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Autor Nachricht
Löwenmama
(Autistenbereich)

Eine Definition für denken ist das verstandesgemässe Erfassen von Eindrücken und Zusammenhängen,das zu Schlussfolgerungen und Urteilen führt.Hierbei wird unterschieden in alltägliches Denken,das den praktischen Aspekten des Alltags dient und zumeist automatisch erfolgt. Dann in produktives Denken,auch schöpferisches Denken genannt. Und dann noch das problemlösende Denken,also ein Denken,das nicht allein auf Erfahrungswerte aus vergangenen Situationen erfolgt,sondern wirklich durch geistige Denkarbeit.

Die Hoffnung ist der Regenbogen
über den herabstürzenden Bach
des Lebens.
Friedrich Wilhelm Nietzsche
07.07.09, 16:33:40
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haggard
(Autistenbereich)

@Mas2012:
das gehirn ist (mit den verbundenen sinnesorganen) dazu ausgerichtet, informationen aufzunehmen. das geschieht immer. es sei denn, eine person ist klinisch hirntot (wahrscheinlich)...

was wolltest du mit dem kurzgedicht ausdrücken? sollte es für "nicht-denken" stehen? dann kann ich es nicht als beispiel dafür annehmen.
07.07.09, 18:14:02
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Mas2012
(Gastzugang)

Ich kann mich im Grunde an alles erinnern, was ich so denke.
Das heisst, wenn ich mir überlege, was ich in der letzten Stunde getan und gedacht hab, fallen mir die einzelnen Sachen ein.

Wenn ich nicht denke und zurückblicke, ist da nur der letzte Gedanke.
Dazwischen nichts...das Gehirn konnte wie im Schlaf, das zuvor
gesehene/getane verarbeiten...Pause fürs Gehirn.
Bewusst herbeigeführtes reset.
Nur reicht es nicht, das man auf einen Knopf drückt ;-)
Man muss dafür bewusst nicht denken.
Eine Stunde ist so erholsam wie eine Nacht schlaf.

Das Gehirn ist immer für die Grundfunktionen Aktiv.
Wie im Schlaf, schlägt das Herz weiter und auch andere wichtige Dinge.
Natürlich lebt das Gehirn noch, auch wenn man nicht denkt.
Doch verlangsmt sich der Pulsschlag und Stoffwechsel usw.

Energietanken im nichtstun :-)

Das Gedicht sollte beschreiben, wie wenig man denken muss, um
riesen Bilder im Kopf zu haben.

Wie gesagt, wenn ich nur denke, das ich nicht denke,
denk ich ja schon. Das Gehirn ist aktiv und arbeitet.

Keine Spur von dem entspannten Sein, von dem ich sprach :-)
07.07.09, 20:22:40
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haggard
(Autistenbereich)

das ist für mich zu verwirrt. kannst du dich auch präzise "ausdrücken"?
07.07.09, 20:33:48
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Mas2012
(Gastzugang)

Ich war nie verwirrt. Habs einfach getan.
Einfach angefangen und nicht (darüber) nachgedacht.

Ich weiss im Moment nicht wie ichs erklären soll.
Werde über diese Frage Meditieren bzw. nicht denken :-)

Damit Ihr euch ungefair vorstellen könnt, was ich dann mache.

Wenn mir manchmal was auf der Zunge liegt, fällt es mir
einfach nicht ein. Solange ich dann auch darüber Nachdenke, ich komme
einfach nicht drauf.
Wenn ich dann nicht mehr darüber nachdenke und schon lange was anderes mache, fällt mir das ein was ich vorher nicht gewusst hab.
Scheinbar aus dem Nichts.
In diesem Fall war das Wissen schon in meinem Hirn und kam
hervor als ich ruhig war.

Das mach ich jetzt, nicht denken und hoffen auf eine gut erklärbare Antwort aus dem Nichts.
Das vereinfacht, ist im Zen Buddismus die Erleuchtung.
Man Meditiert/denkt nicht und findet die Antwort:-)
auf die zuvor gestellte Frage.

