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NA66Love
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Meine Religion ist die 1001 Nacht. Allah sagte mir im Traum "Du bist der Krieg, nicht wahr?!" und manchmal ruft mich im Traum eine tuerkische Mutter: "Savas (Krieg), wo bist Du?" Die Tuerkei hat wirklich schoene Namen. Ich mag auch Yildiz (Stern) oder Sevgi (Liebe). Mein Liebster Tuerke heisst Murat.
22.02.16, 23:30:17
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@NA66Love: Du bist der Krieg? Wieso das?
Zitat von Fundevogel:
Gleiches mit Gleichem zu vergelten, ist wohl nicht das Gebot der Stunde, weshalb ich Kirchenaustritte als Drohung unangebracht finde.

Wenn jemand empfindet "Wer AfD wählt, kann kein Christ sein. Das ist die Botschaft." (in Kombination mit der dümmlichen Papstpolterei zudem noch), dann empfindet er Exkommunikation. Man kann es dann folgerichtig finden, wenn dieser Organisation nicht weiter Kirchensteuer zugeführt wird. Ein Austritt aus der wahren Kirche ist ein Austritt aus dieser Organisation ohnehin nicht.
Zitat:
Matthaeus 18
15 Sündigt aber dein Bruder an dir, so gehe hin und strafe ihn zwischen dir und ihm allein. Hört er dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. 16 Hört er dich nicht, so nimm noch einen oder zwei zu dir, auf daß alle Sache bestehe auf zweier oder dreier Zeugen Mund.…

Das kann man durch den öffentlichen Austausch als gewissermaßen erfüllt ansehen? Persönlichen Zugang zu solchen Funktionären hat ja eh nicht jeder.
Zitat:
Kolosser 3:13
und vertrage einer den andern und vergebet euch untereinander, so jemand Klage hat wider den andern; gleichwie Christus euch vergeben hat, also auch ihr.

Das ist etwas anderes, als weiter Teil einer menschlichen Organisation zu bleiben.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
22.02.16, 23:38:50
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(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
Wer sagt, Terror, Gewalt und die Unterdrückung von Frauen hätten auch mit dem Islam zu tun, gilt schnell als islamophob und fremdenfeindlich. Das schadet einer wichtigen Debatte.

[...]

"Wer so tut, als ob Gewalt und Religion nichts miteinander zu tun hätten, der macht sich geradezu lächerlich", sagte etwa Autor Navid Kermani, Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, in der Zeit. "Der europäische Faschismus hatte seine Ursachen auch in der europäischen Geistesgeschichte, und ebenso hat die islamische Spielart des Faschismus Ursachen auch in der islamischen Religion - was natürlich nicht heißt, dass beides identisch ist."

Für Maajid Nawaz, einen britischen Ex-Islamisten und prominenten Politiker der Liberaldemokraten, ist der Islam "keine Religion der Gewalt, aber auch keine Religion des Friedens".

Cem Özdemir, Vorsitzender der Grünen-Fraktion im Bundestag, "kann es nicht mehr hören", wenn Islamvertreter erklärten, das alles habe nichts mit dem Islam zu tun. Und der Deutschsyrer Bassam Tibi, ehemals Professor für Internationale Beziehungen an der Universität Göttingen und gläubiger Muslim, beschreibt Gotteskrieger als "fromme Muslime". Er weiß, wovon er spricht. Für seine Studien hat er eigenen Angaben zufolge Islamisten in 20 Ländern interviewt.

Wer sich selbst ein Bild davon machen möchte, wie Extremisten ihr Handeln mit der Religion rechtfertigen, kann dies mittels der "Botschaften" von Osama bin Laden und anderen Terroristen tun. Oder er kann in die Schriften von Muslimbrüdern wie Sayyid Qubt oder in das Magazin des sogenannten Islamischen Staates, Dabiq, schauen: Für jede Gewalttat, für jedes Verbrechen gegen die Menschlichkeit berufen sie sich auf Koransuren und Auslegungen des Quellenmaterials.
Suren aus dem Kontext gerissen

Zwar reißen Islamisten immer wieder Suren aus dem Zusammenhang. Verteidiger des Islam tun dies jedoch ebenfalls häufig. Gerne wird etwa die Koransure 5,32 zitiert: "Wer immer einen Unschuldigen tötet, so ist es, als hätte er alle Menschen getötet." Doch dabei handelt es sich nicht etwa um ein allgemeines Tötungsverbot. Der erste, meist ignorierte Teil des Satzes lautet: "Aus diesen Gründen haben wir den Kindern Israels vorgeschrieben, dass ..." In der folgenden Sure 5,33 sehen Dschihadisten dann wieder eine Rechtfertigung für ihre Gräueltaten: "Der Lohn derjenigen, die Krieg führen gegen Allah und Seinen Gesandten und sich bemühen, auf der Erde Unheil zu stiften, ist indessen, dass sie allesamt getötet oder gekreuzigt werden, oder dass ihnen Hände und Füße wechselseitig abgehackt, oder dass sie aus dem Land verbannt werden."

