Forum für

Autisten und interessierte Zeitgenossen

Da ist denke ich schon was dran.

Gender Mainstreaming,

wurde vor einigen Jahren in Politischen Kreisen eingeführt, mit dem Vorsatz Männer und Frauen gleich zu behandeln.

Jahre lang war die Förderung der Frauen und Mädchen nicht nur ein beliebtes Thema bei Politikern und Co.
Was ich damals (so vor 10 Jahren) schon vermisste war, wo bleiben wir Männer. Äußern konnte ich es damals nicht, denn das wäre mein politisches Todesurteil gewesen. Damals war ich in einer politischen Organisation aktiv. Die Entwicklung die seit dem stattgefunden hat und der von Frozen vorgestellte Artikel bestätigt meine damaligen Befürchtungen.

Ich fand und finde es immernoch ungerecht, dass es gerade im ehrenamtlichen Bereich immernoch ein großes Problem ist, Frauen zu Funktionsämtern zu motivieren. In meiner aktiven Zeit hatten wir immer wieder das Problem, aus den Gremien und für Wahlen, die, in unseren eigenen Beschlüssen festgelegten, Geschlechterquoten einzuhalten. Viele Frauen weigerten sich mit dem Hinweis Familie, Heim und Mann.

Ich verstand damals nicht Fordern und dann nicht machen wollen? Wo ist da bitte die Logik?
Etliche Mandate konnten nicht besetzt werden, bis wir in einem Beschluss diese dann (wenn Möglich) durch Männer besetzt wurden. Am skurielsten fand ich dass sich keine Frau fand um als Vertreterin unseres Gremiums an Frauenausschuß teilzunehmen - Verkehrte Welt?

Ich hoffe dass der Ursprüngliche Gedanke der Gleichberechtigung, eines Tages universal praktiziert und gelebt wird. Mit universal meine ich über das Thema Geschlechter hinweg, also auch Sexuele Neigungen, Menschen die nicht der allgem. Norm der NAs entsprechen, Religionen usw. Bis dahin wird es noch ein langer Weg sein und wir werden dies sicherlich nicht erleben.

*lach*

Das habe ich auch so gedacht. Jedoch die Arbeit die der von mir genannte Frauenausschuss gemacht hat, war sehr gut. Wie die Veranstaltungen des Ausschusses, Bundesfrauenkonfernz und so, wirklich waren weis ich als Mann nicht.

Gezickt haben die Frauen auch in anderen Situationen und Gremien, meist aber in der Freizeit und Pausen. Selten hatte ich den Eindruck, dass man von der professionellen Zusammenarbeit im Gremium wegen Zickenterror oder ähnlichen dingen gestört wurden.
Zickenterror konnten unsere Schwulen Gremienmitglieder auch gut veranstalten, aber auch wir Männer waren zeitweise Zickig, jedoch nie in einer Sitzung oder Konfernez, geweigedem bei Delegiertenversammlungen (Parteitag, Gwerkschaftstag u.Ä.). Es ging sachlich und rücksichtsvoll zu.
Dies zu bewerkstelligen war eine Aufgabe, die die Gesprächsleitung oder Leitung der Veranstaltung hatte. Das war nicht immer einfach alles im Blick zu haben und die Beiträge neutral zu bewerten, da man ja seine eigene Position oder Auftrag des Bezirks-/Landesverbandes hatte. Ein gefährlicheer Drahtseilakt(<- Bildsprache).

Bei Delegiertenversammlungen wurden dann die Aufgaben aufgeteilt, da die Anzahl der Teilnehmer und Redeberechtigten unüberischtlich wurde. Es gibt dann die sog. Antragsberatungskomissionen. Diese Beraten im Vorfeld und während der Tagung über die Anträge und die gewünschten Änderungen der Delegierten. Das ist super schwer und kompliziert, besonders bei der Tagung, hier muss man es schaffen, die Stimmung der Delegierten aufzunehmen und diese mit dem Thema in Einklang bringen.

Weil frau es als Mädchen leichter hat,
das habe ich oft beobachtet,
bin ich auch schon auf die Idee gekommen,
ein Mädchen werden zu wollen.
Habe aber nichts in der Richtung unternommen.
Ich wäre kein hübsches Mädchen geworden.