Zitat:
Der Pauli-Effekt wird in Anspielung auf Paulis berühmtes Ausschließungsprinzip scherzhaft als das „zweite Paulische Ausschließungsprinzip“ bezeichnet und etwa wie folgt formuliert: „Es ist unmöglich, dass sich Wolfgang Pauli und ein funktionierendes Gerät im selben Raum befinden.“
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Einige Kollegen nahmen den Effekt ebenfalls ernst: Der Experimentalphysiker Otto Stern, der mit Pauli befreundet war und der in Hamburg sein Kollege war, erteilte ihm deswegen sogar Labor- und auch Institutsverbot.[3] Stern wies in einem Interview[4] aber auch darauf hin, dass Aberglauben (seinerzeit) unter Experimentalphysikern weit verbreitet war - er selbst hätte zum Beispiel in seiner Frankfurter Zeit bei einem bestimmten Apparat stets einen Holzhammer daneben gelegt, damit dieser reibungslos funktioniere. Als er einmal verschwunden war, hätte der Apparat nicht mehr funktioniert, bis der Hammer drei Tage später wieder auftauchte. Ein anderer Kollege pflegte nach Sterns Erinnerung seiner Experimentieranlage jeden Tag Blumen zu bringen, um sie in guter Stimmung zu halten.