Forum für

Autisten und interessierte Zeitgenossen

55555 das gefällt mir.

ich würde es genau so übersetzen und ich meine: JA

Für mich beinhaltet die Liebe alle anderen eigenschaften wie weisheit , wille, geduld usw.
sie ist für mich die uressenz aus der alles ist.

ich weiss nicht genau , was man unter einem archetypen versteht.

meine überlegung war ja eben die, dass es evtl. nur diese eine struktur gibt und dass man sich durch vergessen der urinformation (bedingungslose liebe) vom autismus entfernt.
das war ja meine ausgangsfrage auf seite 2 an euch.

wie siehst du das, wie seht ihr das?

Wenn aber der Nächste geliebt werden soll wie sich selbst, wie sind Autisten erklärbar, die durch Konditionierung den Blick auf ihr Liebe-Sein verlieren und vielleicht lebenslang gegen ihren Autismus/ihren Schöpfer handeln? Wenn die Weisheit Autismus am Nächsten ist, warum bleibt ihnen der Blick auf diese Weisheit versagt?

Viele Nichtautisten fallen auf den Glanz der Äußerlichkeiten schnell herein, aber wieso passiert es Autisten, dass ihnen all das gute Sein verborgen bleibt?

Veranlagter Charakter prägt in eine gewisse Richtung, er zwingt nicht absolut zu bestimmten "Zielen". Die Merkmale sind relativ (im Vergleich mit anderen Gruppen) und statistisch zu erkennen.

Neigen Autisten besonders dazu den Nächsten zu lieben wie sich selbst? Die Schöpferliebe um die es hier geht ist allerdings eher die andere Richtung der wichtigeren Gottesliebe.

"Und es fragte einer aus ihnen, ein Gesetzgelehrter, und versuchte ihn und sprach: Lehrer, welches ist das große Gebot in dem Gesetz? Er aber sprach zu ihm: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstande". Dieses ist das große und erste Gebot.
Das zweite aber, ihm gleiche, ist: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst". An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten."
Matthäusevangelium 22,35-40

Ergänzend:

"Es geschah aber, als sie ihres Weges zogen, daß er in ein Dorf kam; und ein gewisses Weib, mit Namen Martha, nahm ihn in ihr Haus auf. Und diese hatte eine Schwester, genannt Maria, die sich auch zu den Füßen Jesu niedersetzte und seinem Worte zuhörte. Martha aber war sehr beschäftigt mit vielem Dienen; sie trat aber hinzu und sprach: Herr, kümmert es dich nicht, daß meine Schwester mich allein gelassen hat zu dienen? Sage ihr nun, daß sie mir helfe. Jesus aber antwortete und sprach zu ihr: Martha, Martha! Du bist besorgt und beunruhigt um viele Dinge; eines aber ist not. Maria aber hat das gute Teil erwählt, welches nicht von ihr genommen werden wird."
Lukasevangelium 10,38-42

Vielleicht auch eine interessante Frage: Wenn Autismus die wahre Natur allen Seins wäre, wäre ein autistischer Hund dann ein wahrer Hund?

Das würde ich klar verneinen aus dem was ich bisher beobachtete. Es gibt auch unter wilden Tieren eine Bandbreite an verschiedenen Charakterzügen.