warum deutet man denn einen religiösen text? doch nicht, weil man ihn nur wörtlich verstehen will, denn dann müßte man ihn ja nur lesen?
Sprache verstehen ist immer mit Deutung verbunden.
Zitat:
was gibt dir die autorität, mir mein christentum abzusprechen
Hm, deine Ausführungen verbunden mit der Tatsache, daß Begriffe etwas bedeuten?
Zitat:
ich weiß, das tust du nicht absichtlich, aber es passiert dir einfach.
Zitat:
wir drehen uns im kreis.
Ich glaube langsam deine Haupthürde zu Begegnung im Rahmen so einer Diskussion ist deine von dir selbst unhinterfragte Überheblichkeit.
Zitat:
ab welcher anzahl zuwanderer ist es denn vielleicht auch sogar wünschenswert, daß die neubürger die kultur auch beeinflussen und womöglich bereichern?
Also ich finde das immer wünschenswert, aber nicht wenn sie Faschismus importieren und gegen Werte arbeiten, die mir wichtig sind und die ich allgemein für richtig halte.
Zitat:
der islam ist bereits teil deutschlands, haben wir jetzt schon 2x von unseren höchsten politikern gehört!
Nur, daß diese Aussage halt ziemlicher Quatsch ist, was bei populistischen Gesten ja öfters der Fall ist. Oder stellst du dir Islam vor, wenn du dir überlegst, was Deutschland ausmacht?
Zitat:
Auf dem Evangelischen Kirchentag im Juni 2011 bekräftigte er den Satz, dass der Islam zu Deutschland gehöre. Er habe dies gesagt, um die Muslime aus der „gesellschaftlichen Ecke“ zu holen.
Quelle
Edit:
Zitat:
Ich hatte gerade einen Kommentar geschrieben. Der Tenor: Integrationswillige Muslime gehören zu Deutschland, nicht aber der Islamismus. Dann machte ich Feierabend und setzte mich mit der druckfrischen „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ), die in unserem Verlagshaus schon abends vorliegt, in die Straßenbahn der Linie 21.
Ich war froh, einen freien Doppelsitz gefunden zu haben und schlug die Zeitung auf. Sekundenbruchteile später stürzte jemand von hinten auf mich zu und versuchte, mir die Zeitung aus der Hand zu reißen. Ich hielt fest, aber das Titelblatt war zerfetzt.
Das war das, was der Angreifer offenkundig wollte: Auf dem Titel der gestrigen FAZ ist eine Französin mit der neuen „Charlie-Hebdo“-Ausgabe zu sehen. Der Mann (um die 30, Bart, weiße Kappe), rief mit lauter hektischer Stimme: „Solche Bilder sind eine Beleidigung des Propheten.“ Das dürfe man nicht zeigen.
Als ich merkte, dass er zwar erregt war, aber mir anscheinend keine Messerattacke drohte, gelang es mir sogar, ihn, wie ja immer empfohlen, in einen – wenn auch hitzigen – Dialog zu verwickeln. Schnell stelle sich heraus, dass er a) gut deutsch sprach und b) offenbar ein geschulter Prediger war.
Ich sagte, dass ich mir ungern in einer Demokratie das Zeitunglesen verbieten ließe und das gezeigte Bild keine Provokation, sondern eher Dokumentation sei und bei uns übrigens Meinungsfreiheit herrsche. Er entgegnete, Meinungsfreiheit decke keine Beleidigung, das widerspreche auch dem Grundgesetz – was ich bezweifelte. Zumindest sei das alles komplizierter, als er denke, weil Satire schon einiges dürfe.
Dann sagte er, aber unsere Demokratie sei sowieso verlogen und nichts wert. Ich daraufhin, politisch etwas unkorrekt, warum er dann das Land nicht verlasse und nach Marokko gehe (er hatte kurz zuvor mal fallen lassen, er sei aus Marokko). Er daraufhin: „Da war ich noch nie.“
Mir wurde klar, wie viele der hier geborenen Muslime gar keine echte Heimat haben. Vielleicht träumen sie deshalb vom Kalifat.
Quelle