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Autor Nachricht
Bluna
(stillgelegt)

Auch bei Pflegediensten,ist es leider oft so,dass es dort Menschen gibt,die gerne ihre "Macht" ausüben gegenüber Menschen,die ihnen "machtlos" erscheinen.Diese Menschen haben wohl vergessen ,wie es ihnen selbst mal ergehen wird?
Zeitpläne können von Pflegediensten oftmal nicht eingehalten werden,weil es sich bei den zu Pflegenden um Menschen ,mit unterschiedlichsten Bedürfnissen handelt,die im Falle auch mal zeitaufwendiger sind,als geplant.(Man stelle sich vor,dass der Eine in der Unterhose sitzenbleiben muß,weil der Nächste sein Mittagessen um 12Uhr bestellt hat.)
Trotzdem ist das glaube ich ein "Preis",den man bezahlen kann,wennes einem das selbstständige Wohnen ermöglicht.

[Gesperrt wegen mutmaßlicher übler Nachrede im Forum, die auf Widerspruch auch noch [url="topic.php?id=3174"] bekräftigt[/url] wurde. In diesem Forum kann kein Raum für mutmaßliche Straftaten sein. Daher erfolgt die Sperrung bis versichert wird, daß die gemachte Behauptung und üble Nachrede allgemein im Forum künftig unterlassen werden wird oder dem Admin per Email bewiesen wird, daß die gemachte Aussage richtig war, mfg [55555]]
24.04.09, 09:17:36
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haggard
(Autistenbereich)

Zitat von Bluna:
Trotzdem ist das glaube ich ein "Preis",den man bezahlen kann,wennes einem das selbstständige Wohnen ermöglicht.

einen solchen oder anderen "preis" will ich nicht zahlen müssen. aufgrund zeitmangel oder anderer/weiterer umstände sehe ich täglich die resultate: menschen mit zahlreichen dekubiti schwereren ausmaßes. exsikkierte menschen. kachektische menschen. - und auch total verdreckte menschen, trotz hauskrankenpflege.
24.04.09, 16:06:51
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Bluna
(stillgelegt)

Was wäre dann die Alternative ,für dich?
Was wäre die Perfekte Hauskrankenpflege,in deinen Augen?
Sollte man die Hauskrankenpflege einstellen,weil sie auch zu solchen Mißständen führt?

[Gesperrt wegen mutmaßlicher übler Nachrede im Forum, die auf Widerspruch auch noch [url="topic.php?id=3174"] bekräftigt[/url] wurde. In diesem Forum kann kein Raum für mutmaßliche Straftaten sein. Daher erfolgt die Sperrung bis versichert wird, daß die gemachte Behauptung und üble Nachrede allgemein im Forum künftig unterlassen werden wird oder dem Admin per Email bewiesen wird, daß die gemachte Aussage richtig war, mfg [55555]]
24.04.09, 16:20:33
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Das Problem dürfte zumindest auch im Abrechnungssystem begründet liegen?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
24.04.09, 18:15:12
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Bluna
(stillgelegt)

Zum Teil vielleicht.
Zum Teil mit Menschen,die den Beruf ausüben,sich in wirklichkeit aber nicht berufen fühlen,was der "Patient" zu spüren bekommt.Diesen kann man dann soviel Mittel zur Verfügung stellen,wie man will,das ändert dann auch Nichts.
In manchen Fällen ist es auch einfach so,dass das was man für einen Menschen tun kann,nicht immer alles ist,was man vielleicht gerne bewirken würde.

[Gesperrt wegen mutmaßlicher übler Nachrede im Forum, die auf Widerspruch auch noch [url="topic.php?id=3174"] bekräftigt[/url] wurde. In diesem Forum kann kein Raum für mutmaßliche Straftaten sein. Daher erfolgt die Sperrung bis versichert wird, daß die gemachte Behauptung und üble Nachrede allgemein im Forum künftig unterlassen werden wird oder dem Admin per Email bewiesen wird, daß die gemachte Aussage richtig war, mfg [55555]]
24.04.09, 18:38:03
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haggard
(Autistenbereich)

bestehen eigentlich auch pflegedienste in wohngemeinschaften für autisten (um letzteres geht es hier ja eigentlich)?

