Gast
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Hallo akurei,
ich hätte ja eigentlich noch viel zu tun für mein Studium.
Aber wie ich das so lese, kommst du mir in Bezug auf Bildung genau so verzweifelt vor wie ich in Bezug auf Frauen.
Mein Weg zum Abitur war auch nicht gerade der gewöhnlichste ... aber wo ein Wille, da ein Weg.
Das Kolleg ist eine Möglichkeit, du kannst ein Abitur auch am Abendgymnasium machen, am Aufbaugymnasium oder auch an einer Waldorfschule (bei letzterer läuft es zwar ein bisschen anders ab, zählt aber als Zentralabitur) - so jedenfalls in NRW, in anderen Bundesländern dürfte es aber ähnlich sein. In NRW werden die Modelle G8 und G9 angeboten, man kann also wählen, ob man das Abi nach der 12. oder erst nach der 13. Klasse machen möchte. Diese Auswahl trifft man meist mit der Wahl der Schule selbst, nur wenige bieten beide Modelle an.
Im Studium kannst du einen Nachteilsausgleich bekommen. Ich habe unter Anderem Einzelarbeit statt Gruppenarbeit beantragt, wurde gewährt. Für den Antrag brauchst du natürlich einen Berechtigungsnachweis (z. B. fachärztliche Diagnose oder SBA), du kannst ihn beim Prüfungsamt stellen. Nach etwa 1 bis 2 Wochen schickt dir dann das Prüfungsamt eine Rückmeldung - in meinem Fall "wird in vollem Umfang stattgegeben", also keine Scheu, einfach alles beantragen, was du brauchst. Im schlimmsten Fall streichen sie ein paar Sachen, aber dann hättest du zumindest teilweise Nachteilsausgleich.
Umwandlung schriftlich=mündlich und umgekehrt geht eigentlich so gut wie immer, ist ein ziemlicher Standard-Nachteilsausgleich. Auch Zeit- und Fristverlängerungen bei Klausuren und Hausarbeiten sind möglich (habe ich).
Das ärgste Problem dürfte wohl eher der NC werden - dachte ich.
Nach Recherche: Nö, sind eigentlich immer alle reingekommen. Beste Chancen mit Abi-Note 2,3 oder besser. (Wartezeit hast du ja noch keine.) Dann bräuchtest du nicht ins Nachrückverfahren. In Letzterem gab's aber an meiner Uni in Chemie immer für jeden einen Platz.
Viel Erfolg auf deinem Weg zu Abitur und Studium!
Lieben Gruß vom anonymen Gast
Aber sei gewarnt: ein Chemie-Studium soll echt die Härte sein, heißt es.
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