Ich weiss das klingt paradox.
Die Antworten meistens auch :-)
Das ist dann schon die Fortgeschrittenen Variante :-)
Wissen aus dem Nichts hervorzuholen ;-)

Bis dahin...einfach ausprobieren :-)
07.07.09, 21:41:13
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drvaust
(stillgelegt)

Ich vermute, Mas2012, daß Du eine wesentlich andere Definition von Denken hast, als ich.
Zitat von Mas2012:
Ich kann mich im Grunde an alles erinnern, was ich so denke.
Das heisst, wenn ich mir überlege, was ich in der letzten Stunde getan und gedacht hab, fallen mir die einzelnen Sachen ein.
Mir fallen die einzelnen Sachen oft nicht ein, nur wenn sie, für mich, wichtig waren. Es können Stunden vergehen, in denen ich sehr beschäftigt war, ohne daß eine Erinnerung zurückbleibt. Das ist dann erledigt und vorbei, wird nicht mehr gebraucht.
Zitat von Mas2012:
Wenn ich nicht denke und zurückblicke, ist da nur der letzte Gedanke.
Dazwischen nichts...das Gehirn konnte wie im Schlaf, das zuvor
gesehene/getane verarbeiten...Pause fürs Gehirn.
Das zuvor Gesehene/Getane verarbeiten ist für mich Denken. Das ist eine Verarbeitung der Eindrücke durch Denkleistung, evtl. ohne Beteiligung des Bewußtseins.
fragen Meinst Du mit 'nicht denken' 'nicht bewußt denken'?
Zitat von Mas2012:
Das Gehirn ist immer für die Grundfunktionen Aktiv.
Wie im Schlaf, schlägt das Herz weiter und auch andere wichtige Dinge.
Natürlich lebt das Gehirn noch, auch wenn man nicht denkt.
Die Arbeit des Gehirns ist für mich Denken. Das Gehirn denkt, so lange es lebt.
Zitat von Mas2012:
Wenn mir manchmal was auf der Zunge liegt, fällt es mir
einfach nicht ein. Solange ich dann auch darüber Nachdenke, ich komme
einfach nicht drauf.
Wenn ich dann nicht mehr darüber nachdenke und schon lange was anderes mache, fällt mir das ein was ich vorher nicht gewusst hab.
Scheinbar aus dem Nichts.
In diesem Fall war das Wissen schon in meinem Hirn und kam
hervor als ich ruhig war.
Das ist, für mich, auch Denken. Das Gehirn denkt ständig, auch wenn das nicht bewußt ist, und findet oft eine Lösung, die man vorher nicht bewußt finden konnte. Wenn man bewußt etwas finden will, zwingt man das Denken in eine Bahn, die vielleicht falsch ist. Wenn das Gehirn frei denken kann, findet es oft eine Lösung abseits der vorgegebenen Bahnen.
Zitat von Mas2012:
... Film ... Man glaubt zu erahnen was passiert ...
Das Erahnen beruht auf Denken, meiner Meinung nach. Die Handlung wird analysiert, mögliche Entwicklungen werden erarbeitet und bewertet, daraus folgen wahrscheinliche Entwicklungen. Das ist wie im Alltag.
Zitat von Mas2012:
Alter Wald! - Lauter Furz! - Tiere flüchten!
Hast du ein Bild gesehen, konntest du dir den Moment vorstellen?
Ich habe kein Bild gesehen. Aber ich konnte mir den Moment vorstellen, als System von Fakten.

Ohne zu denken wäre ich nur ein Haufen Fleisch. Bzw. dann wäre ich nicht, nur ein Haufen Fleisch.