Eine weitere Sure (18, Vers 29), die den friedlichen Charakter des Islam belegen soll, lautet: "Wer will, der glaube; wer will, der bleibe ungläubig." Im nächsten Satz heißt es allerdings: "Für die Frevler halten wir (gemeint ist Gott) ein Feuer bereit, das sie ganz einschließt, und rufen sie um Hilfe, dann hilft man ihnen mit Wasser so heiß wie flüssiges Metall, das ihnen die Gesichter brät." Es gehe hier demnach nicht um Glaubensfreiheit, schreibt der Islamwissenschaftler Tilman Nagel von der Universität Göttingen. Es handele sich um eine der vielen Drohreden, die der Koran gegen Andersgläubige richtet. Wenn also Islamkritikern vorgeworfen werden kann, den Koran einseitig zu betrachten, müssen sich jene, die den Islam mit Suren verteidigen, sich diese Kritik genauso gefallen lassen - egal, wie viele dazu geeignete Textstellen zur Verfügung stehen.

[...]

Das ist dem in Ägypten geborenen Ex-Muslimbruder und Politikwissenschaftler Hamed Abdel-Samad allerdings zu einfach. "Man muss zwischen Muslimen und Islam unterscheiden, aber den Islam nicht reinwaschen wollen", sagte er in der Zeit. Wer - wie viele Muslime es tun - den Koran als direktes Wort Gottes betrachtet, könne ihn eigentlich nicht relativieren.

[...]

"Was die 'Linken' übersehen", schreibt Namazie im Guardian, sei, dass in der muslimischen Welt "im Kern ein Kampf stattfindet zwischen Theokraten und der religiösen Rechten einerseits und Säkularisten und jenen, die für soziale Gerechtigkeit andererseits kämpfen." Anstatt die fortschrittlichen Kräfte in den muslimischen Gemeinden zu stärken, werfe ein Teil der Linken den "Schleier des Respekts vor der anderen Kultur" über die Missstände und die Ablehnung der Werte wie Freiheit und Gleichheit, die dort zum Teil herrschten.

Sie ist mit ihrem Frust darüber nicht allein. So fordert die offen lesbische kanadische Muslimin Irshad Manji, dass Nichtmuslime im Westen endlich ihr Schweigen und ihre Selbstzensur brechen sollten. "Multikulturalismus kann von Nichtmuslimen nicht länger wörtlich genommen werden."

Auch Samuel Schirmbeck, zehn Jahre in Nordafrika Korrespondent der ARD, kritisierte jüngst in der FAZ die "liebedienerische Haltung des hiesigen linken Spektrums gegenüber jedwedem Obskurantismus", sobald dieser nur das Etikett "muslimisch" trage. Anstatt den muslimischen Aufklärerinnen und Aufklärern zur Seite zu springen, dresche die deutsche Linke seit fünfzehn Jahren auf sie ein und beschuldige sie, Wasser auf die Mühlen der Rechtspopulisten zu liefern.

[...]

So halten nach einer Studie der Bertelsmann-Stiftung von 2015 etwa 90 Prozent der sunnitischen Muslime in Deutschland die Demokratie zwar für eine gute Regierungsform. Eine Untersuchung der Hamburger Universität für die Bundesregierung hatte 2007 allerdings gezeigt, dass etwa 47 Prozent der befragten Muslime die Befolgung der religiösen Gebote für wichtiger hielten als die Demokratie. Liegt hier ein Widerspruch vor oder eine Priorisierung?

In einer Umfrage, die das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung 2013 veröffentlicht hat, stimmten sogar 65 Prozent der in Europa befragten Muslime türkischer und marokkanischer Herkunft der Aussage zu, dass religiöse Regeln wichtiger seien als die Gesetze des Landes, in dem sie leben. (Unter den Christen waren das immerhin auch 13 Prozent.)

In Gallup-Umfragen, die zwischen 2001 und 2007 in 35 Staaten mit überwiegend muslimischer Bevölkerung - von der Türkei über Saudi-Arabien bis Indonesien - durchgeführt wurden, gab in den meisten Ländern die Mehrheit an, eine Form der Scharia sollte eine oder sogar die einzige Quelle der Gesetzgebung sein. Zugleich sprachen sich jedoch mehr als 90 Prozent dafür aus, die Meinungsfreiheit in der Verfassung zu verankern, und viele wünschten sich Religions- und Versammlungsfreiheit sowie mehr Unabhängigkeit für Frauen.

