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Autor Nachricht
Michelle
(Standard)

Hallo...ich habe eine kleine 4 Jare alte Tochter. Wir haben den Verdacht auf frühkindlichen Autismus bzw einer tiefgreifenden Entwicklungsstörung. Die Ärzte haben sich noch nicht festgelegt. Es sei noch zu früh eine feste Diagnose. Ich glaube aber, dass sie doch autisctisch ist. Da sie so einige Merkmale aufweißt. Sie lebt in ihrer eigenen Welt. Sie hat jetzt etwas mit Sprechen angefangen. Unser größtes Problem ist, dass sie einseitig und sehr wenig ißt. Sie ißt nur Pommes (ca. 2-8 Stück),Nuggets 1-4 Stück (und das an den guten Tagen)und auch nur im Auto unterwegs. Die Pommes und Nuggets müssen von Mc Donalds sein. Andere akzeptiert sie nicht. Sie ißt noch Schockolade, Cornflakes die aber nur im Kindergarten, Waffeleis nur eine Kugel mit Bananengeschmack in einer bestimmten Gaststätte. Sie trinkt ihren Milchpudding jeden Morgen aus, d. h. heiße Milch mit Vanille/Schockopudding von einer bestimmten Firma. Etwas anderes zu essen weigert sie sich. Ihr fehlen Ballasstoffe, daher hat sie oft Verstopfung. Trinken tut sie nur Wasser und manchmal Apfelsaft. Wir haben schon alles Mögliche ausprobiert. Hat Jemand damit Erfahrung gemacht?
31.12.08, 20:10:03
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haggard
(Autistenbereich)

die meisten lebewesen trinken überwiegend wasser und ich auch fast ausschließlich. ist das schlimm?

trinkt sie nicht genug?
31.12.08, 22:39:39
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Gast
(Gastzugang)

Hallo, Azrael,
"ihr fehlen Ballaststoffe, daher hat sie oft Verstopfung".
Außerdem fehlen ihr vermutlich Vitamine.

Für die Familie ist diese "Ernährungsform" drittens sehr aufwendig und belastend.

Hallo, Michelle,
könnt ihr ihr in ihren Milchpudding Vitamin- und Ballaststoffpulver aus der Apotheke mischen? Erstmal nur wenig, damit sich der Geschmack nicht ändert?

Was passiert, wenn ihr mehrere Tage nicht ins McDonald und in die Gaststätte fahrt?

Vielleicht könnt ihr ihr Nahrungsmittel als Spielzeug anbieten,
zb wenige Cornflakes oder Rosinen?

gutes neues Jahr,
anne
01.01.09, 12:43:55
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Wann habt ihr dem Kind zum ersten Mal bei dieser Kette etwas gekauft? Was war davor? Im Wasser sehe ich auch nicht das Problem. Wie wäre es mit handfertig gemachtem Obst? Apfelstücken, Mandarinen auseinanderklaiben und aus einen Teller legen (verschiedene Sorten ausprobieren, die schmecken teils sehr unterschiedlich, einige davon mag ich nicht), Kohlrabistücke mundgerecht schneiden, etc?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
01.01.09, 13:36:54
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Schamanin
(Angehörigenbereich)

Hallo Michelle,

ja, ein ungewöhnliches Essverhalten kenn ich von meinem bzw. meinen Kindern nur allzu gut. Mein Kleiner ist jetzt bald 6 Jahre alt und ernährt sich seit 5 Jahren von Maisbrei morgens und abends (bis vor einem Jahr war's Hirsebrei), vormittags und nachmittags Banane (das kann er in der Zwischenzeit selbst essen) und Mittags gibt's Kartoffel-Karotten-Brei, ab und zu mit Fleisch. Zum Trinken gibt's nur Wasser und das auch nur sehr sparsam. Alles andere wird nicht vertragen. Er erbricht oder bekommt eigenartigen Stuhlgang. Außerdem kann man die Uhr nach seinen Mahlzeiten stellen. Jede Zeitumstellung ist für Wochen der Horror pur.

Er stopft sich zwar jedes andere Essen auch in den Mund, nur er verträgt es halt doch nicht. Also bin ich die Kerkermeisterin des Essens.