Zitat von Bluna:
Was wäre dann die Alternative ,für dich? Was wäre die Perfekte Hauskrankenpflege,in deinen Augen? Sollte man die Hauskrankenpflege einstellen,weil sie auch zu solchen Mißständen führt?

eine alternative dafür erwähnte ich anderenorts schon einmal - finde ich jetzt nicht. wäre eher drastisch.

eine perfekte hauskrankenpflege hätte lediglich drei feste personen, um die sie sich kümmern müsste. im zweifel wäre auch das wohl zu viel, doch bei vollzeitbeschäftigung und wohnnähe der zu pflegenden personen, würden alle davon profitieren. urlaubsvertretungen müssten von extern eingesetzt werden, damit andere nicht plötzlich sechs oder neun zu pflegende hätten. wenn die zu pflegenden wissen, dass eine person sich noch um zwei weitere kümmert - und sonst niemanden, sind sie eher bereit, auch "übliche" zeiten zu verschieben bzw. zu warten, weil sie wissen, dass danach für sie genauso viel zeit zur verfügung steht. vielleicht wären dann auch - sofern es die jeweilige mobilität zulässt, für das wohlbefinden gemeinsame aktivitäten möglich. die älteren leute würden nicht in ihren wohnungen vereinsamen, wenn sie sonst keinen anschluss mehr zu anderen menschen besitzen. das kann enorm die lebensqualität derjenigen steigern.

die hauskrankenpflege sollte ausgeweitet werden. gelder bestehen eigentlich zur genüge, wenn sie an anderen stellen ressourcensparend angewendet würden. bürokratische blähkörper benötigt niemand.
24.04.09, 22:09:28
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zoccoly
(Autistenbereich)

Zitat von azrael:

die hauskrankenpflege sollte ausgeweitet werden. gelder bestehen eigentlich zur genüge, wenn sie an anderen stellen ressourcensparend angewendet würden. bürokratische blähkörper benötigt niemand.


Irgendwann kommt die Zeit,wo der Kranke eine 24 stündige Betreuung pro Tag benötigt.Das kann dann auch nicht mehr die Hauskrankenpflege bewältigen.
Oft erfolgt dann die Einweisung ins Krankenhaus oder ins Pflegeheim.
Möchten das die Angehörigen vermeiden, stehen sie auf einmal vor extremen Problemen.
Eine bezahlte Freistellung von der Arbeit zur Pflege des Kranken wäre erstens kostengünstiger und würde den Schwerstkranken in den letzten Wochen nicht aus der gewohnten Umgebung reißen.
Diese Variante ist bestimmt nicht für alle machbar,sollte aber eine Alternative sein.

stillgelegt
25.04.09, 09:29:57
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Bluna
(stillgelegt)

Das sind oftmals keine Schwerstkranken,die in Heime kommen,sondern demente Patienten.Der Zustand kann Jahre dauern und kann auch beui bestgewillten Angehörigen zum Teil nicht zu bewältigen sein.
Pflegegeld gibt es.

[Gesperrt wegen mutmaßlicher übler Nachrede im Forum, die auf Widerspruch auch noch [url="topic.php?id=3174"] bekräftigt[/url] wurde. In diesem Forum kann kein Raum für mutmaßliche Straftaten sein. Daher erfolgt die Sperrung bis versichert wird, daß die gemachte Behauptung und üble Nachrede allgemein im Forum künftig unterlassen werden wird oder dem Admin per Email bewiesen wird, daß die gemachte Aussage richtig war, mfg [55555]]
25.04.09, 12:11:05
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drvaust
(stillgelegt)

