07.12.12, 19:59:43
feder
Bin heute zufällig über das Projekt
The Art of Inclusion gestolpert und wundere mich etwas darüber. Kann mir jemand erklären, was daran genau Inklusion sein soll, wenn eine autistische Künslterin mit Nichtautisten an irgendeinem Bild arbeitet und da offenbar abgesehen von diesem Umstand Autisten aus derselben Perspektive angesehen werden, wie bei sonstigen Aktionen in die auch Elterverbände involviert sind auch?
07.12.12, 20:14:48
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Alter Thread
Angesichts der Tatsache, daß mindestens zehn Bilder eines jungen Mannes auf der nun verlinkten Seite dazu zu bewundern sind und dieser auch eine hervorgehobene Stellung gehabt zu haben scheint, handelt es sich eventuell um einen männlichen Künstler? Oder wer ist das sonst?
Ansonsten wird ja durchaus relativiert:
Zitat:
Ich habe Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wissenschaft eingeladen, mit mir gemeinsam der Inklusion* einen Schritt entgegen zu gehen, in dem sie mir auf ihre ganz eigene Art und Weise auf einem Blatt Aquarellpapier begegnen – und zwar so, dass dieses Bild unser gemeinsames wird. Wir zeigen so, wovon wir in Wirklichkeit noch sehr weit entfernt sind: Toleranz, Inklusion und Akzeptanz autistischer Menschen ist keine Illusion.
Der letzte Teilsatz hinter dem : ist wohl sehr unglücklich formuliert und soll vermutlich bedeuten, daß "wir" davon derzeit noch weit entfernt sind, daß dies keine Illusion ist?
Ansonsten vermag ich mich nicht recht zu entscheiden, was ich nun dazu meinen soll.
07.12.12, 20:23:23
feder
geändert von: feder - 07.12.12, 20:26:26
Ich war über die Inititiative
akku darauf gelandet und dort wird von einer Frau ausgegangen. Ich hatte mir das dann so zusammengereimt, dass dieser Mann irgendeine andere Funktion wahrnimmt. Irgendwo auf der Site ist nachzulesen, dass es sich um eine autistische "hochfunktionale" Mutter mit autistischem, nichtsprachlichem ("schwer betroffenen"?) Kind handelt.
Ansonsten auch hier:
Zitat:
The ART of INCLUSION ist mein Angebot als autistische Künstlerin – eine von 67 Millionen Autist/innen – an die Gesellschaft, sich der Herausforderung des Mitmensch-Seins mit autistischen Menschen zustellen.
Quelle
Aber ob das jetzt ein Mann oder eine Frau macht, ist im Grunde ziemlich unwichtig in Bezug auf die Inklusionsfrage.
07.12.12, 20:32:39
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Ja, für die Frage was es mit Inklusion zu tun hat ist das Geschlecht egal (wie wohl auch sonst).
Im anderen Thread war ja zu lesen, daß irgendein Elternzentrum den Erlös einer Aktion erhalten hat, da wäre für mich dann der endgültige Knackpunkt.
Ansonsten traue ich mir nicht zu beurteilen zu, ob solches Trara geeignet ist NA irgendwie tatsächlich zu Inklusion zu bewegen. Ich vermute mal wenn, dann höchstens nur einen Minischritt. Aber für manche ist es vielleicht auch noch wissenswert, daß es Autisten gibt, die nicht wie Rainman sind.