In der Vorstellung, wie die Gesellschaft aussehen sollte, finden sich bei vielen Muslimen demnach jedenfalls auch wichtige Aspekte des Islamismus wieder.

Quelle

Wieso ein Autor, der sich offenbar mit solchen Themen intensiver befasst nicht ansatzweise die Role des Alten Testaments für Christen (gilt nicht) verstanden zu haben scheint, die sich aus der Bibel selbst ergibt ist wieder mal rätselhaft.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
02.03.16, 17:14:53
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Zitat:
Die Verzweiflung ist groß unter den Tausenden von Menschen, die in den vergangenen Monaten nach Deutschland gekommen sind. Um die Aussicht auf ein Bleiberecht zu erhöhen, konvertieren viele muslimische Flüchtlinge zum Christentum

[...]

Nach dem Tod des Propheten Mohammed erklärten Tausende von Muslimen, dass sie wieder zu ihrer ursprünglichen Religion zurückkehren und sich vom Glauben, den Mohammed begründet hatte, abwenden wollten. Dieses Vorhaben ging als „Ridda“-Krieg in die Geschichtsbücher ein. Viele arabische Stämme wandten sich vor allem gegen das politische System des Islam. Sie fürchteten, dass mit dem Islam ein staatenähnliches Gebilde geschaffen würde, das die gesamte arabische Halbinsel für sich vereinnahmen könnte.

Ihre Konversion ist deshalb eher als ein politisches und nicht als religiöses Statement aufzufassen. Viele arabische Stämme erkannten, dass die Religion Mohammeds auch die Religion seines Stammes Qureish war. Daher fürchteten sie, dass sein Stamm den Islam als Instrument nutzen könnte, um über die anderen Stämme der Region zu herrschen.

Die neu gegründete Religion Mohammeds war von Anfang an darauf bedacht, die eigene gute Position zu behaupten. Aus Angst vor weiteren Abtrünnigen entstand der Grundsatz, diejenigen, die sich vom Islam abwenden, mit dem Tode zu bestrafen. Die große Befürchtung, die diesem Abschnitt im Koran zugrunde liegt, ist, dass Konvertiten andere Menschen mit der Idee der Konversion anstecken könnten. Und wenn es keine Muslime mehr gäbe, wäre das ein Hinweis auf den nahenden Untergang der Welt, prophezeite Prophet Mohammed.

Auch die Beispiele aus dem Tagesthemen-Beitrag lassen eher an eine politisch motivierte Konversion denken. Denn die Konversion zum Christentum ist ein gutes Argument, wenn man sich um Asyl in Europa bemüht. Dann kann man sich darauf berufen, dass Konvertiten in ihren Heimatländern die Todesstrafe erwarten würde. „Die Hälfte der zum Christentum übergetretenen Konvertiten ist vor allem darauf bedacht, die eigene Situation als Flüchtling in Deutschland zu verbessern“, schätzt der Pastor Albert Babajan von der pfingstkirchlichen Gemeinde „Alpha & Omega International“ in Hamburg. Er störe sich daran jedoch nicht besonders und sei froh, dass seine Kirche so viel neuen Zulauf durch die Flüchtlingskrise erfahre, sagt er in dem Beitrag.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
04.03.16, 07:00:16
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Und schon wieder diese unsinnige Einordnung des Alten Testaments. Als ob die "Aufklärung" dazu geführt hätte, daß es von Christen nicht als gültiges religiöses Gesetz betrachtet wird und nicht Jesus Christus (bezogen auf Menschen, die vorher in diesem Gesetz standen). Vielleicht erklärt dem Zensor, der dieses Thema verwaltet mal jemand, wie es sich tatsächlich verhält?
Zitat:
Im Unterschied zu den Christen, die das, was im Alten Testament steht, kaum noch für das unverrückbare Wort Gottes nähmen, so Abdel-Samad, glaubten nicht nur Salafisten oder der IS, sondern der muslimische Mainstream, dass alles, was im Koran stehe, das absolute Wort Gottes sei. Khorchide hält dagegen, diese Religion werde in der Realität von den meisten anders gelebt, der heikle Punkt seien unter anderem die Lehrbücher, die in Kairo und anderswo in der islamischen Welt verwendet würden. Doch wachse gerade wegen der Untaten des IS weltweit die Kritikfähigkeit vieler Muslime, die schmerzhaft begriffen, dass es nicht weiterhelfe, wenn sie behaupten, der IS habe mit dem Islam nichts zu tun.

