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Wie kommt ihr damit klar?

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17.04.13, 16:13:31

R2D2

Kennt jemand die Situation(en), ständig zu sehen, dass Leute sich grundlos streiten und aneinander vorbeireden?
Bald werd ich zum Eremiten, weil ich die Menschen garnicht mehr ertragen kann.
Ich habe mich dafür entschieden nurnoch was zu sagen, wenn ich gefragt werde, denn es hat ja auch immer jeder Recht egal wie offensichtlich es eigentlich ist, dass er falsch liegt.

Hoffe die Frage wird nicht falsch verstanden und jemand versteht was ich meine.
Geht ja nur um Sachen wo ich mit Vorsicht trotzdem 100%ig sicher bin, dass das Verhalten der Menschen total sinnlos ist und sie sich nicht verstehen können / wollen.
Sie sind aber auch kein bisschen Kritikfähig. Oder bin ich nicht in der Lage es zu erklären?
Empathie kann ich das sicher nicht nennen was die Menschen da einsetzen und dabei soll doch meine Empathie eingeschränkt / beschränkt sein?
17.04.13, 21:58:17

Hans

Jou, kenn´ ich.
17.04.13, 23:22:47

55555

Zitat von R2D2:
Kennt jemand die Situation(en), ständig zu sehen, dass Leute sich grundlos streiten und aneinander vorbeireden?

Irgendeinen Grund wird es immer geben, oder? Oft ist es ein anderer als behauptet wird.
Zitat:
Geht ja nur um Sachen wo ich mit Vorsicht trotzdem 100%ig sicher bin, dass das Verhalten der Menschen total sinnlos ist und sie sich nicht verstehen können / wollen.

Die Frage nach Sinn ist eine philosophische Frage.
19.04.13, 06:33:08

drvaust

Zitat von R2D2:
Kennt jemand die Situation(en), ständig zu sehen, dass Leute sich grundlos streiten und aneinander vorbeireden?
Ich achte nicht darauf, solange es mich nicht betrifft.
Zitat von R2D2:
... dass das Verhalten der Menschen total sinnlos ist und sie sich nicht verstehen können / wollen.
Ich denke, das hat meistens einen Sinn. Aber der Sinn ist oft für Außenstehende schwer zu erkennen und nicht vernünftig.
Da gibt es Streit als Machtkampf oder Streit, um etwas auszudrücken. Z.B. 'Du bist böse und deshalb streitest du mit mir.'.
Oder z.B. 'Der Chef hat immer recht.', solange der Untergebene das nicht einsieht, wird der Chef mit dem streiten, um seine Macht zu zeigen.
19.04.13, 08:11:56

schuschu

geändert von: schuschu - 19.04.13, 11:21:09

ich bin überzeugt, dass alles seinen sinn hat.

ich finde manches auch unverständlich für mich, was andere tun...dennoch kann ich nicht für mich beanspruchen und sagen, es würde keinen sinn haben , was sie tun...

und wenn es eben dafür war, dass einer der umstehenden für sich erkannt hat, was er niemals tun würde, oder sagen würde, weil der der "sinnlos" redetete, ihm, damit einen Impuls gab.

Ich bin auch davon überzeugt, das es immer auch mit dem sich über was bewusstsein zu tun hat...das was du als sinnlos erkennst, erkennt der andere nicht, weil es ihm nicht bewusst ist...er macht das was er macht so, weil es für ihn halt jetzt so richtig erscheint.

umgekehrt, wirst ja auch du manches tun und handeln , wo andere sich bewusst sind, dass das keinen sinn ergäbe...du aber für dich sicher bist, dass es richtig ist.

20.04.13, 11:51:26

Basti10

Hallo

Ja das Kenne ich auch das sich aus ein Versprecher Plötzlich ein Großes misverständnis wird und man es nicht einfach ist wieder sich zu Versöhnen.
Das ist manchmahl auch der Sturheit anderen Gegenüber zu erklären.
Ich habe ein Kumpel wen er was falsch versteht rastet er dann immer aus bZW er macht ein riesen Teater was das betrift und bekommt ihn kaum berugt.
für mich ist das aucdh nicht immer einfach alles richtig zu verstehen und dann kommt es auch zu streit ich versuche dann den streit aus dem wege zugehen.

