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Autor Nachricht
Löwenmama
(Autistenbereich)

Was passiert in so einem Therapiezentrum??Vor allem auch mit Kindern??Kennt jemand von euch das Zentrum in Mannheim??

Die Hoffnung ist der Regenbogen
über den herabstürzenden Bach
des Lebens.
Friedrich Wilhelm Nietzsche
23.07.08, 00:00:24
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bianka018
(stillgelegt)

geändert von: bianka018 - 23.07.08, 18:59:12

Ich kenn es nicht, hab mal auf die Site geschaut. http://www.autismus-nordbaden-pfalz.de/theraztr.htm Hab ja nichts anderes Erwartet als dass man dort sämtliche Therapien anbietet. Ein Elterntraining hätte mich vor mehreren Jahren mal interessiert. Man muß ja am Ende nicht "alles" so machen was die einem da so sagen. Abschreckend finde ich dass es wieder mal eine Elterninitiative des Vereins Hilfe für das autistische Kind ist.

Schöe Worte sind nicht wahr - Wahre Worte sind nicht schön

---

[Gesperrt wegen mutmaßlicher übler Nachrede im Forum, die auf Widerspruch auch noch [url="topic.php?id=2610"]mehrfach bekräftigt[/url] wurde. In diesem Forum kann kein Raum für mutmaßliche Straftaten sein. Daher erfolgt die Sperrung bis versichert wird, daß üble Nachrede im Forum künftig unterlassen werden wird oder dem Admin per Email bewiesen wird, daß die gemachte Aussage richtig war, mfg [55555]]
23.07.08, 09:57:11
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Löwenmama
(Autistenbereich)

Danke für deine Einschätzung...nachdem ich mich hier jetzt ja auch schon ein bissle durchgefragt hat,kommt mir das ganze nämlich auch suspekt vor...ich kann mich noch dran erinnern,dass mir der Therapeut dort sagte (wir hatten da mal ein Info-Gespräch),die Verhaltenstherapie wäre auch mit vielen Tränen und Widerstand verbunden...mittlerweile ist mir klar,dass das für einen Autisten und dann auch noch für einen KLEINEN Autisten sicherlich traumatisch sein muss...Was hat es mit der Elterninitiative die du erwähnt hast auf sich???

Die Hoffnung ist der Regenbogen
über den herabstürzenden Bach
des Lebens.
Friedrich Wilhelm Nietzsche
23.07.08, 13:32:44
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bianka018
(stillgelegt)

Zitat von connySL:
...ich kann mich noch dran erinnern,dass mir der Therapeut dort sagte (wir hatten da mal ein Info-Gespräch),die Verhaltenstherapie wäre auch mit vielen Tränen und Widerstand verbunden...mittlerweile ist mir klar,dass das für einen Autisten und dann auch noch für einen KLEINEN Autisten sicherlich traumatisch sein muss...
Es ist wirklich zum Schreien. Dort sollte man einen Riegel vorschieben. Und ich finde es traurig dass die Hilflosigkeit der Eltern immer wieder ausgenutzt wird. Und von der Hilflosigkeit der jungen Autisten ganz zu schweigen traurig . Wer kennt eine geeignete Stelle wo man darauf aufmerksam machen kann? Ich finde das sollte man mal mit einer versteckten Kamera filmen und das dann in den Medien veröffentlichen.

Zitat:
Was hat es mit der Elterninitiative die du erwähnt hast auf sich???
Dieser Verein "Hilfe für das autistische Kind" wurde irgendwann mal von Eltern autistischer Kinder gegründet. Sie setzen sich z.B. dafür ein dass auistische Kinder ja auch alle Therapien verschrieben bekommen. Bei uns haben sie schon ein riesen Netzwerk aufgebaut, welches sich Leuchtturm nennt. Da werden autistische Kinder in alle Richtungen therapiert. Alles was du dir denken kannst. Die Ärztin und Logopädin bei uns im SPZ pochen schon seit einigen jahren darauf dass ich diesem Verein beitrete. Auf die Frage "warum" antwortete mir man nur immer dass die helfen würden. Mittlerweile haben sie es aber akzeptiert dass ich das nicht möchte.
Und wenn man sich den Link anschaut sage ich dass es absolute Schönfärberei ist. Ich habe den Verein kennengelernt, mit all seinen obskuren Methoden die Kinder an Land zu ziehen. http://www.ph-server.com/aumd/index.php?f=home Wenn der Bereich jetzt nicht offen wäre hätt ich nochwas hinzugefügt.

