Zitat:
Mir stellt sich die Frage was "nicht erkannter Autist" bedeutet.
Vermutlich muss man das Buch lesen, um zu erfahren, was damit genau gemeint ist. Kann sein, dass sie nach seinem Tod auf eine solche Erklärung gekommen ist, kann auch sein, dass er selbst da vorher drauf gekommen ist und sich womöglich sogar deshalb umgebracht hat. Weiß man so erstmal nicht.
Ich hätte keine Lust, das Buch zu lesen, aber aus ganz anderen Gründen. Das Thema rührt an Ängste und Sorgen, die ich möglichst schnell zur Seite schiebe, sobald sie auftauchen.
Außerdem ist mir der Titel suspekt, und das auch mit der Erklärung dazu. Ich finde nicht, dass ein Mensch durch unsere Gedanken an ihn lebt. Sowas habe ich schon öfter gelesen und finde es Unfug. Menschen haben ein "Eigenleben", unabhängig davon, ob jemand anders sie sieht oder an sie denkt. Ich gebe zu, das ist nur "Glauben", aber ich sehe schließlich jeden Tag, dass ich selbst nicht zu existieren aufhöre, wenn ich allein bin. Und so lange ich es nicht besser weiß, glaube ich, was ich sehe. Man weiß also nicht so recht was über die potentielle außerkörperliche Existenz von Kai im Himmel oder in anderen Inkarnationen, aber man weiß ziemlich sicher, dass das eine Frage ist, die sein *Eigenleben* betrifft. Die Existenz eines Menschen nur über die eigenen Gedanken an ihn zu definieren, ist mir total suspekt. Das ist für mich so, als ob man ihm eine eigenständige Existenz abspricht.
Aber bevor ich das Buch nicht gelesen habe, kann ich nicht sicher sagen, ob die Frau das wirklich so gemeint hat, wie es in der Buchbesprechung steht. Vielleicht ist das ja auch 'ne Verdrehung von einem Journalisten.