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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
Im Jahr 2001 veröffentlichte GlaxoSmithKline eine Studie mit Kindern und Jugendlichen, die Studie 329. In dem Bericht stand, Paxil (Seroxat) sei wirksam und habe minimale Nebenwirkungen. Viele glaubten dieser Studie, und sie wurde bis 2010 nicht weniger als 184-mal zitiert, was beachtlich ist. Die Studie war jedoch ein Schwindel.

Das wissen wir, weil der Generalstaatsanwalt des Staates New York die Firma 2004 wegen wiederholter und hartnäckiger Verbrauchertäuschung verklagte und ihr vorwarf, sie habe die Nebenwirkungen von Paxil verschleiert. Daraufhin musste die Firma ihre Archive öffnen, um einen Vergleich zu erwirken.

Das Unternehmen belog seine Verkäufer, als es ihnen versicherte, die Studie 329 habe eine »ERSTAUNLICHE Wirksamkeit und Sicherheit« nachgewiesen, obwohl es in internen Dokumenten einräumte, dass die Studie keinen Wirksamkeitsnachweis erbracht habe. Bei allen acht im Prüfplan genannten Wirksamkeitsparametern lieferte die Studie keinen Beweis für eine Wirksamkeit, aber es gab Beweise für Nebenwirkungen.

Noch schlimmer waren die Fälschungen hinsichtlich der Nebenwirkungen. Der nicht veröffentlichte interne Studienabschlussbericht, der während des Prozesses ans Licht kam, zeigte, dass mindestens acht Kinder, die mit Paxil behandelt wurden, und ein Kind in der Placebogruppe sich das Leben nahmen. »Schlussfolgerungen: Paroxetin wird im Allgemeinen gut vertragen und ist bei schweren Depressionen bei Jugendlichen wirksam.«

[...]

Unsere Medikamente kosten erschreckend vielen Menschen das Leben. Das beweist unwiderleglich, dass wir ein System geschaffen haben, das aus dem Ruder gelaufen ist. Gute Daten sind verfügbar, und ich entnehme verschiedenen Studien, dass in den Vereinigten Staaten jährlich 100.000 Menschen an den Medikamenten sterben, die sie einnehmen, obwohl sie sie korrekt einnehmen.

Weitere 100.000 sterben aufgrund von Fehlern, zum Beispiel an zu hohen Dosen oder an der Einnahme eines Medikaments trotz seiner Kontraindikationen. Eine sorgfältig durchgeführte norwegische Studie stellte fest, dass bei 9 Prozent der Patienten, die in Krankenhäusern starben, die verabreichten Medikamente die unmittelbare Todesursache bildeten. Bei weiteren 9 Prozent waren sie eine indirekte Ursache.

Da sich etwa ein Drittel aller Todesfälle in Krankenhäusern ereignet, entsprechen diese Prozentzahlen etwa 200.000 verstorbenen Amerikanern pro Jahr. Die Europäische Kommission schätzt, dass jährlich rund 200.000 EU-Bürger an Nebenwirkungen sterben (was 79 Milliarden Euro kostet).

Das liegt leicht unter den beiden anderen Schätzungen, weil die EU etwa 60 Prozent mehr Einwohner hat als die Vereinigten Staaten. Im Jahr 2010 starben 600.000 Amerikaner an Herzkrankheiten, 575.000 an Krebs und 140.000 an chronischen Erkrankungen der unteren Atemwege. Das bedeutet, dass in den Vereinigten Staaten und in Europa Medikamente die dritthäufigste Todesursache nach Herzkrankheiten und Krebs sind.

Wahrscheinlich stirbt eine noch höhere Zahl von Menschen an den Nebenwirkungen von Medikamenten. In Krankenhausakten und Berichten von Rechtsmedizinern werden Todesfälle, die auf verschreibungspflichtige Medikamente zurückgehen, oft auf natürliche oder unbekannte Ursachen zurückgeführt, weil die wahre Ursache bisweilen nicht zu ermitteln ist.

Viele Medikamente lösen beispielsweise Herzrhythmusstörungen aus, eine häufige Todesursache bei Menschen, die Antipsychotika einnehmen.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
08.12.14, 18:38:05
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
Medikamente sollen uns ein langes, gesundes Leben bescheren. Doch die Pharmaindustrie bringt mehr Menschen um als die Mafia, sagt der dänische Mediziner Peter C. Gøtzsche - und fordert für die Branche eine Revolution.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
05.02.15, 13:51:21
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