Schöe Worte sind nicht wahr - Wahre Worte sind nicht schön

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[Gesperrt wegen mutmaßlicher übler Nachrede im Forum, die auf Widerspruch auch noch [url="topic.php?id=2610"]mehrfach bekräftigt[/url] wurde. In diesem Forum kann kein Raum für mutmaßliche Straftaten sein. Daher erfolgt die Sperrung bis versichert wird, daß üble Nachrede im Forum künftig unterlassen werden wird oder dem Admin per Email bewiesen wird, daß die gemachte Aussage richtig war, mfg [55555]]
23.07.08, 21:48:39
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drvaust
(stillgelegt)

Die ATZ sind oft die einzigen für Autismus kompetenten Stellen in der Region. Diese bieten viele Möglichkeiten, aber die Zielstellung ist teilweise suspekt.

Der 'Bundesverband autismus Deutschland e.V.' und seine 47 Regionalverbände treten als die Vertretung der Autisten in Deutschland auf. Im Vorstand ist aber kein Autist und mehrere Regionalverbände schließen die Aufnahme von Autisten ausdrücklich aus. Die Selbstdarstellung des Bundesverbandes beginnt mit: "Der Bundesverband autismus Deutschland e.V. vertritt als Elternselbsthilfeverband die Interessen von Menschen mit Autismus [Laut Forenregeln diskriminierender Begriff] und ihrer Angehörigen." (Die Regionalverbände sind unterschiedlich.) Das Konzept des Bundesverbandes ist sehr stark auf Therapie zur Normalisierung ausgerichtet ("Eine ... völlige Behebung der kognitiven und emotionalen Auffälligkeiten ist nach heutigem Wissen noch nicht möglich"). Bei den Therapieformen wird auch die Festhaltetherapie vertreten "Der Halteansatz („Forced Holding“) setzt sich über den Widerstand autistischer Kinder gegen Nähe und Körperkontakt hinweg. Das Festhalten, das solange durchgeführt wird, bis das Kind seinen Widerstand aufgibt, soll die Angst vor Nähe beseiti­gen.".
Ich bin der Meinung, nicht alles, das mit Autismus Deutschland zu tun hat, ist schlecht, aber große Vorsicht ist geboten. Den Anspruch von Autismus Deutschland, alle Autisten zu vertreten, finde ich, bei einem Angehörigenverband ohne Autisten, unverschämt.
23.07.08, 21:59:49
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Aufklärung tut Not, alleine kann ich das nicht schaffen.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
23.07.08, 23:10:12
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Löwenmama
(Autistenbereich)

@ bianka:
Das ist ja mal der Hammer! Man kann doch Eltern nicht in irgendwelche Vereine drücken...ich hatte nur schon von diesem Verband gelesen,aber irgendwie hat mich das,was die schreiben,nie wirklich angesprochen.Jetzt weiss ich wohl auch,warum...

@drvaust:
Das ist äußerst suspekt:Ein Verein für Autisten in dem Autisten ausgeschlossen werden???Muss ich das verstehn??Haben die Bedenken,dass Eltern austistischer Kinder ihre Kinder nicht mehr "umerziehen" lassen wollen,wenn sie von anderen Autisten mal wirklich wissen,was solche Therapien bewirken??Und Festhaltegherapie kommt ja fast einer Vergewaltigung gleich...geht mal absolut nicht!!!

@ 55555:
Du hast völlig recht,aber ist gibt tatsächlich Eltern,die lernfähig sind und auch lernen wollen!!!


