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Gast
(Gastzugang)

Sorry, dass ich mich als Gast melde. Mir geht es im Moment sehr schlecht
und ich weiß nicht, ob ich hier bleiben kann.
Im Moment stagniert alles.
Wenn ich bleibe, melde ich mich richtig an.
Bin Hanna, weibl.51Jahre ...

..............................

Ich muss aufräumen, aber ich kann nicht
ich muss den Garten von "Unkraut" befreien (weil es zu den Nachbarn durchwächst)
aber ich kann nicht
ich muss einkaufen, aber ich kann nicht
ich habe kein rechtes Gefühl für Gefahr
ich verspüre keinen Hunger und keinen Durst und wenn ich
nach vielen Tagen eine starke innere Unruhe spüre, nehme ich Baldrian und komme nicht auf die Idee, mal etwas zu trinken …

Ich liege oder sitze nur da und starre gegen die Wand. Mich nervt jede Unterbrechung
Ich kann nicht kochen (nur mit einem Topf auf dem Herd), nicht organisieren, mag nicht mit anderen zusammensitzen – möchte viel alleine sein.
Man muss mich auf vieles hinweisen, was ich übersehe …
Manchmal möchte ich etwas sagen und weiß nicht wie…
Manchmal möchte ich weinen, aber es geht irgendwie nicht …
Ich habe Angst – ganz viel – ganz tief in mir drin – aber es ist trotzdem so weit weg, dass ich es nicht hervorholen kann. Die Angst kommt irgendwie nicht richtig durch.
Mein Gott – ich möchte gerne weinen – es geht einfach nicht …

Alles ist zu laut und ich kann es nur einigermaßen mit Ohrenstöpsel ertragen.
Die Klackerschuhe der Frauen im Einkaufscenter kann ich nicht ertragen
Die grellen Kreischtöne der Kinder treiben mich in den Wahnsinn …

Mein Sohn liegt auf dem OP Tisch, kurz vor der Vollnarkose und ich frage ihn, wo er seine Fahrkarte hat und verstehe nicht so recht, warum er mir nicht antworten kann/will.

Ich bin verheiratet, weil ich Angst hatte, nicht selbständig leben zu können, doch – ich mag nicht berührt werden, bin gern alleine und wir leben WG-mäßig in unserem Haus.

Meine Kindheit war die Hölle, meine Schulzeit auch – bin wohl oft mit Gehirnerschütterungen zur Schule gegangen, hab aber nicht immer Schmerzen gespürt.
Ich war in der Schule so sehr abgedriftet, sodass ich kaum gescheckt habe, wo ich mich befand und was man von mir wollte.
Bin von der Hauptschule mit fünfen runter … (warum keine sechsen …???)

Man hielt mich für dumm und irgendwie behämmert und ich glaubte dies auch.
Nachdem ich von zu Hause weg war, lernte ich für mich alleine und lernte recht viel.

Als mein damals 16jähr. Sohn auf dem Gymnasium war und längere Zeit lang krank wurde, aber trotzdem zur Schule ging, hatte er Angst um seine Noten.
Ich wollte es wissen und machte in dieser Zeit oft seine Hausaufgaben.
Nur Einsen und Zweien – wow – ich traute meinen Augen nicht!

Ich glaube, ich bin weder dumm noch behämmert – vielleicht Asperger ?!

17.04.09, 22:17:06
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haggard
(Autistenbereich)

hallo Hanna,

warum geht es dir im moment schlecht? wegen der aufgeführten dinge?
17.04.09, 22:23:02
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Denkst du, du bist depressiv? Hat erstmal mit der Frage nach Autismus nicht direkt etwas zu tun.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
17.04.09, 22:29:25
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zoccoly
(Autistenbereich)

geändert von: zoccoly - 17.04.09, 23:11:44

Grüß dich Hanna,

mach dir erst mal keine Gedanken darum, ob du hier bleiben kannst und wie du angemeldet bist.
Wie können wir dir helfen?

