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Autisten und interessierte Zeitgenossen

Wumm-wumm: Autisten im Auto

Von Sabine Schömig

Musik macht fröhlich. Das ist eine schöne Erkenntnis, die hoffen lässt, dass unsere Jugend zu einem munteren Völkchen heranwächst, denn kaum ein deutscher Spross bewegt sich auf der Straße, ohne dass ihm eine Schnur aus jedem Ohr hängen würde. Der Jugendliche beginnt den Tag mit dem Einstöpseln der MP3-Kopfhörer. Anschließend wird gar nicht mehr kommuniziert oder höchstens noch per Handzeichen.

Mein Arzt würde mir für ein solches Verhalten wahrscheinlich eine autistische Informationsverarbeitungsstörung anhängen. Dabei haben auch Erwachsene Anwandlungen von Autismus. Die sind sogar deutlich hörbar. Und zwar bevorzugt im Auto. Dort leben die alleine in ihrer abgeschlossenen Welt und haben nur noch eins im Sinn: Laut sein!