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Thema: Vermeintliche Autismusursachen die 602074te: Glyphosat und der autistische Endsieg (http://autismus.ra.unen.de/topic.php?id=7251)


Geschrieben von: 55555 am: 23.01.16, 21:30:12
Wenn das so ist freue ich mich auf ein Nichtverbot und das Jahr 2040. zwinkern
Zitat:
Ein wichtiges fehlendes Verbindungsglied bei der Suche nach der Ursache für die sprunghaft angestiegene Häufigkeit von Autismus scheint gefunden: der weltweit meistverkaufte Unkrautkiller Roundup. Dr. Stephanie Seneff vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) forscht seit Jahrzehnten über Autismus. Ihre unablässige Arbeit hat sie zu der fast sicheren Schlussfolgerung geführt, Glyphosat, der Hauptbestandteil in Roundup, sei ein wichtiger Auslöser von Autismus.

[...]

Bei einer Podiumsdiskussion über gentechnisch veränderte Organismen (GVO) stellte sie vor Kurzem einige ihrer jüngsten Untersuchungsergebnisse vor. Für 2025 prognostizieren diese eine Autismus-Rate von 50 Prozent; die Zahlen zeigen, dass die Symptome der Glyphosat-Toxizität fast genau mit den Zahlen über Autismus übereinstimmen.

»Das Glyphosat wird von den Pflanzen aufgesaugt und gerät in die Nahrungskette, und die US-Regierung unternimmt sehr wenig, um zu prüfen, ob das stimmt. Aber die wenigen vorgestellten Studien liefern den Beweis.«

»Nancy Swanson hat Zahlen vorgelegt, wonach zwischen der Anwendung von Glyphosat bei Mais und Soja in den Vereinigten Staaten in den letzten vier Jahren und Autismus bei Erstklässlern in amerikanischen Schulen ein Pearson-Korrelationskoeffizient von 0,997 besteht – eine perfekte Übereinstimmung«, erklärte Dr. Seneff.

Quelle


Geschrieben von: 55555 am: 04.06.21, 22:15:42
Ergänzend:
Zitat:
Allerdings gibt es eine andere US-Studie, die ebenfalls Agro-Chemikalien (allerdings bestimmte Pestizide, nicht das Herbizid Glyphosat) in Verbindung mit Autismus bringt. Sie ist von der Methodik her wesentlich schlüssiger als die Darstellung von Seneff. Durchgeführt wurde die Untersuchung von Irva Hertz-Picciotto, Epidemiologin an der Davis-University, California. Sie stellte fest, dass Föten offensichtlich besonders empfindlich auf Agro-Chemikalien reagieren.

Die international renommierte Wissenschaftlerin beschäftigt sich seit 2002 intensiv mit Autismus. Für die Untersuchung wurden die Daten von 970 Frauen aus dem kalifornischen Autismus-Forschungsprogramm CHARGE analysiert. Das Forscherteam verglich die Wohnorte mit den Daten über die dort ausgebrachten Pestizide und den gemeldeten Autismus-Fällen sowie neurologischen Entwicklungsverzögerungen bei Kindern.

Dabei stellte sich heraus, dass Frauen, welche während der Schwangerschaft in der Nähe von landwirtschaftlichen Betrieben lebten, die Pestizide eingesetzt hatten, ein signifikant höheres Risiko aufwiesen, ein autistisches Kind zu gebären. Ein Drittel der betroffenen Frauen lebte während der Schwangerschaft in einem Umkreis von ca. 1,5 Kilometer zu diesen Betrieben.
Im Kontext der Seneff-Darstellung, bleibt nochmals hervorzuheben, dass die Wissenschaftler um Hertz-Picciotto Pestizidausbringungen ins Visier genommen hatten. Speziell sogenannte Organophosphate, Pyrethroide und Carbamate wirken sich offensichtlich besonders problematisch aus.

Quelle (2015)