Entschuldige, es kann sein, dass meine Frage jetzt zu viel war, dann lass sie einfach weg.

stillgelegt
17.04.09, 22:42:04
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Gast
(Gastzugang)

Danke für euer Interesse

Ob es mir wegen der aufgeführten Dinge schlecht geht?
So genau kann ich es nicht sagen, denke schon.
Umgedreht wäre, weil es mir schlecht geht, packe ich nix mehr. Aber ich glaube eher, dass das erste zutrifft.

Ich bin wohl überfordert. Ist eigentlich "nur" der Haushalt. Mein Mann ist Frührentner, hat eine Muskelerkrankung und kann nicht mehr viel machen.
Ich kriege einfach nichts auf die Reihe. War zwar schon immer so, aber noch nie so extrem. Ich kann nur eine Sache zur Zeit machen und zwar langsam, ohne gestört zu werden.

Depressiv? Weiß ich nicht ... Ich habe mich immer gerne zurückgezogen, doch in letzter Zeit ist es immer öfter so, kann alles vielleicht wegen depressiver Stimmungen schlimmer geworden sein.

Irgendwie war ich schon immer anders, z.B. glotze wie eine böse Hexe (aussage meines Mannes).

Ich schreibe sehr viel und gerne und habe vor ca. einem Jahr ein Buch geschrieben, wurde von einem Verlag publiziert, jedoch bedeutet es mir gar nicht so viel und Lesungen möchte ich auch nicht machen. Ganz zu schweigen von der Buchmesse …

Vielleicht sollte ich mir mal einen Termin bei einem Psychologen holen ... muss aber diesen Schritt erst mal wagen und viell. ein halbes Jahr auf einen Termin warten ...

17.04.09, 23:26:25
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haggard
(Autistenbereich)

wegen depressionen (falls) könntest du auch zu einem guten hausarzt gehen, der evtl. eine zusatzausbildung besitzt.

bei einem psychologen hätte ich in meiner gegend erst einen termin erhalten, wenn ich aus vollstationärer psychiatrischer behandlung entlassen worden wäre (etwas, das ich als ersten schritt nicht freiwillig angestrebt hätte).

benutzt dein mann viele solch' "freundlicher" beschreibungen?

wie war dein erleben als kind (unabhängig von der hölle) und ist es heute vielleicht noch immer?
17.04.09, 23:35:02
Link
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Wobei ein Hausarzt eventuell eher nicht erkennen würde, wenn die despressive Stimmung auf Probleme zurückgeht, welche in der Minderheitenrolle als Autist zurückgingen.

Wenn du es nicht schaffst, dann ist es eben so? Wie bei deinem Mann?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
17.04.09, 23:39:21
Link
Gast
(Gastzugang)

Zitat von azrael:

benutzt dein mann viele solch' "freundlicher" beschreibungen?

wie war dein erleben als kind (unabhängig von der hölle) und ist es heute vielleicht noch immer?


zum 1. Ja, seit seiner Krankheit zieht er alles ins Negative, wird damit nicht fertig.

2. Meine Kindheit: außer, dass ich angebl. schwer erziehbar war - hmm... ich war immer so wie man sagt "das dritte Rad am Wagen". Wollte das nie wirklich sein und war ich doch mal "mittendrin", fühlte ich mich auch nicht wohl.

Ich habe immer viel "geträumt" (tagsüber), nie richtig zugehört und oft schnippte mir jemand vors Gesicht und sagte: "Träumst du wieder?" Ja - hatte ich auch.

