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Thema: 2. Fachbereichsarbeit - Alltagsleben eines Autisten (http://autismus.ra.unen.de/topic.php?id=1742)


Geschrieben von: lisl am: 25.05.08, 11:45:12
hallo mal alle zusammen!

nun ich bin gerade in sonderausbildung zur psychiatrischen krankenschwester. Da ich schon während meiner letzten ausbildung über autismus geschrieben habe, werde ich diese arbeit nun weiterführen. (ratgeber für eltern)
ich möchte nun über das alltagsleben eines autisten schreiben, besonders auch über die schwierigkeiten der eltern, die dadurch entstehen.
weiters möchte ich noch ratschläge und tips anbringen. ich weiß, dass nicht jeder ratschlag auch für jemand andren gelten muss - aber als denkanstoß würde es helfen

weiters möchte ich auch mögliche unterstützung seitens des staates (förderungen, pflegegeld..) auflisten, sowie auch eine geeignete tagesbetreuung in österreich (schulen,tagesstrukturen, wohnheime...)für autistische menschen anbieten.

also ich hoffe, es kann mir jemand helfen

danke bereits im vorraus

lg lisl


Geschrieben von: cony am: 25.05.08, 14:49:34
@ lisl

Möchtest du über einen bestimmten Autisten schreiben oder allgemein?
Jedes Elternteil hat andere Schwierigkeiten im Alltagsleben, aber ich denke die meißten Probleme enstehen durch die Umwelt, während im häuslichen Bereich die wenigsten Probleme auftreten.


Geschrieben von: 55555 am: 25.05.08, 14:51:52
Lies ruhig mal etwas im Forum, da wirst du schon einiges finden.


Geschrieben von: lisl am: 25.05.08, 15:03:46
danke für die schnelle antwort

hab letztes mal über kanner autisten geschrieben, deshalb möchte ich dieses mal über asperger schreiben.
hab schon im Forum gelesen, dass manche Kinder mit Kot schmieren - was macht man als Elternteil?

@55555 danke ja das hab ich schon und werd ich auch noch weiter machen


Geschrieben von: cony am: 25.05.08, 15:09:08
Zitat von lisl:
danke für die schnelle antwort

hab letztes mal über kanner autisten geschrieben, deshalb möchte ich dieses mal über asperger schreiben.
hab schon im Forum gelesen, dass manche Kinder mit Kot schmieren - was macht man als Elternteil?


wegwischen ? zwinkern


Geschrieben von: lisl am: 25.05.08, 15:15:59
das ist mir schon klar :-)

ich meine, wie ich sowas vermeiden oder verhindern kann. tips oder ähnliches für eltern


Geschrieben von: cony am: 25.05.08, 15:20:16
Mein Kleiner hat das eine zeitlang gemacht, aber nur im Kindergarten.
Da war er gerade von der Krippe in die Kita rüber und hatte Probleme sich einzugewöhnen und sich bei den Kindern zu integrieren.
Später hat sich das von selbst erledigt.
Aber das ist wie bei allen Kindern unterschiedlich.
Nur hat es halt Gründe und die muß man finden.


Geschrieben von: lisl am: 25.05.08, 15:25:49
darf ich dich fragen, wo du dir alle informationen über autismus geholt hast?
bei uns in österreich ist es ziemlich schwierig, besonders auch im bezug auf das diagnostizieren. die eltern werden meiner meinung einfach ins kalte wasser geschmissen.


Geschrieben von: cony am: 25.05.08, 15:40:49
In meiner Gegend haben die Ärzte auch kaum Ahnung davon.
Die schlichten Fakten hab ich mir gegoogelt,den Rest durch den Umgang mit meinem Sohn und diesem Forum.
Hier steht zwar nicht auf alles eine Antwort, aber wenn man aufmerksam ließt, kann man eine Menge erfahren, was in keiner Fachliteratur steht.


Geschrieben von: 55555 am: 25.05.08, 15:43:18
Ein Tipp: Such nicht nach Patentsystemen Autisten zu verstehen, die funktionieren meist nicht. Und laß dir Zeit, du scheinst mir ziemlich am Anfang des Verstehens zu stehen. Falls du es intelligenzmäßig nicht schaffen solltest, such dir besser einen anderen Wirkungsbereich, das wäre besser für alle Beteiligten.

Es ist erforderlich im Einzelfall mit Aufmerksamkeit und Hintergrundwissen Anteil zu nehmen. Aggressionen oder "unbequemes Verhalten" haben immer gewichtige Gründe und sind nicht auf Autismus zurückzuführen, sondern auf erhebliches Leiden. Verstehst du den Unterschied?


Geschrieben von: lisl am: 25.05.08, 15:47:50
danke 55555

ich versuche keine patentsysteme zu suchen. das ziel meiner arbeit ist, eltern autistischer menschen, hoffnung und tips geben zu können. kenne aus meiner arbeit genug eltern, die ratlos sind und hilfe suchen.
ich weiß, dass ich autisten nie verstehen kann, genausowenig wie NA.
troztdem möchte ich es zumindest versuchen, den eltern auch die schönen seiten mit austisten zu zeigen.

ich weiß nicht wie du das meinst, mir einen andren wirkungsbereich zu suchen, hoffe aber nicht, dass dich meine anwesenheit hier stört


Geschrieben von: cony am: 25.05.08, 15:58:37
Zitat von lisl:
ich versuche keine patentsysteme zu suchen. das ziel meiner arbeit ist, eltern autistischer menschen, hoffnung und tips geben zu können. kenne aus meiner arbeit genug eltern, die ratlos sind und hilfe suchen.


Da muß ich jetzt aber auch mal fragen: Was für Hoffnung?
Das ist ihr Kind und es ist Autist.
Es ist nicht todkrank.
Wenn du ihnen helfen willst,ist das das erste was du ihnen beibringen solltest.

Ich habe hier zum Anfang geschrieben mein Sohn ist krank.
Hier habe ich gelernt, er ist nur anders.
Aber Hoffnung brauchte ich nicht, sondern ich wollte es besser verstehen lernen.