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Autor Nachricht
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ob das wirklich mal hierzulande zum Einsatz kommt?
Zitat:
Kann die wissenschaftliche Basis Internetseiten-Betreibern und Administratoren helfen, für ein besseres Diskussionsklima in Blogs und Foren sorgen? Darauf hoffen die Forscher zumindest. Ihr langfristiges Ziel ist es, die Internet-Communitys nicht nur zu verstehen, sondern mittels Computerprogrammen Vorhersagen zu treffen, Trends zu erkennen – um nötigenfalls frühzeitig darauf reagieren zu können.

Bestes Beispiel für einen solchen Versuch ist das Programm SentiStrength: Dieses erkennt, ob ein geschriebener Satz positive oder negative Stimmungen beinhaltet – und welche Stimmungen überwiegen. Die Entwickler werben damit, dass SentiStrength bei kurzen Texten in sozialen Netzwerken an menschliche Fähigkeiten heranreicht. Auf der Internetseite http://sentistrength.wlv.ac.uk/ kann man das in einer Mini-Version selbst überprüfen: Man gibt in einen Satz in ein Textfeld ein und klickt dann auf „Detect Sentiment“ (grob übersetzt: „Emotionen aufspüren“) – daraufhin gibt das Programm auf einer negativen und einer positiven Skala (-1 bis -5, bzw. +1 bis +5) die Stärke und Richtung der Emotionen an. Der Benutzer kann die Analyse noch auf Stichworte und Themen konkretisieren.

Das Programm sucht dann nach Wörtern, die emotional aufgeladen sind. Zwar erkennt SentiStrength nicht jedes Schimpfwort und nicht jeden Kosenamen, aber im Großen und Ganzen scheint es gut zu funktionieren.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
27.08.12, 11:20:57
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schuschu
(Angehörigenbereich)

wie soll das denn gehen?

nur aufgrund von wörtern soll ein progrqamm erspüren?
sind es dann bestimte wörter, denen man eine bestimmte grundemotion zuordnet?
es ist aber doch so, dass es schon in verschiedenen regionen zu bestimmten wörtern unterschiedliche zuordnungen gibt. beispiel: in bayern hat das wort bockig eine andere bedeutung als in westfahlen.

und vermute auch, dass der schreiber selbst manchmal gar nicht weiss, in welcher stimmung er ist und aus welcher wirklichen motivation heraus er was schreibt, da es oft mechanismen sind, so meine beobachtungen.

ich weiss nicht, ob ich mich auf dieses programm stützen wollte.
27.08.12, 11:33:37
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Sollte mal irgendwo sowas als Hilfssoftware zum Einsatz kommen ist es bestimmt interessant zu verfolgen wie die Nutzer dann darauf reagieren. Mancherorts sind ja schon seit Jahren bestimmte Worte wie "Arschloch" verboten und werden automatisch durch Hilfssoftware aus Beiträgen entfernt. Dort passen sich Nutzer dann teils einfach am und schreiben es so, daß die Software das Wort nicht mehr erkennt, wohl aber die meisten menschlichen Nutzer.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
27.08.12, 11:47:30
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Aku
(Standard)

Wenn es darum geht, Stimmungen von Menschen im Internet zu erkennen, dürfte sich diese Software einem ganz speziellen Phänomen ausgesetzt sehen: Dass Personen, die gerade eine extrem aggressive Diskussion im Internet führen, sich zeitgleich überaus ruhig und gestittet mit einem weiteren Gesprächspartner an ihrem PC beim Kaffeetrinken unterhalten können und dass soetwas mitunter relativ häufig vorzukommen scheint.
27.08.12, 13:18:55
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haggard
(Autistenbereich)

Dieses Programm finde ich sinnlos-witzig und getestet:
"Shut up" = Nicht positiv und auch nicht negativ.
"Shut up!" = Positiv, aber nicht negativ.
Auf Deutsch: Halt den Mund/die Klappe.

Oder wenn es um Personennamen geht:
"Hi Coward!" = Nicht positiv, aber ziemlich negativ.

Sprachraumvergleiche wären auch interessant:
"He is happy." = Mit +2 bewertet = positive Emotion
"Er ist glücklich." = Mi 1 bewertet = Weder positiv noch negativ.

Die Analysen wären witzig.

27.08.12, 14:21:23
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PvdL
(Φιλίππος Φιλύρινος)

Schon Aristoteles hat feststellen müssen, daß man Sprache mit formaler Logik (allein) nicht beschreiben kann. Um einem Computer das Sprechen beizubringen, müßte Sprache aber fomal-logisch sein. Deshalb funzt es nicht und wird auch nicht funzen.

Ich habe ein autistisches Begabungsprofil.
Mein Spezialinteresse ist Linguistik.
Ich bin Germanist, Linguist und Anglist.
Und leider bin ich zur Zeit arbeitslos.
27.08.12, 16:46:45
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drvaust
(stillgelegt)

Ein solches Programm halte ich für so nützlich wie automatische Grammatikprüfung für deutsche Texte. Das kann ein Computer nicht richtig.
Das Programm kann vielleicht vorgegebene Stichworte bewerten, aber den Zusammenhang, die Aussage und Varianten nicht richtig.
Unerwünschte Begriffe können getarnt werden, so daß diese dem Computer harmlos erscheinen.
Ich habe mal "You are autistic!" getestet. Ergebnis: Positiv 2 (etwas positiv), Negativ -1 (nicht negativ). (gut bewertet)
Genauso in deutsch "Du bist Autist!". Ohne Ausrufezeichen ist das weniger positiv.
In deutsch habe ich auch "Du bist ein doppelter Halbidiot!" (= Vollidiot) getestet, Ergebnis etwas positiv.

28.08.12, 02:47:23
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