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"In den Allgemeinschulen fehlen bislang das zusätzlich nötige Personal und die technische Ausstattung», sagte der Geschäftsführer des DVBS, Michael Richter, Medienberichten zufolge gegenüber der dpa. "Neben dem üblichen Stoff müssen nicht sehende Kinder die Blindenschrift, den richtigen Gebrauch von Hilfsmitteln und das Alleingehen mit dem Stock lernen", sagte Richter. Die Förderschulen seien darauf spezialisiert, in den allgemeinbildenden Schulen mangele es an den nötigen Voraussetzungen. "Ein gemeinsamer Schulbesuch mit nicht behinderten Kindern kann für Blinde nur mit Unterstützung durch Sonderpädagogen Erfolge zeitigen", erklärte Michael Richter. Daher hätten sich die Selbsthilfeverbände in Deutschland einstimmig für die Wahlfreiheit der Eltern zwischen Allgemein- und Förderschule ausgesprochen.
"Langfristig streben auch wir eine Schule für alle an, sie darf aber kein Sparmodell sein", hob der Jurist hervor. Das Geld, das durch den Wegfall der Internatskosten an den Förderschulen eingespart werden könnte, müsste für die zusätzliche Ausstattung der Allgemeinschulen eingesetzt werden.