forscher haben mittels einer studie an 2jährigen autistischen kindern festgestellt, dass diese von synchronizität - wie dies beim sprechen der fall ist (lippenbewegungen/laute), fasziniert seien. dieses phänomen wird nun als grund für kommunikationsprobleme autistischer menschen angesehen.
hier der link zu dem artikel.
persönlich muss ich dazu äußern, dass zwar allgemein bewegungen meine aufmerksamkeit auf sich lenken, doch ich beobachte die münder sprechender personen nicht, weil dieses besonders faszinierend wäre, sondern damit ich mich auf die geräusche konzentrieren kann, die sich sonst unter umständen mit dem allgemeinen geräuschwirrwarr vermengen. dass dabei die gestik weitgehend unberücksichtigt bleibt, ist fast logisch. bei derartigen studien frage ich mich, warum sie keine sich mitteilen könnenden autisten befragen, die erklären könnten, warum sie etwas wie tun. wird etwa angenommen, dass dies ein automatismus wäre? würde ich mich nicht in dieser weise auf die sprache als informationsbasis konzentrieren können, bestünde wahrscheinlich keinerlei verständliche kommunikation mit meiner umwelt in wechselbeziehung. grundsätzlich, um den schritt zum münderbeobachten zu unternehmen, musste ich erst einmal erkennen, dass unterschiedlichste geräusche unterschiedlichsten quellen zugeordnet werden sollten und dass die meisten von ihnen informationscharakter besitzen und nur sehr wenige sprache darstellen.
in dem artikel wird auch kurz erwähnt, dass wohl unter "normalen" umständen eine bekannte person an ihrem gang erkannt werden kann, auch wenn das gesicht nicht zu sehen ist. man könnte demnach fast meinen, autisten wären dazu nicht in der lage. persönlich ist mir dieses möglich.
welche meinung oder erfahrung besitzt ihr dazu?