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Du hättest Dein Avatar nicht weg tun müssen,
Hab ihn repariert. Jetzt ist er richtig zu sehen.
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Da rate ich Dir aber gut zu überlegen "wem" Du es "wie" sagst.
Meinen Vorgesetzten werde ich es im eigenen Interesse wohl sagen müssen. Weil mein Projekt (durch nicht unbedingt reproduzierbare günstige Umstände) extrem gut (drei mal so viel Gewinn wie der Durchschnitt) abgeschnitten hatte, regt sich bei den Chefs momentan die Vorstellung, ich solle so etwas ab sofort ständig machen. Das ist aber ganz sicher nicht das, was mir gut täte.
Kurz nachdem ich in der Firma angefangen hatte, schlug mein Vorgesetzter vor, mich auf die Laufbahn Abteilungsleiter für das Produktmanagement zu setzen. Seine Ambitionen das zu fördern legten sich im Laufe der letzten zwei Jahre. Auch in den Folgegespräche mied er das Thema und letzte Woche hatte er (ohne mir vorher eine Info zu geben) in der Teamsitzung jemanden offiziell als zukünftigen Abteilungsleiter benannt. Mir ist das im Prinzip Recht, da ich auf diesen Posten nie sonderlich scharf war. Der andere ist da sicherlich besser geeignet.
Es wird also wohl Zeit mir selber darüber klar zu werden, wie meine Zukunft in der Firma genau aussehen soll. Das werde ich schriftlich festhalten und mit meinen beiden Geschäftsführern beratschlagen, ob sie damit einverstanden sind.
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Ich werde die nächsten Tage auch für vier Monate "aussetzen", nachdem ich fast sechs Jahre durch gearbeitet habe.
Glückwunsch dazu. Ich hatte mal zwei Monate in Südafrika ausgesetzt. Das gibt Kraft für Jahre.
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Ich habe mir mein Leben auch ohne etwas über Autismus zu wissen schon ganz gut eigerichtet, aber über dieses Forum habe ich sehr viel dazugelernt und kann es jetzt noch besser machen.
Genau so ist es bei mir und so sehe ich das auch.
Meine alte Festplatte habe ich heute wieder reanimiert und poste mal die Liste dessen, was mir bei mir an Eigenschaften/Ansichten aufgefallen war... Es sind vielleicht auch einige Punkte dabei, die nicht reingehören.
Ich habe keine Freunde außerhalb des Arbeitsumfeldes und auch hier nur extrem wenige, hie oder da ein paar Bekannte (z.B. Nachbarn).
Ich meide Menschenmengen, bei denen man mit diesen Menschen aus gesellschaftlichen Gründen in Interaktion treten "muss".
Ich sehe "Smalltalk" als reine Zeitverschwendung. Wenn ich mit anderen Menschen kommunizieren muss, dann "richtig" und tief gehend.
Am liebsten habe ich Gespräche nur zu zweit, maximal zu dritt in Abhängigkeit der Personen.
Ich verstehe es nicht sofort in einem Gespräch, wenn ein Scherz gemacht wird, da ich damit nicht immer rechne (außer bei Personen, die ich länger kenne und bereits als "Scherzkekse" gelabelt habe. z.B. spezielle Arbeitskollegen)
Scherzhafte Aussagen anderer über mich oder mein "merkwürdiges" Verhalten treffen mich tief.
Vorgesetzte anzuerkennen bedarf der absoluten Selbstbeherrschung, zumal meine Jetzigen fachliche Laien sind (und das ist wirklich objektiv).
Logik und System hinter allen möglichen Dingen erkennen um im Vorhinein zu erkennen, was folgen wird oder wie sich diese Dinge für andere Anwendungen noch verwerten lassen.
Rückzug aus Teams, sobald ich "meine" Aufgabe herauskristallisiert habe und mich um deren systematische Abarbeitung kümmern kann.
Augenkontakt zu halten habe ich lernen müssen, heute gewinne ich fast jedes "Niederstarren" und die Verunsicherung des Gesprächsgegners(!).
