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Autor Nachricht
55555
(Fettnäpfchendetektor)


Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
11.11.08, 13:28:31
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Der Deutsche Behindertenrat unter aktueller Präsidentschaft des VdK präsentiert sich selbst als hervorgehobene, offensiv im Sinne von behinderten Menschen auftretende Organisation.

»Im Deutschen Behindertenrat (DBR) haben sich alle wichtigen Organisationen behinderter und chronisch kranker Menschen zu einem Aktionsbündnis zusammengeschlossen, das mehr als 2,5 Millionen Betroffene in Deutschland repräsentiert.

Unter anderem ist Aufgabe des Deutschen Behindertenrates, Interessen behinderter und chronisch kranker Menschen und ihrer Angehörigen verbandsübergreifend offensiv zu vertreten. Dazu gehört insbesondere auch, auf die Sicherstellung der finanziellen Rahmenbedingungen für die Lebensgestaltung behinderter und chronisch kranker Menschen und ihrer Angehörigen sowie der Arbeit der für sie notwendigen Dienste und der Selbsthilfestrukturen hinzuwirken.«

http://www.deutscher-behindertenrat.de/ID25032

Die ESH versucht seit längerer Zeit endlich barrierefreien Zugang zu medizinischen Leistungen für Autisten durchzusetzen (siehe auch http://autisten.enthinderung.de/?q=node/52) und wandte sich ermuntert von der oben zitierten Selbstdarstellung erstmals am 3.3.2008 an den Deutschen Behindertenrat – bis heute ohne, dass auf das Anliegen eingegangen worden wäre.

Der ganze Artikel ist hier nachzulesen:

http://autisten.enthinderung.de/?q=node/68

Wie sehr ruhen sich Behindertenverbände darauf aus, selbst ja »die Guten« zu sein? Wie niedergedrückt von Bürokratie ist dieser Sektor mittlerweile? Braucht es eine grundlegende Reform dieser Interessenverbände?

Quelle: Externer Zweitthread

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
11.11.08, 15:20:32
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Sturm
(Standard)

geändert von: Sturm - 11.11.08, 20:36:44

Du bestehst doch vehement darauf, daß Autisten nicht "behindert" sind?
Warum bemühst Du dann den Behindertenrat?

Sturm
11.11.08, 20:35:58
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ähm, du hast sorgfältig gelesen, was meine Position ist und die der ESH? Die lautet ungefähr so:

- Autisten sind nicht behindert.
- Autismus ist keine Behinderung.
- Autisten sind Behinderte.
- Autisten werden behindert.

Jetzt lasse ich dich mit dem Mysterium, das eigentlich keins ist mal wieder alleine und empfehle den Gebrauch der bei dir nach meiner Einschätzung doch eigentlich vorhandenen Denkfähigkeit. zwinkern

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
11.11.08, 20:45:09
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Sturm
(Standard)

Wende Dich mit Forderungen an die CDU, sage aber Du seiest Kommunist, vordere die CDU wider besseren Wissens auf etwas für die kommunistische Bewegung zu tun, und wundere Dich daß Du keine Antwort erhälst...

Ich lach mich weg....
11.11.08, 20:52:50
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Du bist mit aktuellen Behinderungsdefinitionen vertraut?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
11.11.08, 20:55:53
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Sturm
(Standard)

Ich habe den Finger in die Wunde Deiner Unlogik und Inkonsequenz gelegt.
11.11.08, 20:58:05
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Das glaubst du vielleicht. Ich frage mich was du jetzt hiermit bezwecken willst. Mir scheint du frotzelst aus reinem Unverständnis herum. Wenn du etwas besser weißt, dann schlag doch ein alternatives Vorgehen vor um z.B. Barrierefreiheit im Gesundheitswesen zu erreichen.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
11.11.08, 21:00:08
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Hans
(Autistenbereich)

Wenn ich das richtig verstanden habe,
sind wir bei denen draußen.
Weil das doch so ein "Behindertenverein" ist will ich doch gar nicht mit denen.

Ich bin eher verhindert als behindert!