Die Hoffnung ist der Regenbogen
über den herabstürzenden Bach
des Lebens.
Friedrich Wilhelm Nietzsche
24.07.08, 07:56:30
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

geändert von: 55555 - 24.07.08, 15:48:13

Wie kann man es schaffen, daß mehr Eltern und Angehörige nicht nur von diesem Verein lesen? Das zu erreichen wäre ein wichtiges Ziel. Denn dieser Verein hat auch politisch noch immer großen Einfluß und wird von vielen staatlichen Stellen fälschlich als Interessenvertretung von Autisten betrachtet.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
24.07.08, 15:47:51
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Löwenmama
(Autistenbereich)

Hmmm...das ist eine gute Frage...es gibt einfach zu wenig Infos über Autismus,Vereinigungen,Therapien und ihre Folgen...Wenn die Eltern zu leichtgläubig sind,stecken sie ihre Kinder in jede Therapie,die Hilfe verspricht (ich weiss ja wovon ich spreche!),weil sie ja tatsächlich der Annahme sind,ihr Kind heilen zu müssen...das vermittelt einem der Arzt,das SPZ und sogar das Autismustherapiezentrum...wahrscheinlich wäre es erstmal wichtig,so an die Öffentlichkeit zu gehen,dass Autisten gar nicht "normal" gemacht werden wollen und dass dieser Verein nicht das "non plus ultra" ist...ich werd mir auch mal Gedanken machen und auch mal mit meiner neuen Kinderärztin sprechen!! Die behandelt viele "besondere" Kinder,weil ihr Sohn selbst das Down-Syndrom hat...ich will damit sagen,dass sie tatsächlich Interesse hat,den Kindern zu helfen!!

Die Hoffnung ist der Regenbogen
über den herabstürzenden Bach
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Friedrich Wilhelm Nietzsche
24.07.08, 19:11:32
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bianka018
(stillgelegt)

@drvaust:
Kannst du diesen Traed in den Bereich für Angehörige und Autisten verschieben? Ich kann mir vorstellen dass die Führer dieser Vereinigung hier auch drin lesen, oder lesen lassen. Ich spiele mit dem Gedanken mich mit diesen Methoden die Autisten umzulenken an die Medien zu wenden.

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[Gesperrt wegen mutmaßlicher übler Nachrede im Forum, die auf Widerspruch auch noch [url="topic.php?id=2610"]mehrfach bekräftigt[/url] wurde. In diesem Forum kann kein Raum für mutmaßliche Straftaten sein. Daher erfolgt die Sperrung bis versichert wird, daß üble Nachrede im Forum künftig unterlassen werden wird oder dem Admin per Email bewiesen wird, daß die gemachte Aussage richtig war, mfg [55555]]
24.07.08, 20:50:07
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[modmod]
(Globalmoderator)

Wenn dieses Thema in den geschützten Bereich verschoben wird, kann connySL, die Urheberin/Fragerin nicht mehr darauf zugreifen.
Vielleicht im geschützten Bereich ein neues Thema beginnen.
Dieses Thema ATZ würde ich im offenen Bereich lassen, als allgemeine Information.
24.07.08, 22:19:04
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Fände es gut, wenn die ESH-Elterngruppe wachsen würde als Alternative zu Autismus Deutschland (sollte die eigentlich auch umbenannt werden in "Angehörigen..." oder sowas?) und auch als solche in den Bereichen aktiv würde, in welchen AD aktiv ist. AD-artige Gruppen sind allerdings noch ein nahezu weltweites Phänomen und diese Gruppen sind auch international gut vernetzt. Im übrigen sind Positionen des "autistic pride" nicht neu und gehen nicht grundsätzlich auf die ESH zurück. Allerdings werden diese an relevanten Stellen bisher wohl kaum wahrgenommen, weil sie nicht dorthin dringen oder nicht für voll genommen werden, weil Autisten ja "geisteskrank" sind und ihnen daher die "Krankheitseinsicht" fehlen würde. Mit solchen Leuten geht man beschwichtigend um, aber folgt ihren Argumenten nicht. Von daher wäre es gut, wenn auch zunehmend Eltern bestätigen, daß autistic pride, also die Annahme, daß Autismus ein lediglich ungewöhnlicher aber gesunder Teil der Normalität ist, richtig sei.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
25.07.08, 08:58:41
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