Darauf, sagt Khorchide, setze er seine Hoffnung, aber er erwarte nicht, dass das schnell gehe, auch die Aufklärung sei ein langwieriger Prozess gewesen.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
10.03.16, 22:47:22
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Das ist doch mal ein origineller Ansatz. zwinkern
Zitat:
An Egyptian parliamentarian who is supporting a measure that would ban women from wearing the niqab believes that the custom did not originate in Islam, but in the Jewish tradition.

[...]

Egyptian authorities have taken incremental steps to phase out the niqab. Last month, Cairo University prohibited nurses and doctors from wearing it in medical schools and teaching hospitals.

The school also forbade female students from wearing it in the classroom in order to facilitate more effective communication.

Quelle

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12.03.16, 09:38:22
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geändert von: 55555 - 14.03.16, 02:35:09

Zitat:
Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Marx, hat die Gläubigen dazu aufgerufen, an diesem Wahlsonntag nicht für fremdenfeindliche Kandidaten und Programme zu stimmen. „Ein Christ darf seine Stimme niemandem geben, der Hass verbreitet oder Rassismus predigt, der ausgrenzt und ein Freund-Feind-Schema propagiert“, sagte er im Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Der politische Streit sei „enthemmter geworden“, beklagte der Kardinal.

Quelle

Das mit dem Ausgrenzen und Freund-Feind-Schema propagieren oder Haß verbreiten ist ein Witz, oder? Oder ruft er zum Nichtwählen auf? Und wer predigt Rassismus? Ratzinger in seiner Regensburger Rede? Was genau hält der Herr für Rassismus?

Edit:

Vielleicht passt das ganz gut, um aufzuzeigen, daß man in der marxschen Kirche schon seit einer Weile dieses Thema massiv verschläft.
Zitat:
Der „Islam“ und die in Europa durchaus verbreitete Angst vor ihm gibt es erst seit zehn, zwanzig oder höchstens dreißig Jahren. Wahrscheinlich aber erst seit dem 11. September 2001. Bis dahin war der Islam gar kein Diskussionsthema.

Ein Jahr danach, im Dezember 2002, hatte der extremistische Scheich Jusuj Qardawi aus Qatar, heute bekannt als einer der einflussreichsten islamistischen Prediger, erklärt: „Nach Konstantinopel werden Rom und der Rest Europas folgen. Es gibt Zeichen, dass der Islam nach Europa als Eroberer zurückkehrt und triumphieren wird. Ich glaube, dieses Mal werden wir Europa erfolgreich erobern, nicht mit dem Schwert, sondern durch die Verbreitung islamischer Ideologie.“ Heute würde jede Nachrichtenagentur einen solchen Spruch als berichtenswert aufgreifen und die „Angst vor dem Islam“ zusätzlich schüren. Im Dezember 2002 beschied eine Redakteurin der Katholischen Nachrichtenagentur in Bonn: „Einen derartigen Schwachsinn verbreiten wir nicht.“ Wenn es damals, vor sieben Jahren schon die heutige Diskussion über Islam oder eben „Islamkritik“ gegeben hätte, wäre ein derartiger Spruch des in der islamischen Welt bekanntesten, aber in Deutschland noch völlig unbekannten islamischen Ideologen, nicht im Papierkorb gelandet.

[...]

Die von Benz monierte „Islamkritik“ ist vielmehr eine reale Angst wegen einem politischen Machtstreben, das heute schon mit einem schleichenden Weltkrieg verglichen werden kann, wenn man die Irak-Kriege, den 11. September, Terroranschläge weltweit, den Nato-Einsatz gegen die Taliban in Afghanistan, Militäroperationen in Somalia, den Einsatz der Bundesmarine gegen Piraten am Horn von Afrika oder vor der Küste des Libanon in einem Gesamt-Zusammenhang betrachtet. Das sind keineswegs nur „Gerüchte, Unterbewusstes, Hörensagen, literarische und volkstümliche Überlieferung“ die sich zu „Tatsachen“ erheben, und nur vom Glauben leben, wie Benz zum Antisemitismus schreibt.

Quelle (von 2010)

Edit2:

Eine sehr kräftige Veranschaulichung wie "der Islam" tickt. Selbst die ägyptische Putschregierung, die das Land vor Schlimmerem gewahrt hat und alles andere als islamistisch ausgerichtet ist kann ihren Justizminister nicht halten, weil der im TV äußerte, er würde auch den Propheten Mohammed inhaftieren, wenn er gegen das Gesetz verstoßen würde. Weiterer Kommentar wohl unnötig.
Zitat:
Cabinet spokesman Hossam Qawish tells The Associated Press Sunday that Ahmed el-Zind was "released from his position," without providing further details.

El-Zind said Friday in a television interview that he would put anyone who violates the law in prison, "even if he is the prophet, peace and blessing be upon him."