Was ich bisher über uns Autisten und unser Schicksal weiß,
läßt den Schluß zu:
Wir müssen unseren eigenen Verband gründen, weil uns niemand sonst versteht und gut vertritt.
Ja klar ich kann ja auch noch einen gründen ... einen Verhinderten-Verband?

so wird das nichts.

Diese verstaubten Verbandsstrukturen mit "Funktionären" sind uns
nicht wirklich hilfreich.
Da kann vielleicht über das Internet eine neue Struktur entstehen, die besser funktioniert.
So was wie die ESH aber für "Alle" ?
Das Wortmonster stark vereinfacht:"So schön kann Autismus sein"
auf "Autisten_Wellness_Club"
Die Kraft der positiven Gedanken gleich in die Überschrift.
Da ja eine gewisse Medienpräsenz auch dazu gehört,
wäre es wohl eine Gute Idee Nicole S. mal zu fragen ob sie mitmacht.

Ich habe heute ihre Homepage gefunden und die Quark-Sendung angeschaut.
Die macht das richtig gut und gar nicht mehr so blond.

PS: ich habe inzwischen Appetit auf Wirsching.;)
12.11.08, 03:40:06
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drvaust
(stillgelegt)

Wen vertritt denn der DBR wirklich?
Könnte es sein, daß der DBR nicht mit 'geistig Behinderten' spricht? Nur mit deren Vertretern/Betreuern/Eltern?
Das der DBR nur aus 'ernsthaften' (politischen) Organisationen besteht?

Zitat von Hans:
Die macht das richtig gut und gar nicht mehr so blond.
Gut schon, aber sie ist nicht mehr echt.
Sie hat nicht nur die Haare gefärbt, sondern scheinbar in den letzten Monaten Schauspiel studiert. Sie wirkt gekünstelt.
Vorher war sie mir sehr sympathisch.
12.11.08, 05:19:56
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Hans
(Autistenbereich)

Jetzt ist sie halt eine sympatische Schauspielerin,
aber in unserer Sache aktiv, das zählt.
12.11.08, 12:42:27
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Behinderung ist eine Abweichung von der statistischen Norm, die im Alltag zu Problemen führt, da die allgemeinen Lebensumstände auf diese Veranlagung nicht zugeschnitten sind. Behinderte sind in diesem Fall Personen, die als Angehörige einer unfreiwilligen Minderheit in dieser Weise gesellschaftlich diskriminierende Umstände vorfinden. Die ESH hat immer die Meinung geteilt, daß Autisten in diesem Sinne Behinderte sind, weswegen sich dieser Begriff auch mehrfach auf der ESH-Site findet. Ich halte ihna uch nicht problematisch, sondern das veraltete Begriffsverständnis, wonach die Behinderung in Eigenschaften eines Behinderten begründet liege. Davon distanziert sich die ESH scharf.

Rein rechtlich gesehen fallen Autisten nunmal in den Kreis der Behinderten, daher ist die ESH auch im DBR generell an der richtigen Stelle. Im übrigen ging es im Kontakt mit dem DBR nicht um den Behindertenbegriff, weswegen diese Frage hier eigentlich gar keine Rolle spielt.

Der DBR hat eine bestimmte von der Regierung zugedachte Rolle und zwar u.a. die Interessen von Behinderten in diesem Gremium des Gesundheitssystems zu vertreten. Sicherlich können wir für uns alle möglichen Strukturen gründen, aber wenn es darum geht allgemein Barrierefreiheit für Autisten in diesem Staat zu steigern, dann wird sowas ziemllich wenig helfen. Man muß eben in diese Strukturen irgendwie reinkommen um Einfluß zu nehmen. Und da hofe ich, daß ihr erkennt, daß das auch in eurem Interesse ist. Wenn nicht passiert dann eben vielleicht auch nichts und wir können in zwanzig Jahren hier noch über die gleichen alltäglichen Probleme diskutieren,d ie eigentlich gar nichts ein müssten.

Der DBR soll alle Behinderte vertreten. Für näheres siehe die Site des DBR.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
12.11.08, 12:57:13
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