Mas2012, ich vermute, daß Du nur bewußtes Denken als Denken ansiehst. Das meiste Denken geschieht aber unbewußt, im Hintergrund.
So wie die meiste Leistung eines Computers nicht zu sehen ist, unsichbar in den Bauelementen abläuft, nach Programmen, die ich nicht kenne.
08.07.09, 00:15:28
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Mas2012
(Gastzugang)

Zuerst mal, hab noch vor der Trennung zwei Sachen übersehen.
Sorry
Nord das ist der alte Link zum Urthema zz-freuen
http://autismus.ra.unen.de/topic.php?id=2741&s=704c5337cb4d0244f3993721b51ece56

Zoccoly ich hab deinen Beitrag damals total übersehen.
Sorry zz-traurig Du kennst es im Eins zu Baden zz-freuen
Was war das für eine extreme Erfahrung, die du da gemacht hast?

Zitat von drvaust:

Mas2012, ich vermute, daß Du nur bewußtes Denken als Denken ansiehst. Das meiste Denken geschieht aber unbewußt, im Hintergrund.
So wie die meiste Leistung eines Computers nicht zu sehen ist, unsichbar in den Bauelementen abläuft, nach Programmen, die ich nicht kenne.


Danke Drvaust, ich hab zwar eigene Worte gefunden,
aber so ist es besser.
Du hattest jedesmal recht, wenn du mich oben zitiert hast.
Das waren alles beispiele in denen das Gehirn arbeitet.

[Ohne zu denken wäre ich nur ein Haufen Fleisch/Drauvst]
Ohne Stammhirn dem ältesten Teil, würden keine
Grundfunktionen funktionieren, folge Tod.
Darauf hab ich nur minimal Zugang.
Den Rest brauchst du nicht, um zumindest zu existieren.

Du sagst also du kennst die unsichtbaren Bauelemente
und die Programme nicht.
Ich schon, das will ich sagen.
Ich kenne die Programme und schreibe sie um!
Ich Programmiere mein Unterbewusstsein!

Bei einem Eisberg siehst du nur die 10% über Wasser.
Ich seh den ganzen Eisberg!
Und solange du nicht untertauchst, wird sich da nichts ändern zz-freuen

Den Computer benutze ich auch nur zu 10%.
Ich schalt ihn ein und nutze die Programme auf dem Desctop.
Schau mir Filme an und so.
Dann les ich noch EMails und schau hier rein.
Musik hören tu ich auch noch.
Manchmal geh ich sogar daüber/darunter hinaus und geh
in die Unterprogramme und spiele eine Neue Softwäre rauf,
mit link auf den Desctop zz-zwinkern

Ein Computerspezialist, schreibt auf einem leeren Blatt los
und ein riesiges virtuelles Computerspiel kommt raus!!!
Er hat das Innere Vertsanden.

Dadurch, das man nicht Bewusst denkt, sieht man, was im Unterbewussten Programmiert ist.
Wenn da dann ein Fehler ist, schreite ich Bewusst in diesen Momenten ein und Korrigiere/überschreibe die Festplatte.

Wenn alles korrigiert ist geht es weiter zz-freuen

Wenn ich aber nicht lang genug ruhig bin und mir ständig sachen vom Dectop anschau, dann wird mir nie langweilig genug werden, mich auch mit dem Inneren des Computers zu beschäftigen.
Mein Gehirn ist ein Computer, was ich nicht eingegeben hab,
auf das kann ich auch nicht reagieren.

Je mehr Erfahrungen, desto besser komm ich mit dem Leben zurecht. Irgendwann vor Jahren hat sich dann das Bild
ganz klar Gezeigt und ich hab verstanden:-)

Ich hoff das war jetzt besser:-)


08.07.09, 10:41:27
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drvaust
(stillgelegt)

Also, wir haben verschiedene Definitionen von Denken. Davon ausgehend verstehen wir uns besser.

Zitat von Mas2012:
Ohne Stammhirn dem ältesten Teil, würden keine
Grundfunktionen funktionieren, folge Tod.
Darauf hab ich nur minimal Zugang.
Den Rest brauchst du nicht, um zumindest zu existieren.
Das wäre nicht ich, höchstens mein Körper.
Außerdem, ein Mensch kann sogar ohne Gehirn existieren, einige wichtige Körperfunktionen können notfalls selbständig arbeiten (z.B. Herz).