Ach, was mir einfällt: Über die Schule kann ich nicht so viel sagen, nur folgendes ist mir haften geblieben:
Schon als Kind habe ich gerne geschrieben. Als der Lehrer uns einmal aufforderte, über einen Kugelschreiber zu schreiben, bekam er von mir viele Seiten lang einen detaillierten, fast schon wissenschaftlichen Bericht. Ein Blatt über die Feder (Zweck und Aussehen), eine Seite über die Miene, eine Seite über die äußere Hülle.
Als ich schließlich alles vom Kugelschreiber zusammenfassend auf einer weiteren Seite mit einem Menschen verglich (äußere Hülle u. Innenleben) und somit den blöden Kugelschreiber mit der Scheinheiligkeit vieler Menschen verglich, muss ich dem armen Lehrer fast den Verstand geraubt haben. Ich weiß nicht mehr, welche Note ich bekommen habe.
Einmal glaubte ich bei einem Aufsatz endlich mal gut gewesen zu sein, hoffte auf eine gute Note und sie war schlecht mit der Notiz, dass ich sehr weit vom Thema abgekommen sei.
Doch meistens wusste ich nicht, worüber wir schreiben sollten, weil ich nie zugehört habe.
Einmal weiß ich, sollten wir einen Aufsatz schreiben: Wie gestaltet ich meine Freizeit. Ich habe lange überlegt und dachte mir, jetzt schreibe ich mal die Wahrheit. So stand dort nur ein einziger Satz: „Ich weiß nicht, was Freizeit bedeutet!“ Boah, wie blöd … sagt doch schon das Wort: „Freie Zeit“, aber ich wusste es damals wirklich nicht.
Ich habe aber in der Klasse nie etwas gesagt, hab mich sonst kaum oder gar nicht am Unterricht beteidigt, nie gemeldet.

Kindheit weiter:
Doch, ich war mit anderen Kindern zusammen. Ich war immer diejenige, die geprüft hat, ob sich Strom im Zaun befindet(eingezäunte Weide) oder ob das Eis hält ...brach natürlich ein und es störte mich nicht, mit nassen Klamotten weiter rumzulaufen.
Waren wir zu dritt oder zu viert, liefen alle vorne, ich hinterher.
Auch war ich immer sehr naiv, hab alles geglaubt und naja, ich tapse heute noch in peinliche Situationen.
Bei Aprilscherzen war ich immer das erste Opfer.

Ich kam aber besser zurecht, nachdem ich mein Elternhaus verließ. Erlernte einen Beruf: Fotolaborantin (damals waren die Zeiten noch anders, da waren Zeugnisse zum Glück nicht so wichtig) und fand es toll, alleine in der Dunkelkammer herumzupanschen.
Eigentlich gibt es bei mir viele Widersprüche: selbständig in einigen Situationen - Unselbständig in anderen.

......

Das Problem ist: Ich kam zzwar bisher mit dem so "anders sein" irgendwie und einigermaßen zurecht, aber jetzt ist da etwas mehr, etwas schlimmes, so, als ob mir jemand die Luft zum Atmen nimmt.
Ich glaube, dass es die schwierige Situation mit meinem Mann ist und weil er Frührentner ist, stehen wir auf Hartz IV Niveau.
Und noch was: Wenn ich an einer Stasse entlang laufe, lese ich sämtliche Autokennzeichen. Doch: ich merke sie mir nicht, kann mir auch nicht so schnell Namen und Nummern merken, was ja eigentlich bei Austis so sein soll.
Manchmal ist alles auch sehr wiedersprüchlich.
Im Moment krippelt alles in meinem Körper, vielleicht, weil ich zum ersten mal mein Inneres nach außen kehre ...
...
Ach ... vielleicht sollte ich noch folgendes erwähnen: Letztes Jahr um diese zeit etwa, wollte mein Sohn (damals 16 Jahre) mals Cannabis probiere und mit drei Jungs haben sie sich einen Joint geteilt. Die Wirkung ging bei allen weg, jedoch kam am übernächsten Tag bei meinem Sohn alles zurück und blieb bestehen. Halluzinationen und Wahrnehmungsstörungen folgten. Er glaubte verfolgt zu werden, hatte kein Zeitgefühl und konnte keine Entfernungen abschätzen (Nah- Fern-Distanz) war gestört.
Drei Monate Psychiatrie. Diaknose. Psychose! Ich wurde gefragt, ob es in der Familie auch irgendwie psychische Probleme gibt/gab und habe mit "nein" geantwortet.
Ich war irritiert gewesen, wusste nicht, was ich so schnell sagen sollte.
Mein Sohn bekam Medis, es ging ihm erst besser, dass folgten Depressionen (hatte Freunde, die er nicht sehen wollte, war lustlos, desinteresse). Er war da aber noch in der Klinik und ich erlebte es nur kurz in den Besuchszeiten.

