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Thema: Statistische Häufung macht gesund? (http://autismus.ra.unen.de/topic.php?id=6785)

Geschrieben von: 55555 am: 31.10.14, 21:29:20
Zitat:
Von romantisch bis brutal - wenn Menschen über Sex fantasieren gibt es keine Grenzen. Aber welche Ideen sind noch normal, welche krankhaft? Kanadische Forscher wollten es genauer wissen. Ihre Untersuchung hat einen ernsten Hintergrund: Unnormale oder ungewöhnliche Sexfantasien sind fester Bestandteil offizieller Diagnose- und Behandlungsleitlinien für psychische Störungen. Was genau eigentlich unnormal ist, wurde bislang aber nie untersucht.

[...]

Über einen Onlinefragebogen haben die Forscher 799 Frauen und 717 Männer im Durchschnittsalter von 30 Jahren zu ihren Sexvorstellungen befragt. Die Kandidaten mussten zu 55 Fantasien angeben, ob sie diese schon mal hatten und konnten bei Bedarf eigene Favoriten beschreiben. Das Ergebnis: Extrem wenige Fantasien erwiesen sich als wirklich selten, sprich unnormal, berichten die Forscher im "Journal of Sexual Medicine".

Quelle

Moment mal, da wird eine Umfrage betrieben um zu erfahren, was "krank" ist? Daß Minderheiten von der Medizinreligion gerne als krank stigmatisiert werden ist ja nicht neu, aber ist das eine Methodik, die tatsächlich so naiv und offen angewandt wird in "wissenschaftlichen" Studien?

Geschrieben von: Fundevogel am: 31.10.14, 23:51:27
In diesem Test, der vielfach in Rentenverfahren (EU-Rente) eingesetzt wird, sind eine Reihe von Fragen zur Sexualität eingebaut: [URL=""]de.wikipedia.org/wiki/Minnesota_Multiphasic_Personality_Inventory[/URL]

Ich schrieb an anderer Stelle schon, dass ich beim Ausfüllen wegen der vielen Fragen und des frühen Arzttermins kurz eingeschlafen bin. Da ich durch mein Nickerchen die "Normalzeit" fürs Ausfüllen überschritt, galt ich als psychiatrischer Patient.

Auf meine Frage, ob man mir den ausgefüllten Test als Kopie aushändigen könnte, wurde ich vom Facharzt gebeten, ihn aus dem Internet zu ziehen...
wohlwissend, dass man diesen Test nur an Ärzte aushändigt und Rentenantragsteller zu Mißbräuchen dieser Art den Mund halten, damit sie das langwierige mitunter sehr schmerzvolle Rentenverfahren durch engagiertes Nachfragen nicht kippen.

Keine Ahnung, ob mein sexuelles Verhalten nun als normal oder anormal bewertet wurde;).

In den USA ist Prüderie in Gesellschaft und Medien häufig anzutreffen. Meines Wissens haben die USA gleichzeitig den größten Pornomarkt. Dann gilt "Bäh-Heftchen-Filmchen-Sex" - weil häufig - normal?

Geschrieben von: MadActress am: 01.11.14, 17:42:59
Ich glaube nicht recht, dass normal ist, was häufig vorkommt. Klingt erstmal naheliegend, aber ist der Gedanke wirklich zwingend?