Er hat die 15 kg-Grenze endlich überschritten und er ist auch schon etwas über 1m groß, aber eine zeitlang ist er einfach gleich geblieben. Das war teilweise sehr hart, aber nicht wirklich veränderbar von mir, in der Zwischenzeit kann ich damit leben.

Wir haben auch lange nicht am Tisch gegessen, sondern da wo er gerade wollte. Langsam schafft er es aber auch am Tisch. Er wird übrigens noch gefüttert, er hat fein- und grobmotorische Schwierigkeiten.

Wie groß und wie schwer ist deine Tochter, besteht da schon Grund zur Sorge? Es gibt in der Apotheke Aufbaunahrung zum Trinken, die man einrühren kann (da ich derzeit etwas Appetitlos bin, verwende ich das zursätzlich).

Hast du sie gestillt und gab es da auch schon Probleme? Was hast du schon alles probiert?

01.01.09, 13:38:12
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haggard
(Autistenbereich)

@anne:
was geschrieben steht, habe ich gelesen.
den aspekt des trinkens finde ich auch interessant, denn wenn ich persönlich wenig oder nichts esse, trinke ich auch wenig oder nichts. einiges kann sich u.u. gegenseitig bedingen.
01.01.09, 15:09:20
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Michelle
(Standard)

Meine Kleine ist 6 Wochen zu früh auf die Welt gekommen. Sie mußte 3 Tage künstlich beatmet und 5 Wochen mit Hilfe einer Magensonde ernährt werden. Ich habe sie von Anfang an versucht zu stillen bis sie 13 Monate jung war. Am Anfang gab es Schwierigkeiten. Ich dachte, wenn sie nach Hause kommt, werde ich es nicht schaffen ihr genügeng zu geben, weil sie im Krankenhaus immer schon so wenig getrunken hat. Zur erst mußte ich die Milch abpumpen und die Schwestern gaben ihr ein Fläschen, später durfte ich die Brust geben. Im Krankenhaus hat sie kaum ihre notwendige Dosis erreicht, aber als sie nach 5 Wochen zu Hause war, klappte es. Später konnte ich auch etwas zufüttern. Sie hat alles angenommen und auch alles gut vertragen. Sie hatte schon Keckse, Fruchtzwerge, Kartoffelbrei und anderer Arten von brei gegessen sogar saure Gurken liebte sie. Sie ist bis dahin auch nicht aufgefallen in ihrer Entwicklung. Außer das ihr ihr Köpfchen in rasend gewachsen ist. Ich hatte schon mehr Mützen als Socken für sie. Wir liessen sie untersuchen, wegen des Verdachts auf Wasserkopfes. Es hatte sie nicht bestätigt. Als sie 1 Jahr und 5 Monate alt war, zogen wir um. Ich war bis dahin ihre einzige Bezugsperson. Da mein Mann immer auf Arbeit war. Er kam oft alle 2 Wochen oder auch 4 Wochen für ein Wochenende nach Hause. Ich wollte nicht mehr so oft allein sein und ich wollte auch wieder arbeiten. Aber ich brauchte Jemanden falls mir etwas zustösst, der auf mein Kind schauen könnte oder auch so mal zum Friseur zu gehen. Die Kleine war ein sehr ruhiges und zufriedenes Baby. Sie hat nur nicht durgeschlafen, wachte bis zu 5 Mal auf. Aber daran hatte ich mich gewöhnt. Wir sind dann umgezogen. Noch bereitete es ihr nicht sichtlich Probleme. Aber als ich dann sie in den Kindergarten geben wollte, weil ich eine Teilzeitarbeit fand, wurde es schwieriger. Es waren erst 3 Stunden zum Eingewöhnen. Wurde es schwierig.Ich dachte nie, dass wir soclche massiven Schwierigkeit mit dem Essen haben werden. Die Erziehrin fragte mich. Was sie noch nicht kann und wo es zur Zeit am meisten Probleme bereiten könnte. Ich hatte mit Schlafen am meisten zu bedenken. Ich dachte nicht, dass es mit dem Schlafen klappen würde, weil sie immer meine Nähe brauchte um einzuschlafen und ich immer neben ihr dann liegen "sollte". Aber mit dem Schlafen hat es geklappt nur mit dem Essen nicht. Inzwischen war sie für 6 Stunden dort und wenn ich nicht konnte holte sie die Oma die gerade Zeit hatte ab. Mit der Zeit wurde es immer Schlimmer. Sie war schon 4 Monate im Kindergarten und wurde immer früher abgeholt als es vereinbart war. Schon Früh wenn ich sie die Erzieherin erst sah, mußte sie sich gleich übergeben. Sie hatte nun garn nichts im Kindergarten gegessen oder getrunken. Die Erzieher beruhigten uns und sagten, dass es oft bei manchen Kindern so sei. Ca. nach einem halben Jahr beruhgte sich die Kleine und übergab sich nicht mehr. Sie trang nun etwas Tee und aß, was wir ihr in die Brottasche legten. Natürlich nicht alles davon nur einen kleinen Kecks oder eine handvoll Cornflackes trocken. Wir haben bis heute noch kein Eßgeld bezahlen müßen. Dann kam der berühmte Satz von den Erziehern, wenn wir sie fragten wie es war. "So wie immer". Was sovielbedeutete: gut geschlafen nichts gegessen. Diesen Satzt hören wir auch heute noch.
Als sie ca 2 Jahre alt war kammen noch andere Verhaltungsmuster zum Tagesschein. Sie wurde immer wüttender, wenn man sie nicht verstand. Sie hatte richtige Wutanfälle bekommen. Sie riß sich auch dir Haare vom Kopf und wollte sie auch manchmal essen. Ihrere Fingernägel sind ständig abgekaut. Sie reagierte oft agressiv zu den Kindern auch die größer waren als sie. Sie zog sich oft nackig aus, aus unerklärbaren Gründen. Jetzt wissen wir dass sie das nur macht, wenn ein Tropfen auf ihre Kleidung fällt. Mit dem An- und Auszeihen, dass sie eine entsprechende Reihnfolge hat und bestimmte lieblingsfarben sowie bestimmte Reinfolge der täglichen Abläfe habe ich gelernt. Deshlb denke ich dass es uns auch jetzt etwas besser geht. Weil ich sie jetzt besser verstehe und nicht wiel sie so "unerzogen" und "ihren Willen durchsetzten möchte". Aber weder die Ärzte noch die Erzieher glauben mir das im Moment. Sie sagen nur sie macht doch jetzt Fortschritte, was haben sie nur. Ich habe eigentlich nur Angst, weil sie doch auch mal in die Schule gehen muss und sie interresiert sich nich für die gleichaltrigen Kinder eher für Erwachsene und weil sie kaum was sagt. Sie kann jetzt ca. 100 Wörter sagen. Benutzt sie aber nicht um mit mir zu kommuniezieren. Sie sagt nicht ihrern Namen oder wie alt sie ist oder ob sie etwas möchte. Zur Toilette geht sie jetzt, aber
01.01.09, 17:47:42
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Michelle
(Standard)