Das Problem bei der häuslichen Pflege sehe ich bei der 100%-igen Verplanung der Tageszeit und den vielen kurzen Diensten bei den Kunden.
Wenn der Einsatz für jede Minute des Arbeitstages geplant ist, führt jede Verzögerung zu einer zunehmenden Verspätung und dann Überstunden. Gerade bei Pflegebedürftigen kommt es öfter zu Komplikationen, die sich dann schnell mal zu Stunden summieren.
Wenn eine Angestellte eines Pflegedienstes für Abendbrot je Kunde 15 Minuten hat und in drei Stunden 12 Kunden besucht, dann geht das routiniert hintereinander ohne Zeit für Besonderheiten.
Ein gutes Beispiel hatte ich bei einem Pflegedienst erlebt, der auch ein Pflegeheim betrieb. Da war der Außendienst mit dem Innendienst kombiniert, so daß Verzögerungen im Innendienst ausgeglichen wurden, auch konnte Verstärkung vom Innendienst gerufen werden. (Im Innendienst gibt es viele Arbeiten, die nicht zeitkritisch sind.)

Aber hier geht es um Wohngemeinschaften für Autisten. Autisten, die in Wohngemeinschaften leben, werden kaum Pflege benötigen, jedoch Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Regelmäßigkeit.
Ich kenne keine Wohngemeinschaften/Wohnprojekte von Autisten, die keine Heime sind. Wenn, dann werden Autisten eher in Heimen untergebracht.
26.04.09, 00:56:01
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Bluna
(stillgelegt)

Vielleicht könnte man mit Pflegediensten der häuslichen Krankenpflege Sonderbedingungen für solche Wohngemeinschaften aushandeln.Gerade was Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit betrifft.
Der Pflegedienst würde dann für eine geringere Zahl Patienten oder Bewohner zuständig sein.Das ist dann allerdings tatsächlich kostenaufwändiger .Technisch ist das ohne weiteres machbar.
Es gibt z.B .Touren,die für Diabetiker gefahren werden.da ist Pünktlichkeit oberstes Gebot.ZUverlässigkeit sowieso.
Außerdem gibt es die Erfahrung,dass man um solche Dinge zu erreichen,manchmal bloß etwas vehementer auftreten muß.
So blöd es sich anhört,aber die die sich am lautesten wehren,bekommen schon,was sie brauchen.
Mit kleinlautem "sich Fügen" kommtman da nicht weit.

[Gesperrt wegen mutmaßlicher übler Nachrede im Forum, die auf Widerspruch auch noch [url="topic.php?id=3174"] bekräftigt[/url] wurde. In diesem Forum kann kein Raum für mutmaßliche Straftaten sein. Daher erfolgt die Sperrung bis versichert wird, daß die gemachte Behauptung und üble Nachrede allgemein im Forum künftig unterlassen werden wird oder dem Admin per Email bewiesen wird, daß die gemachte Aussage richtig war, mfg [55555]]
26.04.09, 05:32:02
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Tanzender Spatz
(Gesinde)

Zitat von 55555:

Edit2: Wäre eigentlich auch mal eine Idee im Rahmen der ESH etwas in dieser Richtung als eine Art Modellprojekt zu gründen.

Projektziel: Autisten in ein eigenes Haus aufnehmen, denen nicht zugetraut wird alleine zu leben und diese dann möglichst auf den Weg in selbstbestimmtes Wohnen, ggf. mit Assistenz zu begleiten.


Hier möchte ich gern weiterdenken.
Genau so müsste es gehen, aber an dieser Stelle ist die Realität von "besagtem Projektziel" noch meilenweit entfernt.
Wo müsste man also beginnen? Mit welchen Stellen müsste man reden. Am Ende gelangt man dann doch wieder bei irgendeinem Träger an, weil wer finanziert es?
Welche Rolle könnte die ESH spielen?
27.04.09, 21:14:04
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Bluna
(stillgelegt)

An Tanzender Spatz:
Du hattest weiter oben geschrieben,dir wären momentan fünf Autisten bekannt,die nicht alleine wohnen könnten.
Welche Gründe hat das deiner Meinung nach?

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27.04.09, 21:28:37
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