Ich erstelle und halte die Schulungen für unseren Fachbereich.
Ich scheue mich Aufgaben zu übernehmen, für die es einen Maßstab gibt. Obwohl ich sicherlich positiv abschneiden würde.
Wenn sich jemand über das Thema oder die Vortragsweise langweilt muss er/sie damit selber klarkommen und akzeptieren, dass ich nicht für jeden individuell den Kasper mache, in der Schule habe ich Frontalunterricht auch über mich ergehen lassen müssen und habe das Beste daraus gemacht.
Aus Rückmeldungen konnte ich heraushören ich würde sehr monoton reden, auch wenn ich das anders sehe und mich schon um akzentuierte Sprechweise bemühe, da ich meine, dass diese Gesagtem mehr Nachdruck verleihen könnte.
Um Sachverhalte anschaulich darzustellen bediene ich mich einer naiv klingender Ausdrucksweise, einfacher Satzstruktur und einfache Bilder. Ich denke, dass wenn die Leute dann lächeln, dass sie verstanden haben, was ich damit ausdrücken wollte.
Habe von unabhängigen Leuten die Spitznamen "Prof" oder "Dok" bekommen.
Außer beim drechseln oder fotografieren muss ich über das, was ich dort tue nachdenken.
Häufig pedantisches Richtigstellen, wenn irgend etwas im Raum steht, was vielleicht nicht ganz der Wahrheit entspricht. Auch wenn es im Nachhinein fürchterlich nebensächlich ist, es keine weiteren Folgen hätte und ohnehin keinem aufgefallen wäre.
Sorge darüber, jemand könnte das, was ich ihm/ihr erklärt habe, nicht genau so verstanden haben, wie ich es gemeint habe.
Wenn ich etwas tue bleibe ich da dran, fange ich (gezwungenermaßen) zwischendurch etwas anderes an, organisiere ich einen "Anker" um nicht zu vergessen dort später weiterzumachen (z.B. Programme oder Dateien geöffnet lassen, Dinge so in den Weg legen, dass ich später definitiv drüber stolpern muss, etc. )
Kann mir Dinge, die keinen direkten logischen Zusammenhang haben nicht merken. Ohne Einkaufszettel würde ich verhungern.
Bei Unterbrechungen direktes auf-die-Palme-gehen
Wenn es mal Konflikte gibt, bin ich der letzte der nachgibt oder nicht versucht seine Sache mit aller Gewalt durchzusetzen. Immerhin weiß ich es ohnehin meist besser.
Ablenkung durch Geräusche, öfteres Husten eines Kollegen weckt Mordgelüste
Arbeite gerne mit leichter Geräuschkulisse z.B. leiser harmonischer Musik. Wahrscheinlich um zufällig und unvorhergesehen auftretende Geräusche zu minimieren.
Ausrasten, sobald jemand anfängt einen für mich eindeutigen Sachverhalt in Frage zu stellen oder eine Anordnung zu diskutieren (auch wenn die Person im Nachhinein betrachtet oft Recht hatte)
Nicht nur in solchen Fällen ziemlich extreme bis aggressive Ausdrucksweise
Sage Dinge, die andere als "vor den Latz geknallt" empfinden
Meine Meinung gilt, zwischenzeitlich habe ich gelernt manchmal erst zuzuhören, bevor andere Meinungen ignoriert werden.
Händeschütteln ist Folter, ebenso "beiläufiges" Schulter- oder Oberarmgeklopfe
Bin "nervlich herunter" wenn ich längere Zeit fremdbestimmt agieren muss (Berlinaufenthalte)
schlechte Koordination z.B. der Hände, Versuch der Abhilfe durch Trommelkurs (erfolglos)
Bilde selten Sätze mit Du oder Sie, wenn die Beziehungsebene nicht eindeutig ist. Ersatz durch Umstellung der Sätze auf "man" oder "wir" oder auf den Konjunktiv
Wortspiele und Mehrdeutigkeiten von Worten und Ausdrücken sind etwas Herrliches.