ich muss sie immer dran erinnern. Sie hält es sonst so lange aus. Genauso ist es mit dem Trinken und Essen. Wobei das Trinken besser klappt.
Sie ist noch nicht untergewichtig aber sehr leicht und sehr klein.
Mit den Vitaminen und Ballsstoffpulver haben wir auch schon ausprobiert. Ich glaube sie schmeckt es heraus. Sie läßt es einfach stehen. Obwohl es schon ganz gering dosiert ist.
Am Tisch sitzt sie nur früh am Mo.-Fr. bevor ich sie in den Kindergarten bringe. Wenn der Papa zu Hause ist. Dann weißt sie wahrscheinlich das es Wochenende ist und da sitzt sie nicht. Am Wochende haben wir auch einen anderen Ablaufplan.
Im Kindergarten sitzt sie jetzt mit am Tisch, ißt aber nur ihre bestimmten Sachen aus ihrer eigenen Brottasche.
Bevor sie etwas trinkt oder ißt, hält sie es vor ihrern Gesicht und fixsiert die Nahrung oder das Glas Wasser ganz genau. Manchmal macht sie dabei sogar ein Auge zu.
Grobmotorische oder Feinmotorische Schwirigkeiten in dierser Beziehung haben wir nicht.
Mit der Zeitumstellung haben wir auch so unsere Probleme. Nicht nur beim Essen auch die Jahreszeiten bereiten ihr Schwirigkeiten.