SGV Basti
24.04.13, 15:49:54

PvdL

Es steht im BGB, daß der wahre Wille einer handelnden Person zu erforschen sei. Daß etwas derartiges gesetzlich festgeschrieben ist, zeigt jedoch, daß es eben nicht selbstverständlich ist und daher institutionalisiert gefordert werden muß. Ein Rechtsnorm ist eine institutionalisierte Forderung.
24.04.13, 18:55:26

55555

Und in der Praxis passiert das trotzdem noch ziemlich oft nicht ernsthaft. Mit "Zeitnot" (Kaputtsparen) ist ja z.B. derzeit so gut wie alles zu rechtfertigen.
25.05.13, 01:08:22

timo1111

geändert von: timo1111 - 01.06.13, 00:47:59

Ja kenne ich nur zu gut. Das aneinander Vorbeireden ist das Produkt von inneren Komplexen und Angst die sie sich selbst aneignen. Wenn etwas nicht 100% verständlich ist, denkt ein Normalo gleich "aha der will mich verarschen, nicht mit mir" und so gehts weiter...man geht aus dem schlimmsten heraus. Die Beziehungen unter den Normalos sind ja alles andere als ein Ponyhoff. Manche bekommen schon angst wenn ein Gegenüber sie anlächelt. Die denken gleich "warum lächelt er mich an? weiß er etwa was peinliches über mich und lacht er mich jetzt aus?" obwohl das Gegenüber nur gut drauf ist und versucht nett zu sein. Die Normalos vertrauen sich nicht gegenseitig und die Angst vor dem "als Depp da zu stehen" ist so groß, dass sie sich zu bellenden Hunden verwandeln.

Was mich noch müde macht ist es die Mitlauferei zu beobachten.


Ich komme damit klar in dem ich es versuche zu ignorieren und nicht ernst zu nehmen. Ich bin sowieso meiste Zeit gegenüber den Normalos sarkastisch, nur so kann ich ihre Dummheit leichter ertragen.
03.07.13, 12:33:20

R2D2

Danke für eure Antworten, habe mir den Thread gerade nochmal durchgelesen und es trifft wieder alles auf das zu, was ich fast jeden Tag sehe. Kann ich wohl nichts anderes machen als die Menschen bzw. Situationen zu meiden indem ich vorher abhaue, aber wenn ich eine Ausrede erfinden will wieso ich gehe, fällt das bestimmt auf.
Immerhin liegt es anscheinend nicht an mir und ihr scheint das Problem zu kennen.
Wenn ich es ertragen könnte würde ich es ignorieren, ich nehme es ihnen ja auch nicht mal übel oder so, aber ich muss ja immer überlegen warum sie das machen und den Grund zu kennen hilft ja leider nicht ...
03.07.13, 12:54:19

schuschu

ich bin der ansicht, dass jeder eben genau das tut oder macht, was ihm in diesem moment als richtig erscheint oder weil ihm nur so bewusst ist .

deshalb bringt ews wenig, den wahren grund für das handeln anderer zu finden oder zu suchen, sondern ein weg kann nur sein, seine eigene wahrheit zu leben unabhängig wie die anderen ihn finden...durch das wahr sein setzt man impulse beim anderen..aber nicht das impulse setzen sollte der grund sein dafür um wahr zu leben..es ist eher die folge daraus.

du wirst in deinem urteil oder bewertung für andere nie das erreichen, was du meinst erreichen zu wollen,,,so meine erfahrung..eher gehts darum sich selbst zu leben und dem anderen mit wertefreiheit und wahrheit zu begegnen..den anderen als in seinem sein so sein zu lassen und sich nicht darüber zu krämen..was ja nicht heisst, dass du wenn es sich für dich als richtig und wichtig anfühlt, auch auszusprechen , was du mitteilen möchtest.

warum du dir ausreden einfallen lassen möchtest , kann ich nicht verstehn.

03.07.13, 13:09:08

R2D2

Da sie mir und/oder sich selbst damit schaden, kann ich doch nur gehen?
Oder soll ich mich angreifen lassen damit andere lernen, dass sie es tun weil sie mit sich selbst nicht im reinen sind?
Wenn bestimmte Ereignisse oder Personen dazu führen, dass ich "flüchte" wird es denke ich auffallen, das meinte ich mit Ausrede. Ich habe aber vermutlich verlernt zu lügen, außer wenn ich es aus guten Gründen tue, also um etwas gutes zu tun.
 
 
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