Jetzt, nach einem Jahr geht es ihm wieder besser. Er hat viele Freunde, ist selbstbewusst, geht seinen Weg und um ihn mache ich mir jetzt auch inzwischen keine Sorgen mehr. Im Gegensatz zu mir damals, geht er in die Disco, hat auch jetzt eine liebe Freundin.
Aber warum erhole ich mich nicht mehr?
Im Moment ist ein komisches Kribbeln im ganzen Körper, in den Fingern, im Gesicht am Schlimmsten.
Es ist keine Kälte, ich habe es noch nie so erlebt.
Vielleicht ist es ähnlich wie Durst - bin müde (ist 1:30 Uhr Nachts) und merke es nicht ...


18.04.09, 01:01:19
Link
drvaust
(stillgelegt)

Was Du beschreibst, zu Deiner Vergangenheit, kennen viele Autisten. Aber das heißt nicht unbedingt, daß Du Autistin bist.
Hast Du einen möglichen Grund, warum es Dir jetzt so schlecht geht? Oder ist es Dir, über die Jahre, zu viel geworden.
Ich empfehle Dir, mal zu einem Facharzt zu gehen, Psychiater, evtl. auch Psychotherapeut. Mit Allgemeinmedizinern hatte ich diesbezüglich schlechte Erfahrung, die hatten mich zweimal wegen Depression medikamentös behandelt und zum Psychiater überwiesen, der, nach langer Wartezeit mit Medikamenten, feststellte, daß ich keine Depression habe, sondern Neurosen. Evtl. kannst Du auch mit Deinem Mann gehen, er scheint ja mit seiner Krankheit auch Probleme zu haben.
Zitat von Gast:
was ja eigentlich bei Austis so sein soll.
Das ist ein Klischee, Autismus ist den meisten Leuten nicht richtig bekannt. Es gibt viele Autisten, die solche Einzelheiten bemerken, aber viele Andere bemerken diese Einzelheiten nicht. Extreme Gedächtnisleistungen sind nicht typisch für Autisten. Es gibt einige Vorzeigeautisten, die extreme Fähigkeiten haben, Sensationen. Die meisten Autisten sind nicht so spektakulär und meiden die Öffentlichkeit. Autisten sind etwas anders als Nichtautisten. Aber auch untereinander sind Autisten unterschiedlich, so wie Nichtautisten. Es gibt ein Spektrum von autistischen Eigenschaften, mit keinen konkreten Grenzen zur Normalität.
18.04.09, 01:55:33
Link
Hyperakusis
(Autistenbereich)

