Bicycle
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Eine "iehh Jungs/Mädchen" Phase kenn ich für mich nicht.
Ich fand es äußerst komisch warum man urplötzlich nicht mehr mit Mädchen sprechen konnte, obwohl man doch grade mal ein paar Meter voneinander entfernt stand.
Und wieso man Gespräche unterbrechen musste, nur weil sich ein Mädchen zu Nahe an uns vorbei bewegt hat, fand ich auch sehr komisch.
Das nette Menschen sofort als "Freunde" bezeichnet werden, ist tatsächlich oftmals so.
Ein nettes Gespräch hat bei mir früher gereicht, dass ich einen als "Freund" bezeichnet hab.
Irgendwann hatte es mir dann ein "wirklicher" Kumpel mal gesagt gehabt und danach wusste ich gar nicht mehr wer Freund ist und wer nicht.
Und da ich seit über einen Jahr fast absolut kein Kontakt mehr zu "Freunden" hab, weiß ich jetzt scheinbar das ich tatsächlich eigentlich gar keine richtigen Freunde hatte, selbst wenn ich mich früher mit ein paar doch mal öfters getroffen hab.
Das man nur immer über EIN Thema reden will, ist eigentlich auch richtig.
Man will eben kein 08/15 Plaudergespräch.
Gibt verschiedene Gründe warum nicht, man kann nicht folgen, man weiß nicht wann man antworten soll, vorallem nicht was usw.
Also bei mir hört sich ein typisches Plaudergespräch dann so an, wenn mal jemand fragt:
"Wie geht's dir?"
"gut"
"Was machst du heute noch?"
"am PC irgendwas"
Aber eine Rückfrage sollte man nicht unbedingt erwarten und das ich dann noch der Antwort folge, erst recht nicht.
Also ich hab mehrere Lieblingsthemen über die ich gerne rede und auf die versuch ich dann irgendwie zu lenken.
Witze kapier ich meistens erst als letzter. Oftmals endet's dann in ein "Mitlachen" weil alle lachen und nach ein paar Minuten macht's dann in mein Kopf "klack" und ich hab ihn kapiert.
Ironie kapier ich eigentlich schon einigermaßen. Zwar nicht immer, aber trotzdem relativ oft. Kommt ganz drauf an, wie überzeugend der Satz rüber kommt.
Ich selbst verwende aber gerne Ironie, die dann aber von anderen oftmals nicht verstanden wird, weil ich zimmlich überzeugend wirke. Auch Witze werden oftmals nicht verstanden die ich erzähle.
Auch bin ich sehr direkt, somit wird vieles zu ernst genommen, obwohl ich es gar nicht so gemeint hab.
Ausdrücke sind für mich auch nicht wirklich Ausdrücke.
Ich verwende sie oftmals wie ganz normale Wörter.
Wörter verwende ich eigentlich grade so, wie sie mir in Mund liegen. Wenn ich eigentlich Apfel sagen will und mir aber grade das Wort "Birne" im Mund liegt, dann sag ich eben auch Birne. Sobald dann jemand sagt "Meinst du nicht Apfel?" dann werd ich genervt, weil ich es als selbstverständlich seh, dass andere das dann verstehen was ich mein.
(Das war jetzt nur ein Beispiel mit "Apfel" und "Birne")
Oder Wörter die es gar nicht gibt, geh ich auch davon aus, dass sie trotzdem verstanden werden.
Das macht teils das Reden mit anderen schwer. Passiert mir aber gerade mehr bei solchen Plaudergesprächen oder Diskussionen, worauf ich grade keine Lust hab.
Da verstumme ich auch oftmals, weil mir einfach keine Wörter oder ganze Sätze mehr einfallen oder ich gar nicht mehr mit komme.
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