Beim Mc Donalds waren wir ganz zufällig damals. Wir wollten zur meiner Schweschter fahren. Sie wohnt weiter weg. Wir haben beim Rasten gehalten. Wir haben ihr damals nur Pommes gegeben auch it viel Überredungkunst. Später haben wir mit Nuggets probiert, weil wir dachten dass sie jetzt keine Angst hat und eventuell auch "Fleisch" esssen würde. Sie schreit sonst "Hilfe" wenn sie Essen sieht. Dort sitzt sie sogar mit am Tisch. Das erste Mal war es glaube ich als sie 2 Jahre und 5 Monate alt war.
Nach dem Kindergarten will sie manchmal auch selbst dort hin.
WIr machen das alles mit weil wir einfach froh sind, dass sie überhaupt was ißt. So hat hat sie Kohenhydrate, Fett und Eiweiß.
Die Milch, die es dazu gibt trinkt sie jetzt auch gerne. Zu Hause in der gleichen Verpackung nicht.
01.01.09, 18:10:50
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ich weiß nicht recht, was ich dazu schreiben soll. Das Drumherum scheint beim Essen ja eine Rolle zu spielen.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
02.01.09, 21:57:33
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Michelle
(Standard)

Hallo 55555.
Das denke ich auch. Nur welche Rolle?
Warum ißt sie Cornflakes nur im Kindegarten? Warum hat sie nicht die Neugier andere Lebensmittel auszuprobieren? Wenn ich es spielerisch versuche mit ihr z.B ein Brot zu essen, dann essen ihrere Spielsachen das Brot, nur sie nicht. Alles andere nimmt sie sonst auch in den Mund, vorallem die Sachen, die man nicht essen darf.
Sie kann auch den ganzen Tag nichts essen und würde auch nichts trinken, wenn ich ihr nichts anbieten würde. Haben wir schon alles ausprobiert, sie war deswegen auch schon für längere Zeit im Krankenhaus, aber Niemand hat eine Erklärung dafür bzw. kann uns helfen.
Okay, sie hat negative Erfahrung mit dem Essen gemacht, Magensonde,...Umzug...fremde Umgebung, fremde Menschen...etc, dennoch möchte ich ihr zeigen, dass das Essen gut für sie ist und das sie davor keine Angst haben braucht und dass das wichtig ist. Ich weiß nur nicht wie. Meine beste Erfahrung dabei war, ihr nebenbei etwas zu Essen zu geben z.B. unterwegs im Auto ist sie am beßten. Natürlich nur ihre ausgewählten Lebensmitteln.

Ich glaube dass du viel Erfahrung hast und mir vielleicht helfen kannst, denn du hast eine andere Sichtweise.

Lieben Gruß Michelle
02.01.09, 22:35:19
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haggard
(Autistenbereich)

geändert von: haggard - 02.01.09, 23:02:39

wenn es ihr evtl. auf die umstände ankommt - vielleicht geben sie dir von dieser fast-food-kette auch diese pappteile zum selbstbefüllen mit? im auto könntest du dann evtl. ausprobieren, ob sie daraus evtl. auch andere nahrungsmittel annimmt. warst du mal im kindergarten und hast es dir angesehen, wie sie die situation und die mahlzeiten/tische gestalten? vielleicht kann so etwas in der häuslichen umgebung nachgeahmt werden? auch in einer ähnlichen sitz-/tischhöhe? isst sie die cornflakes direkt aus der brotschachtel? könnte sie woanders auch aus der brotschachtel essen?

ohne hunger- und/oder durstgefühl ist es für einen selbst unmöglich zu bestimmen, ob man hunger hat oder satt ist. im prinzip ist man immer satt... und gar nicht durstig. würde sie zu anderen tages-/nachtzeiten mehr essen? ich esse vorwiegend nachts um nicht abzunehmen. mit dem trinken ist es schlimmer. das vergesse ich ständig. wenn ich kopfschmerzen bekomme, denke ich auch nicht daran, etwas zu trinken. mit kopfschmerzen habe ich auch keine ambitionen etwas zu essen.

was ist besonders an der situation im auto, dass sie dort etwas essen kann? isst sie lieber versteckt? kann sie sich in der häuslichen umgebung jederzeit irgendetwas zum essen nehmen, falls sie interesse hätte? oder muss sie fragen? stehen diese dinge unter beobachtung? aus was trinkt sie gerne? vielleicht mit strohhalm probieren? oder löffel?

