Mit einem starken "Geist" lässt sich die Sucht beherrschen.
Ich habe mir gerade eine "halbe" alkohohlfreies Weißbier aufgemacht.
"Prost!"
Berliner Weiße trinke ich recht gern, nur im Gegensatz zu alkoholfreien Bier, hat die sogenannte Berliner Weiße ( Sauerbier) noch einen kleinen Alkoholgehalt. Es besteht auch heute noch die meinung, daß alkoholfreies Bier keineswegs alkoholfrei sei - das war sicherlich einmal so, jedoch darf bei den heutigen Produkten nicht alkoholfrei draufstehen, wenn es nicht wirklich alkoholfrei ist. Die Anfänge des alkoholfreien Bieres waren diese, daß der Alkohol aus dem Bier rausdestilliert wurde, was zu einer Restmenge an Alkoholgehalt in den Getränken führte. Inzwischen gibt es aber sehr feine Verfahren den Alkoholgehalt derart aus dem Bier rauszufiltern, daß der Alkoholgehalt des Bieres weit unter denen eines handelsüblichen Fruchtsaftes liegt.
Allerdings warnen Ärzte beim Vorliegen von Alkoholismus da vor, alkoholfreies Bier zu genießen, da der Geschmack alkoholfreien Bieres sehr identisch mit dem alkoholhaltigen Bieres ist, und ein Alkoholabhängiger auf seinem gewohnten Geschmack bleibt und wohl durchaus auch wieder zum alkoholhaltigen Biere greift. Gefährlich ist es einen kalten Selbstentzug bei körperlicher Abhängigkeit mittels alkoholfreien Bieres zu starten, der Körper merkt es , und reagiert dann grantig, mit Krämpfen, Schüttelfrost und ähnlichen Unanehmlichkeiten. Aber auch bei einer stark psychischen Abhängigkeit kann es dann zu Begebenheiten wie diese hier:
http://www.youtube.com/watch?v=ArwlPbsfTuM kommen.
1 bis 3 Bier am Tage oder ein gutes Glas Wein am Tag können der Gesundheit in gewisser Hinsicht durchaus förderlich sein, jedoch führ allein schon diese Regelmäßigkeit zum Alkoholismus, ja selbst das nette alte Muttchen, welches jeden Tag ihren Klosterfraumelissengeist einnimmt, ist Alkoholiker. Es gibt sehr verschiedene Formen von Alkoholismus, zum einen der Quartalssäufer welcher sich von Zeit zu Zeit die "Kante gibt", der Spiegeltrinker, welcher seinen Pegel hält und schlußendlich der Treppentrinker welcher nach Abklingen der alkoholischen Wirkung (zumeist nach der Nachtruhe) sofort wieder mit alkoholischen Getränken beginnt, bis ihn die Wirkung des Alkohols wieder zum Schlaf zwingt. Beim Quartalstrinker würde ich jetzt nicht unbedingt von einem pathologischen Alkoholismus ausgehen, da längere Zeit ohne Alkohol ausgekommen wird, jedoch sehe ich es als gesundheitlich sehr gefährlich, da sich solche Leute zumeist ins Koma saufen, und schwere körperliche und psychische Schäden davontragen. Unter den Spiegeltrinkern würde ich die Kategorie "täglich einen Löffel Klosterfraumelissengeist oder das tägliche Glas Wein (oder Bier)" einstufen. Dem Treppentrinker (wie ich ihn mal bezeichne) merkt man es nicht mehr an, wenn er zu viel getrunken hat - der Körper hat sich darauf eingestellt, die Leute wirken auch noch mit 5,0 Promille verhältnismäßig nüchtern. Letzter Kategorie ist im Grunde genommen fast nicht mehr zu helfen, sie leben im Rausch und würden sich in der nüchternen Welt nicht mehr zurechtfinden. Treppentrinker haben zumeist schon von Kindesalter an Erfahrungen mit Rauschdrogen, und ihr Leben hat sich danach auch entsprechend gestaltet. Seltsamerweise kommen bei ihnen weniger körperliche Erscheinungen in Betracht als viel mehr psychische - setzt man einen Treppentrinker auf kalten Entzug, so fühlt er sich körperlich schlapp, etwas grippal infektiert und fühlt sich im Rausch. Kann keinen klaren Gedanken mehr fassen und hat das gefühl in seinem Kopf sei alles voller Watte, also arg gedämpfte Wahrnehmung.
Ich habe hier nur mal 3 Trinkertypen aufgeführt, die Palette ist natürlich wesentlich größer, zumal jeder Säufer wieder ganz anders ist als der andere Säufer. Es sind also nur subejektiv klischeehafte Beispiele die ich hier aufführe, von denen sicherlich einiges auf einige zutrifft.
Viele Grüße
Lumpi