Ich kann Gesehenes oder Gehörtes systematisieren, fortführen und in anderen Bereichen sinnbringend und vorteilhaft einsetzen.
Jemanden um Hilfe bitten ist absolut nicht einfach. Warum auch immer.
Kreativität ist bei mir lediglich die Fortführung etwas, was ich woanders gesehen habe, es benötigt immer diesen Anstoßes
Jemandem, der einen Verbesserungsvorschlag für von mir gemachte Dinge hat, möchte ich den ganzen Krempel vor die Füße schmeißen, auf dass er sie selber machen kann.
Mein Sarkasmus ist für die Betroffenen vernichtend.
Dankbar für den Anstoß Dinge zu machen (sofern ich nicht schon an irgend etwas dran bin), da ich ohne den nötigen Tritt in den Hintern nicht immer den Anfang finde und mich selber lieber im Zugzwang sehe und unter leichtem(!) Druck effizienter arbeite, wenn es um Aufgaben geht, die nicht vielleicht von vornherein mein Interesse geweckt haben.
Wenn ich etwas gemacht habe, was einem Laien (besonders Vorgesetzte) nicht sofort einleuchtet, werde ich aggressiv, wenn man mich nach dem Warum fragt. Ich empfinde das als zur-Rede-stellen und Anzweifeln meiner Kompetenzen.
Auswahl auf Speisekarten treffen ist ein langwieriger Akt (aus den Worten der Zutaten diese visualisieren, sich dann die Zusammenstellung bildlich vorstellen, das Geschmackserlebnis vorstellen um zu entscheiden, ob es das ist, was mir in diesem Augenblick zusagt)
Recht eingeschränkte Auswahl von Gerichten, die ich zubereite. Nicht weil ich nichts anderes mögen würde oder kochen könnte, aber trotz Kochbüchern mangelt es an Antrieb Neues auszuprobieren.
Wenn ich mich oberflächlich mit anderen unterhalte, sind es meist Themen, die einen negativen Grundton, einen negativen Anlass oder eine negative Tendenz haben. Starkes (ab-)werten Anderer oder deren Leistung in diesen Gesprächen.
An allen Ecken und Enden sehe ich Inkompetenzen und Unzulänglichkeiten von Personen oder Dingen.
Schreibfehler springen mir von ganz alleine ins Auge.
In Restaurants wähle ich meist Dinge, die interessant klingen, die ich in dieser Form oder Zusammenstellung noch nicht probiert habe um meiner Neugierde nach Neuem nachzukommen.
Abläufe in Einzelsteps zerlegen und als Bild vorstellen, Organigramme und Mindmaps sind echte Hilfen
(ständiges Grübeln, wie ich diese Liste besser strukturieren könnte, da die Punkte ineinander greifen, logische Fortsetzungen anderer Punkte anderer Kategorien und manchmal in mehrere Kategorien gehören würden)
Jemandem meine Gefühle zu erklären bedarf des langen Nachdenkens und zig-fachen Vorformulierens im Kopf
Von Arbeitskollegen kann ich mir die vierstellige Telefondurchwahl besser merken als deren Namen.
solche Zahlenkombinationen merke ich mir, wenn sie schön sind mit der Logik, die ihnen innewohnt oder als Abfolge, wie man sie in den Nummernblock der Tastatur eintippt
Ich rede viel oder gar nicht.
Ich habe einen starken Hang zur Selbstdarstellung, schließlich gibt es immer noch viele Menschen, die immer noch nicht kapiert haben, was für ein wunderbarer Mensch ich bin. Oder so.
Fremdbestimmte Eingriffe (irgend etwas MUSS JETZT gemacht werden) in meine Zeiteinteilung (oder auf mein Konto) machen mich fix und fertig
Der Inhalt und die Ausstattung meines Kleiderschranks ist sehr übersichtlich und reduziert sich auf das Notwendige plus ein paar wenige gesellschaftlich bedingte Sachen. Dito der Schuhschrank.