El-Zind quickly followed by saying "I ask God for forgiveness" for making the comment.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
13.03.16, 07:23:48
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Wow, diesen praktisch argumentationsfreien Pöbel-Text ausdrücklich gekennzeichnet als Debattenbeitrag zu präsentieren ist ja schon fast ein Vorführen dieses bekannten Autors. Ansonsten braucht man hier wohl nur einen Beitrag im Thread nach oben zu scrollen und sich gedanklich mit der Möglichkeit zu tragen, daß diese "Aussöhnungsversuche" im Grunde ein Teil des Problems in Israel sind.
Zitat:
Der syrisch-stämmige Schriftsteller Rafik Schami hat prominenten deutschen Intellektuellen – unter ihnen die Philosophen Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski sowie der Dramatiker Botho Strauß – wegen ihrer Aussagen zur Flüchtlingskrise Hass auf den Islam vorgeworfen. „Die Islamphobie ist der salonfähige Antisemitismus“, sagte Schami dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Es klinge lächerlich, „wenn diese Hasser ihre Sorge um die ’jüdischen Mitbürger’ als Grund ihrer Verachtung der Muslime in diesem Land“ angäben, so Schami. In seinem 40-jähigen Bemühen um die Aussöhnung zwischen Juden und Arabern sei „nie einer dieser Herren auch nur in Sichtweite anzutreffen“ gewesen.

Quelle

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15.03.16, 06:29:15
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In Corpus Christi/VSA errichtet eine christliche Gemeinde "das größte Kreuz der westlichen Welt" (?) an einer örtlichen Autobahn. Zur Grundsteinlegung wurde vom Pastor der Gemeinde unter anderem der Bürgermeister eingeladen, der auch in seiner Funktion als Bürgermeister auf der Veranstaltung erschien. Einem atheistischen Einwohner passte das nicht, weswegen er nun den Pastor verklagt, weil er durch die Einladung des Bürgermeisters die Verfassung verletzt habe )oder irgendwie so). Die Klage führt eine Kanzlei die sich soweit ich verstand auf atheistisch motivierte Krawallklagen spezialisiert hat.
Zitat:
“When I saw the mayor in her official position and the council in their official positions were attending a groundbreaking ceremony for a Christian symbol – that smacked right in the face of the Constitution of the state of Texas,” he said.

And he also sued Preacher Milby.

He was accused of violating the law by inviting the mayor and the council members to the groundbreaking, the Caller-Times reports.

“It’s ridiculous,” the pastor told me. “He’s attacking my rights and the rights of the mayor. The groundbreaking was on a Sunday and these are Christians and they have a right to their faith.”

Think about that for a moment -- the atheist sued a preacher for building a cross on church property in a city named Body of Christ.

“It’s shocking to me that we’ve gotten to a point in society where we have atheists suing pastors for crosses erected on church property,” attorney Jeremy Dys told me.

[...]

Mr. Greene said he had no problem with the mayor attending the ceremony as a private citizen. But attending in her official capacity was a violation of her oath of office.

[...]

It’s true there are plenty of signs along Interstate 37. So I don’t see the harm in adding one more – especially a sign that provides directions to the highway to Heaven.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
17.03.16, 04:29:24
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Zitat:
The Quran itself reveals a trajectory of jihad reflected in the almost 23 years of Muhammad’s prophetic career. As I demonstrate carefully in my book, Answering Jihad: A Better Way Forward, starting with peaceful teachings and proclamations of monotheism, Muhammad's message featured violence with increasing intensity, culminating in surah 9, chronologically the last major chapter of the Quran, and its most expansively violent teaching. Throughout history, Muslim theologians have understood and taught this progression, that the message of the Quran culminates in its ninth chapter.

Surah 9 is a command to disavow all treaties with polytheists and to subjugate Jews and Christians (9.29) so that Islam may “prevail over all religions” (9.33). It is fair to wonder whether any non-Muslims in the world are immune from being attacked, subdued or assimilated under this command. Muslims must fight, according to this final chapter of the Quran, and if they do not, then their faith is called into question and they are counted among the hypocrites (9.44-45). If they do fight, they are promised one of two rewards, either spoils of war or heaven through martyrdom. Allah has made a bargain with the mujahid who obeys: Kill or be killed in battle, and paradise awaits (9.111).

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
23.03.16, 05:40:34
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geändert von: 55555 - 25.03.16, 15:26:27

Offenbar hat Herr Schami nicht nur argumentativ völligen Murks gebaut, sondern auch noch Bezüge frei erfunden?
Zitat:
Offenkundig hat Herr Schami so wenig je ein Wort von mir gelesen wie ich von ihm, was unser beider gutes Recht ist.