Hallo und willkommen Hanna! zwinkern
Habe deine Beiträge gerade gelesen. Einiges ist mir bekannt, Schule, diese Abgedriftheit, habe auch nur Bahnhof verstanden und vieles wirklich nicht gepeilt, weiss nicht wie ich die Realschule geschaft habe. Bei mir war alles rückblickend nicht gerade ein schönes Leben. Die von dir beschriebene Art bei Gruppen hinterher zu laufen kenne ich auch, fühle mich so auch am wohlsten. Was Hartz IV betrifft, au daran kränkeln viele Menschen, weiss es vom Psychologen der bei einigen seiner Patienten da einen entscheidenen Teil sieht woran sie kränkeln. Insgesamt bin ich auch überfordert, in vieleierei Hinsicht, bei mir gab es jedoch seit frühster Kindheit erhebliche Probleme mit den Mitmenschen. Was jetzt konkret bei dir die Sache zum Durchbruch/Überlaufen gebracht hat ist schwer zu sagen, würde eine ausgeprägte Depression mit ihrem breiten Spektrum an Symptomen niemals unterschätzen allerdings gab es bei dir ja anscheinend bereits früher Probleme, also wahrscheinlich schon zu Zeiten wo es für eine Depression vielleicht keinerlei Gründe gab aber so konkret sagen kann man es nicht, muss genauer durch Fachpersonal nachgegangen werden finde ich. Was die Sache mit deinem Sohn betrifft und dem Cannabis ist äusserst heftig, klingt eher nach einer drogeninduzierten Psychose nach der Einnahme von Halluzinogenen aber jeder Mensch reagiert eben anders, recht derbe aber das Ganze. Was das Kribbeln betrifft, falls es wörtlich zu verstehen ist, so habe ich aus auch zeitweise gehabt, wurde als Störungen des Nervensystems betrachtet, verschwand wieder. Was einen Besuch zu einem Psychologen betrifft, war bei mir auch eine gewisse Hürde, Wartezeiten gibt es in der Tat, sind aber wohl lokal verschieden, ich musste damals 4-6 Wochen warten, würde einem Besuch so was du so beschreibst durchaus empfehlen, klingt und liest sich wirklich recht überfordert und hilfebedürftig.
Naja soweit erstmal von mir!! zwinkern

LG Hyperakusis

~ fucked beyond repair ~
18.04.09, 02:03:25
Link
Hans
(Autistenbereich)

geändert von: Hans - 18.04.09, 03:00:31

Mir drängt sich da der Verdacht auf, daß da noch was anderes im Spiel war als nur Cannabis.
Die Kinder meiner Bekannten hier haben mir dieser Tage ganz andere Geschichten erzählt:
Es gibt so Verrückte unter den Kindern, die auch noch das Geld dazu haben,
die machen sich einen Spaß daraus und tun den anderen Party-Teilnehmern
irgendwelche anderen halluzinogene Stoffe
in Getränke oder in einen an sich harmlosen Joint.
Von einer Mitarbeiterin der Drogenambulanz weiß ich auch, daß bei vielen Fällen wo man einwandfrei "harte" Drogen nachweisen konnte,
die Betroffenen angaben nur einen Joint geraucht zu haben.
Crack, das aus Heroin gemacht wird, raucht man auch.
Bei Cannabis hat man keine Halluzinationen.
Wahrnehmungsstörungen wie Geschmack am nächsten Morgen sind auch bei Alkohol viel stärker.

18.04.09, 02:56:37
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zoccoly
(Autistenbereich)

Zitat von Gast:

Das Problem ist: Ich kam zzwar bisher mit dem so "anders sein" irgendwie und einigermaßen zurecht, aber jetzt ist da etwas mehr, etwas schlimmes, so, als ob mir jemand die Luft zum Atmen nimmt.
Ich glaube, dass es die schwierige Situation mit meinem Mann ist und weil er Frührentner ist, stehen wir auf Hartz IV Niveau.


Die Frage, ob man Autist ist oder nicht, bekommt man nach einer gewissen Zeit selbst raus. Es gibt diverse Internet tests, die einem eine Orientierung geben können, hervorragende Bücher, Berichte und Foren, in denen man sich selbst wiederfindet. Diejenigen,die dann die Diagnose anstreben, wissen es eigentlich schon vorher.
Mit Autismus kann man eigentlich recht gut leben, wenn man die äußeren Bedingungen anpasst.

Deine jetzige Situation kenne ich. Damals hatte ich das Gefühl, ich vegetiere nur noch.
Alles war unendlich schwer und ich habe mich zu allem zwingen müssen, endlose Leere und Hoffnungslosigkeit.
Das hatte aber mit Autismus nichts zu tun. Es kann sein, dass wir ungünstige Lebensumstände viel schlechter ertragen, ich weiß es nicht.

Ich glaube, du hast das Problem ja schon selbst benannt, dass ihr beide Hilfe benötigt, um die äußeren Bedingungen zu verändern.

stillgelegt
18.04.09, 09:32:11
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