Zitat von Mas2012:
Ich Programmiere mein Unterbewußtsein!
Das ist nur minimal möglich.
Das Unterbewußtsein ist ein riesiges System, in dem sehr viele Prozesse gleichzeitig ablaufen, von denen das Bewußtsein nie erfährt. Das Bewußtsein bekommt die Ergebnisse des Unterbewußtseins als Gefühle und Ahnungen, die nicht erklärbar sind. Dadurch ist der Mensch (noch) auf einigen Gebieten jedem Computer weit überlegen. Das Unterbewußtsein kann auf Wissen zugreifen, von dem das Bewußtsein nichts weiß, das vom Bewußtsein nicht erfaßt werden kann.
Man kann dem Unterbewußtsein Richtlinien und Aufgaben geben. Das mache ich auch manchmal. Aber an die Prozesse im Unterbewußtsein kommt man nicht heran. Die versteht niemand.

Auch einen heutigen Computer kann kein Mensch vollständig verstehen. Jeder Programmierer kennt nur seine Programme, und verläßt sich darauf, das die fremden Programme, die er nutzt, so funktionieren, wie er das erwartet. (Das machen die aber oft nicht.)

Wir wissen jetzt, was wir mit Denken meinen, dadurch werden unsere Aussagen verständlicher. zwinkern
08.07.09, 22:54:47
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Hans
(Autistenbereich)

Wenn ich in meiner Werkstatt etwas suche, das ich schon oft umgelagert habe,
finde ich erst nicht,
weil ich da suche wo ich es zum ersten Mal hingeräumt habe,
dann lese ich den Spruch, den ich mir da montiert habe:
"Du brauchst nicht zu suchen, einfach nur aufhören zu denken und zugreifen!"
dann geht es leichter, oder auch nicht.

Das bewußte Denken würde ich als das in "Sprache" gedachte bezeichnen,
das Unterbewußte kann ich mit Sprache hier nicht erklären,
aber so umschreiben:
"Der Analog-Computer, der immer im Hintergrund läuft und Alles erfasst."
Wenn ich eine ganze Weile alleine bin und die Texte der Menschen,
die auf mich eingeredet haben schon lange verhallt sind,
wenn es also in mir gerade keine Texte zu verarbeiten gibt,
kann ich direkt ohne "Nachdenken" handeln und bin sehr präzise dabei.
Da finde ich auch Alles auf anhieb.
Ich brauche da nicht "extra" meditieren, sondern nur lange genug meine Ruhe.
09.07.09, 05:34:44
Link
Mas2012
(Gastzugang)

Drvaust, sorry so ist es nun mal :-)

Wie irgendwann schon erwähnt.
Ich hab das zwei Wochen am Stück durchgezogen:-)
Nach drei Jahren anlaufzeit, wo die Phasen immer länger
wurden.
Dann läuft alles direkt ohne"Nachdenken" ab.
Es läuft direkt.
Hans hat das da oben auch ganz gut beschrieben.

Wie auch schon wo erwähnt, es ist wissenschsftlich nachgweiesen,
das unser Körper vor dem Denken schon reagiert!!!

Was viele Wissenschaftler als Beweis ansahen, das der Mensch
keinen FREIEN WILLEN hat.Dürfte man dann bestraft werden?

Wir haben den Freien Willen, unseren Körper jederzeit zu
überstimmen! Das ist doch genug :-)
09.07.09, 09:20:10
Link
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Diese Impulse, die man da misst sind ja auch Ergebnisse dessen, was man zuvor bereits durchdacht hat, etc.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
09.07.09, 23:53:54
Link
Mas2012
(Gastzugang)

Welche Impulse meinst du da jetzt?

Die Hand bewegt sich, bevor wir beginnen zu denken!
Da ist ein kleiner Zeitunterschied. Woher weiss die Hand schon
vorher, was nachher gewünscht ist. Welche der abgespeicherten
möglichen Bewegungen sie auszuführen hat?

10.07.09, 15:56:00
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