Doch jetzt hört der Spaß auf. „Die Islamphobie ist der salonfähige Antisemitismus.“ Ich werde mich nicht über die Absurdität gerade dieser peinlichen Analogie auslassen, auch wenn laut Herrn Schami es ausgerechnet noch prätendierte „Sorge um die ,jüdischen Mitbürger‘“ sein soll, was die Delinquenten auf der von ihm zusammengestellten schwarzen Liste zu ihrem salonfähigen Antisemitismus treibe. Mich, der Herrn Schamis Namen nur vom Hörensagen kennt, interessiert auch nicht, welche persönlichen Kränkungen ihn dazu treiben, mir gegen ihn - und damit offenbar automatisch gegen die gesamten „arabischen Kulturen“ - gerichtete „Feindseligkeit“ zu unterstellen; ich gebe ihm jederzeit die Freiheit, mich für einen brabbelnden Dummkopf zu halten und meine Romane oder Aufsätze auch ohne Lektüre für vollendeten Unsinn, bitte. Die Ferndiagnose „Feigheit“ akzeptiere ich achselzuckend, wenn’s denn Herrn Schami Mut macht. Mir vorzuhalten, ich hätte ihm „Kollegialität“, „Gastfreundschaft“ und „Hilfe“ verweigert, ist so lächerlich, als würde ich ihm dasselbe für meine Jahrzehnte in der DDR-Diktatur ankreiden, als meine Manuskripte keine Bücher werden durften.

Doch niemandem, niemandem gestehe ich das Recht zu, ohne jede Kenntnis dessen, was ich denke, schreibe oder sage, mich mit Vokabeln wie „salonfähiger Antisemitismus“, „Hasser“, „Verachtung der Muslime“ zu bewerfen. Auch die haarsträubende intellektuelle und sprachliche Wirrnis, mit der Herr Schami mir sowohl „Islamphobie“ als auch das Bestreben vorwirft, „die Aggressionen der Islamisten gegen Christen und Juden in den arabisch-islamischen Ländern zu schüren“, selbst diese interviewgewordene Verleumdung folgt nur einer einzigen Strategie: Irgendetwas wird schon hängenbleiben an diesem Jirgl und seiner Fünferbande.

Und irgendetwas bleibt auch bereits an mir hängen, das habe ich inzwischen erfahren. Es nützt nichts, wenn ich hier erkläre, dass ich nie und nirgends etwas über Muslime und den Islam geschrieben habe und deshalb auch nicht gegen sie, schon allein, weil ich nichts davon verstehe; es nützt nichts, wenn ich sage, dass ich mich „über die arabischen Kulturen“ aus dem gleichen Grunde nie und nirgends geäußert habe und deshalb auch keine „Klischeebilder über die arabischen Kulturen“ verbreitet haben kann; und wenn mir allein schon der Anstand verbietet, mich gegen den Vorwurf des „salonfähigen Antisemitismus“ zu verteidigen, dann wird auch das nichts nützen. Irgendetwas bleibt hängen. Irgendwie macht alles die Runde. Irgendwann wird jeder gelesen haben, Reinhard Jirgl hätte islamophobe oder antisemitische Sachen geschrieben. Und keiner wird wissen, wo. Und keiner wird wissen, dass es diese Texte nicht gibt.

Wenn Autoren, was immer sie sonst zu verfassen pflegen und aus welchen Gründen auch immer, in der gegenwärtigen Debatte zu solchen Lügen greifen, dann kann ich nur eines sagen:

Es widert mich an. Wenn einer mich als Wirrkopf bezeichnet, als Konservativen, Nationalkonservativen, durchgedrehten Poststrukturalisten oder was der naturgemäß sehr flachen Etiketten sonst noch sein mögen, interessiert mich all das nicht. Aber Rafik Schami hat die Grenze von der Debatte zur persönlichen Verleumdung überschritten, die keiner überschreiten darf, niemals. Wer das tut, verlässt den Kreis derjenigen, mit denen zu sprechen ist. Das stelle ich hier fest, und ich lehne es ab, noch ein weiteres Wort dem Verleumder zu erwidern.

Quelle

Edit:
Zitat:
In einem vom Erfinder und seinen Anhängern wohl nicht gemeinten Sinn trifft die Aussage „Der Islam gehört zu Deutschland“ zu: Der Großteil der in Deutschland lebenden Muslime praktiziert den Islam tatsächlich, während Christen und Juden weitgehend areligiös, antireligiös oder religiös indifferent sind.

[...]

Über Religion(en) in Deutschland wird viel geredet und geschrieben, aber wenig gewusst. Das erklärt auch das theologisch sowie historisch niedrige Niveau der öffentlichen Debatten über jedwede Religion in Deutschland.

