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Es sind offenbar die Männer, die eine höhere Toleranz gegenüber ihresgleichen zeigen. Das berichten Forscher aus den USA und Kanada im Fachmagazin Psychological Science (Vol. 20, S. 184-190).
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In allen Befragungen äußerten sich die Männer durchweg toleranter über ihre Mitbewohner als die Frauen. Diese stellten nicht nur höhere Ansprüche an ihre Kommilitoninnen, sondern bei ihnen hatten die Mitbewohnerinnen auch durchschnittlich häufiger gewechselt.
Ein weiterer Versuch bestätigte diese Resultate. Darin lasen die Probanden die Geschichte einer Person gleichen Geschlechts, die von einem eigentlich äußerst zuverlässigen Freund oder Freundin in einem Fall enttäuscht wird. In der anschließenden Befragung bewerteten die Frauen das Verhalten dieser Person wesentlich kritischer als die Männer.
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Möglichweise hätten Frauen einfach andere Ansprüche an gleichgeschlechtliche Freundschaften als Männer. "Frauen messen negativen Informationen möglicherweise mehr Gewicht zu", schreiben die Wissenschaftler: "Denn negative Informationen stören die Vertrautheit, und diese spielt in gleichgeschlechtlichen Beziehungen von Frauen eine wichtigere Rolle als bei Männern."