Sepio
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Vielen Dank für die vielen Antworten.
@zoccoly: Mein Studienort ist zum Glück relativ klein und überschaubar (zumindest was die Uni angeht, der Rest der Stadt interessiert mich relativ wenig). Die Lehrorte befinden sich alle auf dem Campus, ich wohne im Studentenwohnheim nur wenige Minuten entfernt.
Da bin ich sehr froh darüber, dass mir viele Fahrzeiten erspart bleiben.
In den Vorlesungen nicht anwesend sein kommt für mich nicht in Frage. Erstens steht es auf meinem Stundenplan also ist es für mich selbstverständlich, dort hinzugehen. Zweitens versuche ich wenigstens die wesentlichen Stichworte aufzunehmen, um später zu wissen, was ich selbstständig erarbeiten muss. Aber genau das fällt mir extrem schwer. Früher in der Schule sagte der Lehrer genau, bis Datum xy habt ihr diese und jene Aufgabe gelöst. Das ging gut, ich hatte meine Aufgaben erledigt zum entsprechenden Termin. Das fehlt mir jetzt vollkommen. Was genau soll ich erarbeiten und wann? Das für mich ein riesiges Problem, ich bekomme fast nichts erledigt.
@Leah: So habe ich bis jetzt in der Schule immer gelernt, im Unterricht verstehen und abspeichern.
Habe jetzt schon versucht, möglichst in der ersten Reihe zu sitzen, um möglichst wenig Störfaktoren zwischen mir und dem Dozenten zu haben. Ich finde es leichter, die Geräusche hinter mir auszublenden. Aber es gelingt mir nicht, es sitzen dort nicht mehr zehn Personen wie in der Schule, sondern 500. Ich kann den Ausführungen der Professoren nicht folgen, ich höre die einzelnen Wörter, verstehe aber nicht den Sinn des Gesagten. Sie könnten genausogut Chinesisch sprechen.
Wird das mit der Zeit einfacher? Gewöhnt man sich irgendwann an Menschenmassen und Geräuschpegel?
@feder: Ich habe sowohl Tage mit zusammenhängenden "Blöcken" als auch welche mit viel Pause dazwischen. Ich weiß nicht, was mir besser gefällt. Einerseits finde ich es angenehm, alles hintereinander weg "abgearbeitet" zu haben und dann für den Rest des Tages alleine sein zu können. Andererseits finde ich es sehr anstrengend, mehrere Vorlesungen hintereinander hören zu müssen, sodass es gut ist, Freiblöcke zu haben, wo ich Nachhause gehen kann, da ich fast neben der Uni wohne. Ich weiß nicht, was ich lieber mag. Auf jeden Fall finde ich es unangenehm, dass es jeden Tag unterschiedlich ist.
@horrorvren: Ich denke, etwas gegenseitige Unterstützung und Erfahrungsaustausch ist gerade am Anfang eine gute Idee. Ich wünsch dir viel Erfolg für dein Studium.
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