da sie zuvor auch anderes gegessen hatte - warum das nicht mehr?
02.01.09, 23:00:43
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Michelle
(Standard)

geändert von: Michelle - 03.01.09, 16:41:29

Hallo Azrael.
Das Besondere im Auto ist vielleicht, dass sie kaum Jemand direkt beobachtet und sie ist auch abgelenkt. Sie beobachtet genau die Straße. Sie kann sich unglaublich gut orientieren. (Jetzt schon besser als ich). Sogar in Städten, wo wir mit ihr nur einmal waren, weißt sie genau wo Mc Donalds ist. Sie sagt "da-lang" und zeigt die richtige Ausfahrt, bevor man es sehen kann.
Die Situation beim Atofahren und Essen ist folgendermassen: ich fahre und reiche ihr nach und nach Pommes bzw.Nuggets. Wenn sie es allein macht, dann ißt nur ein Nugget und den Rest schmeißt sie auf den Boden. So besteht die Möglichkeit, dass sie etwas mehr ist. Ich versuche aber immer zurerst dass sie allein ist, erst wenn sie es runter schmeißt, versuche ich es nochmal ihr anzubieten.
Die Pappteile habe ich zu Hause mir schon aufgehoben und auch probiert ihr selbstgemachte Pommes/Nuggets, auch welche aus dem Supermarkt zu geben, war bisher erfolglos. Sie freute sich sichtlich wenn sie die Packung gesehen hat, aber als sie es dann aufgemacht hatte, legte sie sie zur Seite und schaute mich fragend an. Andere Nahrungsmittel habe ich daher noch nicht reingelegt.
Aber ich finde das es trozdem eine gute Idee ist. Werde ich demnächst ausprobieren.
Ich versuche es seit längerem ihr Nudeln näher zu bringen. Die rohen Nudeln ist sie gern. Die gekochten sind ihr wahrscheinlich nicht fest genug und "naß". Sie ißt auch alles was hart und trocken und am beßten noch knuspert gern.
Im Kindergarten war ich und habe mir das angesehen. Alle Kinder sitzten am Tisch und essen aus ihrern Tellern. Meine Kleine sitzt etwas abseits und immer am gleichen Platz. Sie beobachtet die Kinder beim Essen. Sie selbst muss aber immer ermahnt werden, dass sie was essen möchte. Ihre Cornflakes liegen in ihrer Brotbüchse. Sie nimmt immer nur eins heraus, hält es zwischen dem Zeige- und Daumfinger auf ihre Augenhöhe hoch, fixsiert es genau, manchmal macht sie auch ein Auge dabei zu, und beißt genau die Mitte ab obwohl sie schon so klein sind.
Zu Hause ist sie aus unseren Tellern. Das will das Kindergarten noch erreichen. Die Erzieher sagen, dass sie ihr auch jedesmal das "andere Essen" anbieten, aber sie lehnt es kategorisch ab. Das macht sie auch zu hause so.
Allerdings ihren Milchpudding trinkt sie immer nur aus denselbeln Glas mit Strohalm und sie trinkt ihn nur morgens und manchamal abends aber immer nur zu Hause.
Ich vermeide zu Hause eine typische Eßsituation, da ich glaube, dass sie so nicht unter Streß steht. Sie hat auch die Möglichkeit sich jederzeit etwas zu Trinken oder zu Essen zu nehmen. Sie nutzt es nur kaum. Daher gehe ich nach einer Zeit zur ihr und reiche ihr etwas zu Trinken meistens mit Strohhalm. Sie nimmt es oft an, nur das Essen nicht.

Abends habe ich das Gefühl, dass sie mehr Durst oder Hunger hat.
Wenn ich sie schon bettfertig habe, frage ich manchmal ob sie Trinken möchte und manchmal setzt sie sich hin. Dann weiß ich, dass sie etwas trinken möchte.

Früher hat sie alles gegessen und heute nicht mehr. Warum? Das weiß ich leider auch nicht so genau. Es hat bestimmt viele Gründe.

Hast du Hungergefühl?

Ich möchte dir danken, dass du dir soviele Gendanken gemacht hast.
Liebe Grüße Michelle.
03.01.09, 15:36:55
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