Geruch von warmen Bienenwachs oder Waffeln backen kann bei mir Migräne auslösen.
An Samstagen nach einer stressigen Woche habe ich oft erst Entspannungskopfschmerzen, die gelegentlich in Migräne umschlagen können.
Ab und zu verbrenne ich mir die Finger an Dingen, die sich gar nicht so heiß anfühlen, wie sie aber wohl offensichtlich zu sein scheinen
Ich laufe rot an und schaue auf den Boden, wenn ich gelobt werde, weil ich (mal wieder) irgend etwas wirklich hervorragend gemacht habe (und es endlich mal jemand erwähnt, was ohnehin schon ewig überfällig war)
Allerdings kommentiere ich die meist mit Aussagen wie: Ging ja nicht anders. Muss ja.
Ich vergesse (obwohl vorhanden) anderen etwas anzubieten. Selbst wenn ich mich gerade eben selbst bedient hatte.
Vor einem voraussichtlichen Gespräch unterhalte ich mich mit der Person in Gedanken, um mich besser auf den Inhalt und des anderen Reaktionen vorzubereiten.
Ich kann nur eine Sache auf einmal machen.
Stolper ab und an über meine eigenen Füße.
Allgemein sagt man mir nach, ich wäre langsam.
Wenn ich im Auto unterwegs bin, vergesse ich manchmal bei Regen den Scheibenwischer einzuschalten da mich die Tropfen nicht sonderlich stören.
Freundschaften bedürfen nicht der Pflege. Entweder ich bin befreundet oder nicht. Auch nach Jahren des Nichtmeldens.
Ich bin sehr ungeduldig mit anderen Menschen.
Karneval ist das Grauen pur.
Wenn ich schnell Auto fahre habe ich das Gefühl mit dem Auto eins zu werden und kann mich hinterher nicht mehr an Teile der Fahrt erinnern. Das war meist auf bekannten Strecken der Fall (A93 zw. R und Hof)
Man sagt mir nach, ich würde zu langatmig erzählen. Dabei sind das alles immer nur wirklich wichtige Zusatzinformationen um den Sachverhalt richtig zu verstehen. Glaube ich.
Wenn ich Dinge erzähle habe ich manchmal Buchstabendreher in den Worten oder verwechsel die Anfangsbuchstaben von aufeinanderfolgenden Worten.
Ich spreche trotz 15 Jahren Schwabenland und fast 10 Jahren Bayern immer noch mit westfälischem Akzent.
Zum Frühstück gibt es Nutella-, Erdbeermarmeladen- oder Rübenkrauttoast und Tee. Im Sommer grünen Tee Jasmin, im Winter EarlGrey mit Milch und braunem Zucker.
Morgens brauche ich eine Stunde Ruhe. Sonst ist der Tag gelaufen.
Werden mir zwei Fragen auf einmal gestellt oder eine gestellte Frage um eine weitere Entscheidungsoption erweitert, kann ich kaum eine von beiden beantworten.
Wenn ich etwas in die Hand nehme, dass auch nur entfernt für den menschlichen Verzehr dienen soll, rieche ich kurz daran.
Bei Gesprächen mit Kollegen, Kunden oder Lieferanten betone ich stark Differenzen in Ansichten oder Meinungen. Gemeinsamkeiten finde ich nicht weiter erwähnenswert und akzeptiere sie als gegeben und gehe dann nicht weiter darauf ein. Ich versuche dadurch die noch bestehenden Differenzen zu klären oder zu beseitigen. Irgend wie wird das aber anders aufgefasst.
Unsere Katzen sind nach Wissenschaftlern benannt.
Mein eigener Geburtstag ist mir nicht wichtig und ich würde ihn gerne einfach verschlafen.
Wenn Kollegen mir zum Geburtstag gratulieren finde ich das unangenehm.
Anderen zum Geburtstag zu gratulieren finde ich ausgesprochen affig.
Jemandem einen Glückwunsch oder ein Lob auszusprechen fällt mir äußerst schwer.