03.07.11, 23:06:19
wolfskind
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Die Entscheidung, in Zukunft das „Asperger-Syndrom“ verschwinden zu lassen und nur mehr eine „Störung im autistischen Umfeld“ festzustellen, hat zu einem Aufstand Betroffener geführt, die gegen die Reform mit über 400 Mitmachern in einer virtuellen Facebook-Gemeinde protestieren.
Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde DGPPN rief im vergangenen Jahr ihre Mitglieder auf, möglichst fleissig Kommentare im Internet zu den Vorschlägen der Arbeitsgruppen zu posten. Innerhalb weniger Wochen gingen dann tatsächlich mehr als 8.000 Beiträge ein. Bis zum 15. Juli 2011 gibt es abermals eine Möglichkeit zum kritischen Feedback. Zum ersten Mal in der Geschichte des Manuals kann auch der gemeine Patient oder unbeteiligten Mitleser seine Meinung zu den Entscheidungshilfen für seinen (zukünftigen) Arzt loswerden. Im Herbst dieses Jahres sollen schließlich Daten aus Feldversuchen in Praxen zeigen, ob das neue System auch die Wirklichkeit des psychiatrischen Alltags übersteht. Im Sommer 2013 fällt dann voraussichtlich der endgültige Startschuss.
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