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Geschrieben von: Löwenmama am: 26.10.08, 14:11:48
Ich bin zufrieden mit mir,so wie ich bin!!:))


Geschrieben von: drvaust am: 26.10.08, 14:42:20
Zitat von zarepkin:
drvaust, könntest du einen Weg finden, dass du glücklich wirst? Ich kann mir schwer vorstellen, dass man sich mit dem eigenen Unglücklichsein abfindet... Ich bitte um Erklärung, falls nicht zuviel verlangt.
Ich habe absichtlich nicht 'unglücklich' geschrieben, sondern 'nicht glücklich'. Ich bin allgemein weder glücklich noch unglücklich, einfach Nichts. Es mach keinen richtigen Spaß, ich bin's müde. So lange ich wenigstens zufrieden bin, geht es.
Ich kann mir Glücksmomente verschaffen fröhlich , aber der Preis ist hoch traurig . Es ist langweilig und lästig, aber solange es etwas zufriedenstellend ist, mache ich weiter.


Geschrieben von: growitcz am: 26.10.08, 15:02:52
was wär so ein glücksmoment?


Geschrieben von: haggard am: 26.10.08, 17:35:17
zeitweise bin ich auch glücklich, doch die meiste zeit bin ich wohl latent depressiv - phasenweise schwer depressiv. mein körper kommt mir vor wie eine hülle, die ich bewohnen muss. liebe ich mich selbst? - keine ahnung.


Geschrieben von: drvaust am: 29.10.08, 01:23:24
Zitat von zarepkin:
was wär so ein glücksmoment?
Es gibt schöne Sachen, die mich glücklich machen, aber selten und ich habe selten einen Zugang dazu. Ich schrieb schon zu einem anderen Thema, ich hatte vor Kurzem einen Traum, da machte ich ein kleines Mädchen glücklich (Teddy geheilt) und war dadurch selber glücklich. Das sind gute Glücksmomente.
Durch meine Hobbys erlebe ich auch manchmal Glücksmomente, aber die sind meistens wirklich teuer. Z.B. träume ich manchmal von Modellloks, die hätte ich gerne, aber ca. 1500 € für eine Lok kann ich mir kaum leisten. Wenn ich mir doch mal etwas Teures leiste, endet der Glücksmoment oft schnell beim Gedanken an das Geld. Monatelang sparen und verzichten, für wenig Glücksmoment.
Wenn ich meiner Leidenschaft nachgehe, kann ich extremes Glück erleben, aber das schafft Leiden, deshalb beherrsche ich mich. (keine Einzelheiten)
Außerdem gibt es noch Glücksmomente durch Drogen, aber dieses Glück muß danach mehr oder weniger durch Unglück zurückgezahlt werden.

Als Kind war ich öfter glücklich (und unglücklich), zumindest erinnere ich mich so. Mit dem Unglück ging das Glück, es gibt kein Licht ohne Schatten.


Geschrieben von: growitcz am: 29.10.08, 22:33:53
Toll wie du das so so beschreibst, fasziniert mich richtig. Das Leben ist eben ein Auf und Ab, da hast du wohl Recht... Vielen Dank.


Geschrieben von: hjqsra am: 19.10.19, 00:32:15
Sich zu lieben klingt für mich irgendwie wie sich selbst aufzubauen. Da ich selten abstürze und Konstruktive m. E. auch Destruktive sein kann, kann ich während einer Handlung nicht sicher sagen, ob ich mir gerade in Wechselwirkung Energie gebe oder entziehe.

Wenn ich mich versuche "von außen" zu betrachten, empfinde ich mich als ziemlich neutral. Eher als Freund. Ich halt. Ich spreche mir weder ständig gut zu noch fühle ich mich von mir verletzt.

Als Jugendliche hatte ich mir viele positive Sprüche aus Frauenzeitschriften an die Wand geklebt um mir damit meine Stimmung wieder umzubrennen, die mir in Wechselwirkung mit anderen ins Wanken geraten war. Im Kern habe ich mich sonst eigentlich immer ziemlich konstant wohl mit mir gefühlt, aber kann das schwer beschreiben.