Gast
|
Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber ich muss ein paar Gedanken loswerden.
Der kleine Junge kann mit liebevoller Unterstützung sauber werden, es ist nur die Frage, warum er das noch tut. Und entweder er lernt Mut Hilfe laufen oder man sucht Alternativen und Antworten.
Behindert ist m. E. nur, wer siçh behindert fühlt. Klar hat man Enschränkungen, wenn man sich "da draußen" bewegt, aber es gibt Mittel und Wege, es erträglicher zu machen. Egal, welcher "Randgruppe " man angehört, die Gesellschaft ist dafür nicht ausgerichtet. Die Stadt wimmelt von Menschen, Geräuschen, Visuellen Reizen und Gerüchen. Ich wette jeder hier hat Strategien, mit dieser "fremden, lauten" Welt umzugehen.
Laute, selbst gewählte Musik blendet die Geräusche aus, mein Sehvermögen ist für die Tonne und ich schau halt, wo ich ruhige Ecken zum kurz Ausharren finde' und keiner zwingt mich zum Shopping-Marathon.
Meine Seh"Behinderung" schränkt mich hier und da ein, ich kann z. B. Straßennamen oder Preisschilder nicht lesen und erkenne Menschen nicht wieder.
Vorteil: ich sehe nicht jedes eklige Detail, ich sehe nicht jede Spinne (Angst davor). Ich vermisse nichts. Ich muss mich halt einfinden und Defizite ausgleichen.
|