis jetzt nicht alleine gelebt haben?
27.04.09, 22:26:06

Tanzender Spatz

Sie haben bisher nicht ohne Aufsicht gelebt, aber dass meine ich nicht.

Ihr Lebensweg war eben nicht glücklich, es gab keine Enthinderungen, sondern eher Behinderungen, so dass ihr "Verhalten" als "beaufsichigungspflichtig" eingeschätzt wird.
27.04.09, 22:42:45

haggard

was gilt als beaufsichtigungspflichtig? bin gerade am überlegen, ob ich betreuung benötige...
27.04.09, 23:11:53

Tanzender Spatz

Würde mich auch interessieren, an welcher Stelle da eine Festlegung zu treffen ist.

Dinge der Selbstversorgung werden nicht bewältigt. Essen besorgen, zubereiten, wenn es ganz schlimm ist, nicht mal alleine Essen. Bei dem einen A werden die Hände auf den Rücken gebunden wegen selbstverletzenden Handlungen am Kopf. Oder alles wird gegessen, einfach alles.

Ich will niemandem verwehren in Selbstbestimmung zu leben,
und ich weiß auch das der eine A sehr unglücklich ist, über sein Leben und auch seine "Unterbringung". Kann mir aber ohne ständige Betreuung es nicht vorstellen. Natürlich wäre es für A besser in einer Wohnung mit 1,2 vielleicht 3 "Assistenten", welche sich abwechseln.
Entscheiden tun dass ber immer Ämter, eingesetzte Betreuer oder Eltern.


27.04.09, 23:17:39

55555

Sicher müßte man einen Träger finden oder selbst einen Trägerverein gründen und dann die Finanzierung darüber regeln. Ich schätze das als ein Projekt ein, das schon eine sorgfältigere Planung bräuchte, aber es würde sich wohl auch lohnen. Ich kann das aber nicht auch noch alleine maßgeblich anschieben, das tue ich derzeit schon bei anderen Projekten. Teilnehmen würde ich schon an der Planung.

Eventuell sollte man da erstmal wieder eine Projektgruppe gründen und die Planung intern voranbringen.

Ich denke menschlich bräuchte es von geeigneten Autisten fürs Gelingen einiges Engagement dabei. Man sollte versuchen Autisten in so einem Projekt einzustellen um dort teilzunehmen. Bestenfalls könnte man so ganz auf NA verzichten. Das wäre gut, weil NA ja doch aus ihrer Veranlagung heraus oft immer unabsichtlich irgendwas tun, was nicht so günstig ist.

Man sollte trotz des wohl riesigen Bedarfs erstmal klein anfangen, sich bloß nicht übernehmen. Und es kann lange dauern, bis Autisten mit schlimmer Vergangenheit mal wieder etwas Tritt fassen würden in ihrem Leben. Man muß sich vielleicht überlegen, wen man überhaupt aufnimmt, weil es vielleicht nicht so klug ist zuerst denen helfen zu wollen, bei denen schon sehr viel vermurst ist und dafür drei andere in der gleichen Zeitspanne nicht aufzunehmen, die dafür woanders landen, wo sie dann vermurkst werden.

Das mag grausam wirken, aber ich denke, daß es sinnvoller ist möglichst denen beizustehen die noch nicht so stark gebrochen sind.
27.04.09, 23:40:28

haggard

warum verletzt er sich am kopf?
hände auf den rücken zu binden, finde ich grausam.
28.04.09, 09:14:20

Bluna

Ich finde es gut,dass hier auch Informationen und Argumente zusammengetragen werden,die ,was die öffentliche Meinung betrifft,gegen ein selbstbestimmtes Wohnen von Autisten sprechen.
Falls eine Projektgruppe"selbstbestimmtes Wohnen" gebildet wird,wird sich diese auch mit Argumenten dieser Art auseinandersetzen müssen.
 
 
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