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Nicht jede_r hält heutzutage viel von Behaviourismus, aber so lange die Zielscheibe der Verhaltensmodifikation autistisch ist, ist sein Ansehen beeindruckend. Von den eigentlichen Verhaltensanalytiker_innen abgesehen setzt sich die Anhängerschaft von Autismus-ABA aus Therapeut_innen, Erzieher_innen und Lehrer_innen, Eltern, Großeltern, Freunden der Familie, Leistungsträgern, Autismus-Verbänden, Berufs- und Interessengruppen, Professor_innen, Anwält_innen, Richter_innen und Journalist_innen, Politiker_innen, Bürokrat_innen und der Menschenrechtskommission von Québec zusammen. Das eigene unethische Verhalten hat keine_r von ihnen bemerkt. Stattdessen nehmen sie als selbstverständlich an, dass jegliche ethische Bedenken in Bezug auf ABA bereits abgehandelt und beseitigt wurden.
Aversiva zum Beispiel. Als die systematische Verletzung autistischer Kinder in ABA-Programmen ethische Besorgnis erregte, die so weit reichte, dass Gesetze verabschiedet wurden, wurde ABA nicht-aversiv – Problem gelöst. Berechtigte Sorgen wegen anhaltender Körperstrafen von Autist_innen in anderen Behandlungsprogrammen ließen sich nicht mehr als Munition gegen ABA verwenden.