Die weltlich-laizistischen Repräsentanten von Christentum, Judentum und Islam haben politisch einiges und theologisch wenig bis gar nichts zu bieten, werden aber aus politischen Gründen wie Geistliche behandelt. Sie werden hofiert, um den religiösen Schein im nichtreligiösen deutschen Sein zu wahren.

[...]

Aufkommen und Akzeptanz neuer religiöser Gruppen oder Richtungen war nicht nur in der deutschen, sondern in der europäischen Geschichte von der Alten bis zur Zeitgeschichte selten mit Toleranz verbunden – wohl aber mit massiver Gewalt, Massenmorden, Krieg oder Bürgerkrieg. Man mag darüber streiten, ob es an den jeweiligen Religionen oder den beteiligten Menschen lag. Dass Gewalt allein eine Perversion der Religion sei, des Judentums, Christentums und des Islam ist eine fromme Legende. Alle drei Religionen haben theologisch und historische ein Gewaltproblem. Es hier zu thematisieren, würde zu weit führen.

Quelle

Schade, daß es "zu weit führt". Wo mich doch das theologische Problem, das das eigentliche Christentum angeblich hat so interessieren würde. Historisch gab es zweifellos Kriege in christlich dominierten Ländern, fragt sich halt ob wegen oder trotz des Christentums. Oder meinte er sich mit dem "historisch niedrigen Niveau" vielleicht gleich selbst mit? Könnte ja sein.

Edit2:
Zitat:
Vor drei Jahren war ich bei einer Dialogveranstaltung in Wien eingeladen. Einer der Organisatoren der Veranstaltung war das König-Abdullah-Zentrum für interreligiösen und interkulturellen Dialog (CAICIID) mit Sitz in der österreichischen Hauptstadt. Ich habe mich über diese Einladung sehr gewundert, denn meine Gesprächspartner waren ranghohe Theologen: Der Oberrabbiner von Wien, ein katholischer und ein evangelischer Würdenträger, und Thema des Abends war „Die Ringparabel“ von Lessing.

Jeder der eingeladenen Gäste sollte über das Friedenspotenzial und die Ansätze der Toleranz in der eigenen Religion referieren. Alle drei Redner hielten eloquente Vorträge und zeigten, wie tolerant ihre jeweilige Konfession ist. Dann war ich als Vertreter des Islam dran. Ich begrüßte das Publikum, bedankte mich bei den Organisatoren für die Einladung und begann meinen Vortrag mit dem Satz: „Ich hoffe, Sie haben mich gegoogelt, bevor Sie mich eingeladen haben“. Denn ich bin weder Theologe, noch war ich imstande, den Islam dort zu vertreten. „Meine Damen und Herren, ich kann nicht über die Toleranz im Islam sprechen. Schlimmer noch: Ich halte nicht viel von Nathan der Weise. Genauer gesagt: Ich halte ihn für ein Auslaufmodell“. Große Augen im Publikum, Todesstille.

[...]

„Nein, der Islam ist keine tolerante Religion, und da, wo der Islam politisch das Sagen hat, leben die Menschen in Freiluftgefängnissen, wie zum Beispiel in Saudi-Arabien“.

Mir war klar, dass ich die Gastgeber mit dieser Äußerung verärgere und den gesamten Sinn dieses Abends zunichtemache. „Warum engagiert sich Saudi-Arabien im Dialog mit dem Christentum in Europa, während das Tragen eines Kreuzes oder einer Bibel im Land selbst strafbar ist? Warum beginnt das Land nicht einen Dialog mit der schiitischen Minderheit dort, statt Schiiten massenhaft ins Gefängnis zu treffen? Was für einen Sinn macht ein Dialog hier in Wien, wenn die saudischen Schulbücher immer noch voller Hass auf Juden, Christen, Schiiten, Atheisten sind?“

Es hätte das endgültige Ende des Abends sein können. Doch dank dem Oberrabbiner von Wien war ein heiterer Dialog danach noch möglich. „Wenn ich gewusst hätte, dass Sie den Islam kritisieren würden, hätte ich auch das Judentum kritisiert. Da ist auch eine Menge, was man bemängeln kann“, sagte er.

An diese Veranstaltung von Wien dachte ich, als der Großscheich von Al-Azhar Mitte März im deutschen Bundestag eine Rede hielt und dort behauptete, der Islam sei eine friedliche Religion, bei der die Gleichberechtigung von Mann und Frau verankert sei. Ein Beweis für die Toleranz des Islam sei, dass Atheisten in Ägypten frei leben können und keine Verfolgung befürchten. Bei keiner dieser Behauptungen sagte der höchste Imam der Sunniten die Wahrheit. Und hier werde ich keine Passagen aus dem Koran zitieren, die die Aussagen des Scheichs wiederlegen, sondern die Haltung der Al-Azhar selbst zum Christentum, zur Freiheit, zur Religionskritik diskutieren.

