Antares
(White Unicorn)

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Es gibt schon die UN-Behindertenrechtskonvention und die wurde auch unterzeichnet 2009. - sie wurde nur nicht umgesetzt.
Derzeit bedeutet es sehr viel Anpassung v.a. die erwartet wird. Von Würde ist da nichts übrig. Auch nicht in der Unterbringung von autistischen Kindern. Sie werden den ganzen Tag mit PECS, TEACCH und Co dazu gedrängt zu funktionieren, sich noch mehr anzupassen...
- sie sollen endlich so sprechen wie Nicht-Autisten (Logo, PECS, Computergestütztes Training,...)
- sie sollen endlich so interagieren wie Nicht-Autisten (SoKO, HzE, Eingliederung,...)
- sie sollen so leben wie Nicht-Autisten (TEACCH, engmaschige Betreuung,...)
und wenn die Kinder dann zusammen brechen ob der Barrierelast, weil auf die Idee die Barrieren effektiv abzubauen kommen sehr wenige, dann werden sie ins Kinderheim gebracht, mit 4 Jahren schon manchmal, mit 9 oder auch 12... wenn dann halt immer noch kein Nicht-Autist, sondern dann nur ein autistisches Wrack draus wurde.
Das zieht sich durch die Kitas und Schulen, die Familien und Kinderheime.
Von Selbst Verwirklichung ist da keine Spur, denn dann sollen sie wenn sie das irgendwie überstanden haben "normal" arbeiten. Manchmal landen sie auch in Werkstätten oder auf dem sog. 2. Arbeitsmarkt und werden meistbietend vermarktet. Die dann folgende Behindertenindustrie, der "Markt" der Unternehmen die sich dann um die "Vorherrschaft" streiten ist enorm.
Wir sprechen deshalb nur noch von "Autisten". Wenn man das Wort Autismus verwendet sehen sie sofort die Dollarzeichen, was man da alles behandeln kann.
Nachteilsausgleiche sind in der Gesellschaft nur zu gewähren, weil es nicht inklusiv gestaltet wurde, so dass Du daran teilnehmen kannst wie alle anderen auch. Das universelle Design der Universitäten ist auch (noch) nicht auf die UN-Behindertenrechtskonvention angepasst. Es dürfte keine Diagnosen mehr geben müssen... so wie bei mir früher in der Schule bis zum Realschulabschluss. Es war so gewöhnlich die Bedürfnisse zu respektieren, dass nie jemand auf die Idee kam zu fragen warum ich so bin, wie ich bin. Es war so und das war gut so.
- und wenn ich im Dorf am Bach saß während der Schulzeit
- ich nie vorlas
- in den Pausen mich in die Themen mit den Lehrern vertiefte in den Klassenräumen
- uvm.
Das gibt es heute alles nicht mehr. Heute braucht es einen Nachteilsausgleich allein um das Schulgelände zu verlassen. Und auch nur im Unterricht zu zu hören, oder einen eigene Methode zu entwickeln, oder im Unterricht Buch zu lesen, oder das Ergebnis ohne Methode aufs Blatt zu schreiben... das gibt es alles nicht mehr.
Gab es aber früher auch nicht überall. Aber immer wieder. Heute gibt es das eigentlich gar nicht mehr. Außer eine Schule hat sich auf Inklusion eingestellt, nur davon kenne ich (noch) keine. Es dürfte keine Diagnose mehr brauchen, damit alle gemeinsam so sein können wie sie sind.
Derzeit ist Integration vorherrschend: also Nachteilsausgleiche und Förderprogramme
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