Im November hielt der Großscheich eine Rede bei einer internationalen Konferenz der sunnitischen Prediger in Luxor. Dort sagte er, der Westen musste im Mittelalter, als er eine starke Bindung zum Christentum hatte, zerfallen. Er prosperierte erst, als er sich gegen das Christentum wandte. Dagegen seien Muslime kreativ und auf allen Feldern der Wissenschaften produktiv gewesen, als sie eine Bindung zum Text des Korans hatten, und erst schwach würden, als sie sich von den Fundamenten des Islams entfernten. Das ist auch der Grund, warum der Imam und seine Institution sich für die Einführung der Scharia inklusive Körperstrafe und für die Wiederherstellung des islamischen Kalifats einsetzen.

Der Imam liegt mit seiner Einschätzung nicht nur falsch, sondern wiederholt die gleiche verkürzte Narrative von Osama Bin Laden und Abu Bakr Al-Baghdadi.

Al-Azhar hat sich immer dafür stark gemacht, dass jede Kritik am Islam juristisch verfolgt wird? Es waren Fatwas der Al-Azhar-Gelehrten, die zur Hinrichtung des sudanesischen Religionsreformer Mahmoud Taha im Jahre 1985 führten. Sein Verbrechen war, dass er die Gewaltpassagen im Koran als nicht mehr gültig erklärte. Ähnliche Fatwas aus Al-Azhar waren ebenfalls für die Ermordung des ägyptischen Denkers Farag Fouda in 1992 in Kairo verantwortlich. Allein in den letzten drei Monaten mussten zahlreiche Ägypter wegen Kritik an islamischen Gelehrten ins Gefängnis, darunter die Dichterin Fatma Naout und der Religionsreformer Islam El-Beheri. Vier minderjährige Kopten wurden in Südägypten zu fünf Jahren Haft verurteilt, nur weil sie IS-Kämpfer beim Gebet nachahmten.

Was verändert sich also, wenn ein Großscheich eine Rede im Bundestag hält und ein Bild des Islam präsentiert, das nirgendwo in der islamischen Welt eine Realität ist und das dem Bild des Islam in den Lehrbüchern der Azhar deutlich widerspricht? Was bringt es, wenn der katholische Papst Würdenträger aus den unterschiedlichen Religionen zu einem netten Abendessen einlädt? Was hilft ein House of One in Berlin, wo Angehörige der drei Religionen in einem Haus beten?

Es gibt mittlerweile eine ausgeklügelte Dialogindustrie. Wichtig dabei sind weder die Inhalte noch die Ergebnisse. Wichtig sind der Titel der Veranstaltung und die Steuergelder, die solche Friede-Freude-Eierkuchen-Begegnungen fördern.

Ein wirklicher Dialog sollte von den religiösen Fragen fern bleiben und nach praktischen Wegen des Zusammenlebens suchen. Der Dialog kann aber nicht fruchten, wenn eine Seite auf die Unantastbarkeit der eigenen Religion oder Gruppe beharrt. Es ist, als würden zwei Fußballmannschaften aufeinander treffen und die eine vor der Partie eine Bedingung für den Anpfiff nennen, nämlich dass die andere Mannschaft ihr Tor niemals schießen darf!

Das klingt komisch, aber so wird der Dialog oft geführt. Fährt eine europäische Politikerin in den Iran, trägt sie ein Kopftuch, um Respekt gegenüber dem Gastgeber zu zeigen. Und wenn der iranische Präsident nach Rom kommt, werden die nackten Statuen in Rom bedeckt als Zeichen des Respekts gegenüber dem Gast. In beiden Fällen hat das mit Respekt nichts zu tun, sondern mit Standpunktlosigkeit und Selbstaufgabe!

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
24.03.16, 14:29:55
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
Ich glaube nicht, dass die islamische Radikalisierung die Folge einer gescheiterten Integration ist. Das ist ein Scheinproblem. Viele der jungen Leute, die in den Dschihad ziehen, sind integriert.

[...]

Die postkoloniale Vision der Linken greift zu kurz. Aus meiner Sicht ist die islamistische Radikalisierung weder auf die aktuelle Außenpolitik noch auf koloniale Vergehen zurückzuführen. Diese jungen Radikalen sprechen niemals vom Algerien-Krieg, auch wenn ihr Großvater aus Algerien stammt. Sie wissen meistens gar nichts darüber.

[...]

Die meisten Dschihadisten sind „born again“, sie entdecken im radikalen Islam einen neuen Lebenssinn.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
26.03.16, 22:35:23
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